Die Erneuerbaren sind älter als Öl und Gas: Die Meuschenmühle im schwäbischen Alfdorf lieferte schon im 13. Jahrhundert Energie
Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke e.V. (BDW)
Stromversorgung
"Wir können bis 2030 durch sein mit der Energiewende!"
Hans-Josef Fell, einer der Vordenker des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, erklärt was Klimaschutz mit Pferdekutschen zu tun hat - und wie es weitergehen kann mit der Energiewende
Tim Wegner
24.11.2023

Ich habe mir einen Gast eingeladen, der über sich sagt: In seinem Geburtsjahr - 1952 - lag die Konzentration an Kohlendioxid in der Atmospähre bei 310 ppm, das steht für "Parts per Million". Heute sind es 417 ppm. Das ist extrem gefährlich, für uns alle, für unsere Gesundheit und für unsere Zukunft.

Also doch Frust? Nein! Mein Gast Hans-Josef Fell, einer der Väter des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, bleibt Optimist. Denn er sagt: Wir können eine emissionsfreie Vollversorgung mit den Erneuerbaren schaffen, und das bis 2030 - und nicht nur für den Stromsektor.

Warum er an die Energiewende glaubt, hat er mir im Interview erklärt. Vielen Dank an Hans-Josef Fell für das Gespräch - los geht's!

Heute kommt etwa die Hälfte unseres Stromes aus erneuerbaren Quellen. Dafür haben wir Jahrzehnte gebraucht. Die Bundesregierung möchte bis 2030 auf 80 Prozent kommen. Ihnen ist das zu wenig, Sie wollen 2030 schon bei 100 Prozent sein. Wie sollen wir in wenigen Jahren so viel an Erneuerbaren zubauen?

Hans-Josef Fell: Wir haben in der Wirtschaftsgeschichte schon sehr häufig industrielle Wachstumskurven gesehen. Das Paradebeispiel ist die Umstellung von Pferdekutschen auf Verbrennungsmotoren nach 1900. In den USA dauerte dieser Prozess etwa zehn Jahre, danach war die Kutsche abgelöst. Die Einführung des PCs verlief ebenso rapide. Beim Mobilfunk und bei den Smartphones war es genauso. Im Kern geht es darum, dass in einer Industrie jedes Jahr mehr Investitionen in eine Technologie erfolgen als in den Jahren zuvor. Wenn das über zehn Jahre passiert, setzt sich eine neue Technologie durch. 

"Es gab starke Widerstände gegen die Energiewende."

Die erneuerbaren Energien brauchen nun aber schon deutlich länger als zehn Jahre, um sich durchzusetzen...

Das stimmt. Aber: Wir hatten von 2000 bis 2010 genau die Wachstumsgeschwindigkeit angestoßen, die es gebraucht hätte, um heute eine Vollversorgung mit grüner Energie zu haben. Doch es gab starke Widerstände aus der atomaren und fossilen Wirtschaft, die mit der Atomenergie und mit Kohle- und Gaskraftwerken sehr viel Geld verdient haben. Deren Interessenvertreter initiierten Diskussionen, säten Zweifel: „Das geht nicht mit Wind und Sonne, das ist alles zu teuer!“ Das geschah in einer Zeit, als die Erneuerbaren gerade dabei waren, die günstigste Energiequelle zu werden. Die Scherben kehren wir bis heute auf. Da haben einige Minister, die in den Kabinetten von Angela Merkel Verantwortung trugen, ganze Arbeit geleistet - Philipp Rösler, Sigmar Gabriel oder Peter Altmaier.

Und wie wollen Sie das alte Tempo wieder aufnehmen?

Wenn wir wieder zu einem exponentiellen Wachstum kommen...

Exponentielles Wachstum? Das müssen Sie bitte erklären!

Eine bestimmte Größe - etwa die jährliche Investition in erneuerbare Energien - vervielfacht sich in einer bestimmten Zeit immer um denselben Faktor. Ein Rechenbeispiel: Aus 20 Milliarden Euro würden nach einem Jahr 40, dann 80, dann schon 160 Milliarden – und so weiter. Wenn wir das schaffen, haben wir schon bis 2030 eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien. Wohlgemerkt: nicht nur im Stromsektor, sondern bei der Gesamtenergie.

