30.11.2010

Von "UXO-Opfern" sprechen die Fachleute. Gemeint sind Menschen, die auf einen - kurz UXO genannten - Blindgänger getreten sind. Viele von ihnen haben nach dem Unfall keine Arme oder Beine mehr, anderen wurde das Augenlicht weggesprengt oder ihr Hörver­mögen. Kein anderes Land der Welt wurde jemals so intensiv bombardiert wie Laos während des Vietnamkriegs. In den Jahren zwischen 1964 und 1973 kamen statistisch auf jeden Mann, jede Frau und jedes Kind zwei Tonnen Sprengstoff. Experten gehen davon aus, dass heute noch Millionen von Bomben als Blindgänger unter der Erde lauern. Immer wieder kommt es im ganzen Land zu schrecklichen Explosionen, viele der Opfer sind Kinder. Laos zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, eine medizinische Grundversorgung gibt es nicht. Die Hilfsorganisation COPE ("Cooperative Orthotic and Prosthetic Enterprise") in der Hauptstadt Vientiane unterhält landesweit fünf Rehazentren. Dort wird Personal ausgebildet, die UXO-Opfer be­kommen Prothesen, Rollstühle und werden bei der Reintegration ins Berufsleben unterstützt. In Deutschland ist die Christoffel-Blindenmission Partner von COPE.

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