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Ranchera-Sängerin in Hemd und Hose, das konnte in den 1950er Jahren nur eine sein. Seit die in Costa Rica geborene, im Alter von 14 Jahren nach Mexiko gezogene Chavela Vargas auf Bühnen stand, ist das Sagenhafte nicht mehr von ihr gewichen. Zunächst versucht sie es mit Kleid und Lippenstift, doch ihre raue Stimme muss sich von Konventionen freisingen. Selbst lesbisch, wurde Vargas mit ihren maskulinen Auftritten zum Stern der Homosexuellen, bevor sie 1979, alkoholkrank und entrückt, aus dem Musikgeschäft verschwand. Filmmusiken unter Pedro Almodóvar holten sie 1991 aus der Vergessenheit, und so konnte sie bis zu ihrem Tod 2012 an frühere Zeiten anknüpfen.
Regie: Catherine Gund, Daresha Kyi. Mit Pedro Almodóvar, Elena Benarroch, Miguel Boe, Liliana Felipe, Laura Garcia-Lorca, Marianna Gyalui, Jose Alfredo Jiménez Jr. Länge: 90 Minuten. (epd)