Hans-Josef Fell

Also gilt Ihr Ziel nicht nur für Strom, sondern auch für andere Sektoren - Wärme, Mobilität...?

Ja, natürlich! Viele Emissionen entstehen, weil wir Gebäude mit Erdöl und Erdgas heizen. Oder Autos mit Benzin und Diesel fahren, also im Straßenverkehr. Diese Bereiche sind noch weit hintendran. Wenn man die Gesamtenergiebilanz betrachtet, sind wir in Deutschland noch nicht einmal bei 20 Prozent Energie aus den Erneuerbaren angekommen. Die Umstellung auf Elektromobilität ist in Gange, muss aber beschleunigt werden. Die Umstellung auf erneuerbare Energien bei den Heizungen stockt allerdings.

"Ein Land ist auf einem sehr guten Weg: China."

Viele Menschen lassen sich sogar noch hektisch neue Öl- und Gasheizungen einbauen.

Das ist ein großer Schaden für den Klimaschutz, aber in Zukunft auch für den Geldbeutel der Hausbesitzer. Die Kosten für fossile Energien werden steigen. Schon heute sind Investitionen in Solar- und Windenergie kostengünstiger und renditeträchtiger als Investitionen in Erdgas-, Kohle- oder gar Atomkraftwerke. Es gibt ein Land auf der Erde, das dabei auf einem sehr guten Weg ist: China.

Wie bitte? China baut noch neue Kohlekraftwerke und gilt vielen Kritikern des Wandels als Argument dafür, dass wir es in Deutschland nicht übertreiben dürften mit unserer Energiewende....

Aber in China werden alle zwei Jahre die Investitionen in erneuerbare Energie verdoppelt. Es stimmt, China investiert auch in Kohlekraftwerke. Aber häufig wird übersehen, dass schon jetzt mehr alte Kohlekraftwerke vom Netz gehen als neue hinzukommen. Der Ausbau der Kohle in China wird schon in paar Jahren zu Ende gehen. 

Wir sprechen an einem grauen Novembertag miteinander. Es gibt kaum nennenswerte Stromeinspeisung aus Photovoltaik. Was wäre, wenn nun auch noch der Wind ausbliebe und eine sogenannte Dunkelflaute eintritt?

Das hatten wir schon im Jahr 2000 im Blick, als wir das Erneuerbare Energie-Gesetz geschrieben haben. Für uns bestanden schon damals Erneuerbare nicht nur aus Wind- und Solarenergie. Denn in der Tat hätten wir im Winter ein echtes Erzeugungsproblem, wenn eine Woche lang kein Wind weht – was selten passiert, denn gerade die dunkle Jahreszeit ist windreich. Ein Mix aus Erneuerbaren ist sehr wichtig, dazu gehören Biomasse, also Energie aus nachwachsenden Rohstoffen. Und Wasserkraft sowie die Geothermie, die leider noch kaum ausgebaut ist. Hinzu kommen Speicher. Für die Photovoltaik sind besonders Kurzfristspeicher wichtig, die sich füllen, wenn es tagsüber hell ist - und die Strom liefern, wenn es nachts dunkel ist. Wir brauchen Langzeitspeicher, das sind vor allem Wärmespeicher, die überschüssige Energie zum Beispiel im Erdboden speichern können. Über Wärmepumpen lässt sich diese Energie sehr effizient zurückgewinnen, wenn wir sie brauchen. Außerdem muss man wissen: Es ist in Deutschland nie überall gleichzeitig windstill.

Und das heißt?

Dass wir gute Stromleitungen brauchen, um Windstrom zwischen den Regionen verfügbar zu machen. Vor allem auf dezentraler Ebene brauchen wir bessere Leitungen, die Verteilnetze müssen ertüchtigt werden. Die Windkraft muss auch in Süddeutschland massiv ausgebaut werden, besonders in Baden-Württemberg und Bayern. Und dann kommt noch die Sektorenkoppelung hinzu. Ein Beispiel: Autos stehen 90 Prozent des Tages herum. Wenn wir den Stromspeicher in Autobatterien nutzen können, haben wir einen riesigen Speicher. Die Summe aller Speichermöglichkeiten ist die Lösung bei Dunkelflauten. Es gibt viele Ideen und Projekte. In China entsteht gerade ein riesiger Hubspeicher. Gibt es viel Strom aus Erneuerbaren, fahren schwere Gesteinsmassen in die Höhe. Bei einer Flaute sinken sie herab und treiben mit ihrem Gewicht einen Generator an, der Strom erzeugt.

