Duisburg (epd). Am 7. November werde Gauck in Duisburg sprechen. Sein Vortrag in Essen findet den Angaben zufolge am 27. November statt.
Hochschulrektor Ulrich Radtke würdigte Gauck als "Idealbesetzung". "Mit geschliffenen Worten und großer Überzeugungskraft setzt er sich für gelebte Demokratie und Freiheit ein", sagte Radtke. Der gebürtige Rostocker Gauck arbeitete nach seinem Theologiestudium viele Jahre als Pastor für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs.
Wöchentliche Friedensgebete
1989 war er einer der Gründer der DDR-Bürgerbewegung "Neues Forum" und leitete die wöchentlichen Friedensgebete, aus denen die Demonstrationen hervorgingen. Nach der Wiedervereinigung leitete Gauck die Stasi-Unterlagen-Behörde. Von 2012 bis 2017 war er Bundespräsident.
Mit der 1997 ins Leben gerufenen Mercator-Professur will die Hochschule das wissenschaftliche Vermächtnis des Duisburger Kartographen und Universalgelehrten aus dem 16. Jahrhundert, Gerhard Mercator, wachhalten. Bisherige Inhaber waren unter anderem der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker, die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer sowie der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, und der langjährige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann.