Brüssel (epd). Glaubwürdigen Berichten von Medien und Menschenrechtlern zufolge seien seit Dezember mindestens 40 homosexuelle, intersexuelle und Transgender-Menschen (LGBTI) eingesperrt und gefoltert worden, erklärte der Auswärtige Dienst der EU am Freitag in Brüssel. Demnach gebe es auch Hinweise, dass mindestens zwei von ihnen an den Folgen von Misshandlungen gestorben seien.
"Die russischen Behörden haben eine Pflicht, alle ihre Bürger zu schützen", heißt es in der Mitteilung. Die EU erwarte nun schnelle, umfassende und transparente Untersuchungen der mutmaßlichen Verbrechen in Tschetschenien. Die Verantwortlichen seien zur Rechenschaft zu ziehen. Die Abkürzung LGBTI steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Intersexuelle.
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