Berlin (epd). Der Künstler Stefan Moses gilt als einer der wichtigsten Porträtfotografen und Chronisten der Bundesrepublik. Unter dem Titel "Das exotische Land. Fotoreportagen von Stefan Moses" werde sein Werk anhand von 250 Fotografien sowie Zeitschriften und Büchern nachgezeichnet, teilte das Museum mit. Die Ausstellung ist bis zum 12. Mai zu sehen.
Berühmte Porträtserie "Deutsche" und "Emigranten"
Anlässlich seines ersten Todestags am 3. Februar würden erstmals frühe und heute weitgehend unbekannte Fotoreportagen und Bildessays aus dem Nachlass Moses' präsentiert, hieß es weiter. Zudem sei eine Auswahl aus seinen berühmten Porträtserien "Deutsche" und "Emigranten" aus der Sammlung des Deutschen Historischen Museums zu sehen.
Politische Momentaufnahmen, gesellschaftliche Beobachtungen und humorvolle Alltagsimpressionen verdichteten sich dabei zu einem Porträt der jüngeren deutschen und internationalen Zeitgeschichte, hieß es weiter. Gemeinsam sei ihnen Moses' ironisch-distanzierter, aber nie denunzierender Blick auf die Menschen und die gesellschaftlichen Verhältnisse. Deutschland und die Deutschen seien dabei bis zuletzt sein Lebensthema geblieben.