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„Im Dunkeln ist gut munkeln“, sagt man. Ein Spruch, den ich seit meiner Kindheit kenne. Nein, wir dachten damals natürlich nicht an üble, finstere Machenschaften und Kungelei. Und auch hier gehört so etwas nicht her. Es geht schließlich um Lebensgenuss. Im Dunkeln ist gut munkeln: Aufregende Geheimnisse lassen sich im Schutz der Dunkelheit wunderbar und wenig sichtbar austauschen - genauso wie romantische Zärtlichkeiten. Laue, frühe Sommerabende sind dafür genau das Richtige.
Pfingsten, das nahende Fest, feiert den Geist der Wahrheit, der Licht und Klarheit bringt. Sonne vielleicht auch, um spazieren zu gehen und die „Außengastronomie“ zu genießen. Wie passt das zusammen? Da ein heller, munterer, lebenskluger Geist und dort das Raunen, Tuscheln und Kuscheln im Finstern …. Es harmoniert aufs Schönste. Denn zärtliches Munkeln braucht auch innere Klarheit, um Bestand zu haben, genauso wie der Austausch von Geheimnissen, um souverän mit ihnen umzugehen.
Speisen wie die Jünger
Was also liegt näher, als an lauschigen Pfingst- und anderen Abenden die Dunkelheit verlockend zu erleuchten? Mit wetterfesten Lampions oder künstlichen Blumen, die tagsüber umweltfreundlich Sonnenlicht einfangen, um dann, wenn der Tag geht, geheimnisvoll zu leuchten. Ein Glas Wein und Wasser, dazu Brot und Käse, Oliven, geröstete Zwiebeln, Feigen, Mandeln, Nüsse … Kann sein, dass Jesu Jünger und Jüngerinnen Pfingsten ähnlich gefeiert haben. Und beim Geist, da geht es doch immer um wahre Liebe….
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