30.11.2010

Wenn alles glatt geht, dann ist im Sommer das erste Blockhaus für die Straßenjugendlichen aus Tallin fertig. Sommer, das heißt für die oft russischstämmigen Straßenkinder in Estland: Die Schule schließt und damit auch das einzige Tagesheim, in dem sie ab und zu übernachten dürfen. Wer überleben will, beginnt zu stehlen. Genau das will Elagu-Elu verhindern. "Es lebe das Leben", so hat die Gruppe deutscher Waldorfschüler aus Hannover-Maschsee ihr Projekt genannt. Etwas Sinnvolles tun wollten die Neunt- und Zehntklässler. Durch eine Schulpatenschaft in Estland entstand ein Kontakt nach Tallin zur dortigen evangelischen Gemeinde Peeteli Kirik. Das gemeinsame Ziel: ein Feriencamp für Talliner Straßenjugendliche. Das Grundstück auf der Ferieninsel Saaremaa stellte die Gemeinde, alles andere mussten die Hannoveraner Schüler zusammen mit den Talliner Jugendlichen in harter körperlicher Arbeit selbst bauen. In den Osterferien geht es jetzt wieder nach Saaremaa. Das Geld für Reise und Verpflegung haben sich die Schüler vorher zusammenverdient, damit die Spendengelder allesamt "verbaut" werden können.

 

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