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Source Code (Kanada/Frankreich/USA 2011)
Armeepilot Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) muss mit der neuartigen Technik „Source Code“ einen bereits geschehenen Bombenanschlag verhindern. Mit ihr ist es möglich, in das Bewusstsein eines gerade verstorbenen Menschen einzudringen und die letzten acht Minuten seines Lebens erneut zu leben. Stevens muss nun den Attentäter finden, der die Bombe in einem Zug deponiert hat. Die Atmosphäre erinnert an klassische Agentenfilme oder die Arbeiten von Alfred Hitchcock; manche bewusst künstlich gehaltene Rückprojektionen sowie die Explosion, wenn die Bombe hochgeht, tragen auf charmante Weise zu diesem Eindruck bei. Regisseur Duncan Jones gelingt ein filmisch makelloser, jedoch wenig spannender Thriller, der sein Potential unter einer überfrachteten Geschichte begräbt.
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Arrietty – Die wundersame Welt der Borger (Japan 2010)
Arrietty und ihre Eltern sind Borger – kleine menschliche Wesen, die bei den Bewohnern, in deren Häusern sie leben, das borgen, was sie zum Leben benötigen. Schließlich sind die Wohnungen der Winzlinge Abbilder der menschlichen Behausungen – also brauchen sie auch Batterien, Wäscheklammern oder Zuckerstückchen. Als der Junge Shô, in dessen Haus Arrietty und ihre Familie leben, mit einem schweren Herzfehler lange Zeit das Bett hüten muss, entdeckt er das Borgermädchen. Eine Katastrophe für Arriettys Eltern, denn Borger dürfen niemals gesehen werden. Wenn die Familie schließlich das Haus verlässt, haben sich der große kranke Junge und das winzig kleine Mädchen längst angefreundet und gegenseitig Mut und Kraft gegeben. Ein Animationsfilm, der von Vertrauen und ein wenig auch von der Liebe handelt.
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Das Blaue vom Himmel (Deutschland 2011)
Hans Steinbichler erzählt in seinem neuen Werk von zwei Frauen, zwei Generationen und zwei Zeiten: Sofia (Juliane Köhler) verfolgt mit ihrer an Demenz erkrankten Mutter (Hannelore Elsner) die Spur eines Familiengeheimnisses. Während der Mutter die unmittelbare Wirklichkeit zunehmend entgleitet, werden wie Treibgut Erinnerungen aus ihrer Jugend angespült, Bruchstücke eines Lebenspuzzles, das Sofia neugierig macht. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise zu ihren lettischen Wurzeln. In „Das Blaue vom Himmel“ geht es um Abschied und Tod, darum, am Ende des Lebens seinen Frieden zu machen. In der symbolschwangeren Inszenierung bringen Juliane Köhler und Karoline Herfurth die Frauenschicksale zum Schillern.
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Hangover 2 (USA 2011)
Nach der unvergesslichen Junggesellenparty in Las Vegas will Stu (Ed Helms) jedes Risiko ausschließen, als er mit Phil (Bradley Cooper), Alan (Zach Galifianakis) und Doug (Justin Bartha) ins exotische Thailand reist, um seine Hochzeit zu feiern. Doch Bangkok übertrifft letztendlich die schlimmsten Befürchtungen. In einer Wasserschale finden sie einen abgeschnittenen Finger, Alans Kopf ist rasiert und Stu trägt ein frisches Tattoo im Gesicht. Regisseur Todd Phillips wollte den ersten Film nicht übertreffen, sondern sich bemühen, das gleiche Niveau zu erreichen. Und das hat er dank seiner Schauspieler auch geschafft.
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