"Deutschland exportiert mehr Strom ins Ausland, als es aus dem Ausland importiert."

Uns erreichen immer wieder wütende Zuschriften: Seit die AKW, die Atomkraftwerke, vom Netz sind, kauft Deutschland Strom in Ausland, den Bürgerinnen und Bürgern kommt das teuer zu stehen, weil wir Atomstrom aus Frankreich importieren müssen. Was erwidern Sie?

Deutschland ist Teil des europäischen Energieverbundes. Unsere Stromleitungen enden nicht an der Grenze. Mit allen Ländern findet ein Austausch statt. Wenn wir am Jahresende einen Strich drunter ziehen, hat Deutschland in den vergangenen Jahren immer mehr Strom exportiert als importiert. Das hat sich nicht großartig verändert, seit die letzten deutschen AKW abgeschaltet wurden. Und oft wird übersehen: Atomkraftwerke sind keine verlässliche Energiequelle. 2022 standen viele französische Atomkraftwerke still. Sie hatten aufgrund der Dürre nicht mehr genügend Kühlwasser. Frankreich hatte einen Strommangel, Deutschland half mit Strom aus Erneuerbaren aus.

Viele Menschen sagen aber: Die Erneuerbaren sind teuer, Atomstrom nicht!

Das ist schlicht falsch. Auch hier empfehle ich den Blick nach Frankreich. Atomstrom ist teuer. Auf den ersten Blick erzählt der französische Strompreis nur die halbe Wahrheit. Die EDF, ein Energiekonzern, ist hoch verschuldet, der Staat schießt laufend Geld zu und hält den Strompreis somit künstlich niedrig. Mögliche künftige Reaktortypen werden daran nichts ändern. Viele Menschen träumen ja von kleinen AKWs. Gerade erst hat „NuScale“, ein Unternehmen, das in diese Technologie investiert und in den USA eine Lizenz hat, ein erstes Projekt abgesagt. Der Strom war den Energiekunden schlicht zu teuer. Sie setzen auf Erneuerbare.

Bei den Erneuerbaren prägen mittlerweile oft kapitalintensive Großprojekte das Bild, auch in der Windkraft, hier besonders „Offshore“, also bei Windparks, die vor den Küsten auf dem Meer entstehen. Die sogenannten Stromautobahnen, die Windstrom vom Norden in den Süden leiten sollen, sind ebenfalls teurer, kosten viele Milliarden. Wo ist die Idee und Vision einer dezentralen Bürgerenergiewende geblieben?

Wir brauchen beides - eine Bürgerenergiewende, aber auch den kapitalintensiven Ausbau der Erneuerbaren im großen Stil, denken Sie nur an Offshore-Windenergie, die insbesondere Küstenstädte wie Hamburg beliefern können. Dennoch: Auch heute noch sind die Besitzer von 80 Prozent der Anlagen, die erneuerbare Energie erzeugen, bürgerliche Akteure - etwa Hausbesitzer mit ihren Photovoltaikanlagen, Landwirte mit Biogasanlagen oder private Anteilseigner an Windparks. Das ist die Bürgerenergiewende! Die großen Energieversorger besitzen nur etwa fünf Prozent der Anlagen, die haben gar nicht mitgeholfen beim Klimaschutz. Nur leider gab es eben eine Delle für die Bürgerenergien.

Wie kam es dazu?

Die Abkehr von gesetzlichen Einspeisegarantien und die Zuwendung hin zu den Ausschreibungen. Diese Ausschreibungen sind sehr komplex, bürgerliche Akteure können das in der Regel nicht stemmen. Damit ist ein großer Investor weggebrochen, der aus vielen kleinen Investoren bestand - eben die bürgerlichen Akteure. Wir müssen die Gesetze ändern. Die EU hat den Weg freigemacht. Ich hoffe deshalb auf einen Durchbruch beim Mieter- und Quartiersstrom. Das Kapital ist vorhanden in unserer Gesellschaft, zwei Drittel der Menschen haben teilweise viel Geld angelegt. Das kann in die Erneuerbaren. Die Finanzierung der Energiewende ist kein Thema, wir können bis 2030 durch sein.

Hans-Josef Fell, Jahrgang 1952, ist Präsident der Energy Watch Group, einem Netzwerk von Wissenschaftlern und Parlamentariern, das die globalen Entwicklungen im Bereich Energie analysiert und unabhängige Studien rund um das Thema Energie in Auftrag gibt. Die Studie „100% Strom aus Erneuerbaren Energien weltweit ist machbar und kostengünstiger“ erlangte große Aufmerksamkeit.

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Ist es schon was der Herr Fell hier von sich gibt. Ich persönlich habe bereits € 45.000,- in eine Solaranlage investiert. Demnächst, so diese denn geliefert werden, kommen 2 Wärmepumpen hinzu. Preis? Wer kann das sagen, Stichwort Bundesverfassungsgericht, aber die Entscheidung steht. Auch werde ich mir Wallboxen und die entsprechenden E Autos zulegen, letzteres ungerne wegen der Kinderarbeit in Afrika, aber ich brauche individuelle Mobilität. Meine grundsätzliche Überlegung ist nicht der Umweltschutz, sondern die fehlende Planungssicherheit.

Natürlich bin ich froh wenn kein CO2 für meine Bedürfnisse die Atmosphäre erreicht. Aber wichtiger ist für Mich unabhängig von diesem unstrukturierten Staat und seinen irritierenden Entscheidungsträgern zu sein. Einen Brunnen habe ich im übrigen auch, der wird nach der Elektrik wieder in Gang gesetzt. Danach bekommt die Stadt nur noch mein Abwasser und allen Abfall außer Bio. Den Bioabfall verwende ich im Garten. Nur, was bedeutet die Energiewende für Jene, die zur Miete wohnen, und deren Einkommen durch die Umlage der Sanierungen steigt? Machen wir mal eine einfache Rechnung auf:

Ein Haus von etwa 150 m² sanieren bedeutet Wärmepumpe, Solaranlage, Fußbodenheizung, Dachdämmen, neue Fenster. Minimum! Kosten? Über den Daumen € 100.000,-. Umgelegt auf die Nutzungsdauer (10 Jahre): 10.000 pro Jahr. Zahlt der Mieter eine fiktive Miete von € 1.500,- pro Monat, muss er mit einer mit einer Erhöhung von etwa € 850,- rechnen. Miete neu: € 2.350,-. Klar, die Nebenkosten für Strom und Heizung wären im Idealfall niedriger. Aber nicht Wenige werden sich diese ökologische Wende nicht leisten können.

Der Optimist Fell hat offenbar keine Geldsorgen, der Mechatroniker, dessen Frau wegen der Kinder Halbtags arbeiten geht, schon eher. Ob Der, ein Bürger mit den gleichen Rechten wie Herr Fell, genau so optimistisch in die Zukunft sieht?

Hallo Dietmar, Sie sprechen einige kritische Punkte an. Was ist mit den Mietern? Die Dringlichkeit hat Herr Fell erkennt, er reißt das am Ende des Gespräches auch an, aber ich bin nicht im Detail darauf eingegangen. Insofern: mein Fehler. Die Themen Mieter- und Quartiersstrom sind definitiv mehr als eine eigene Kolumne wert. Die Frage, wie und mit welchem Schlüssel Kosten für die energetische Ertüchtigung umgelegt werden, ist ebenfalls interessant. Ich denke, man sollte nicht außer acht lassen, dass es heißt: Eigentum verpflichtet. Wer sich an Mieteinnahmen erfreut und über Jahre erfreut hat, darf auch gern in die Zukunft investieren. Kosten für etwa PV, Wärmepumpen usw mögen ja zinsgünstig über KfW-Kredite abgedeckt werden, da sie Teil des öffentlichen Interesses sind. So ließe sich verhindern, sie 1:1 an Mieterinnen durchzureichen. Und: Fossile Energie bleibt nicht günstig. Ich mache mir Sorgen, dass der EU-Emissionshandel erst dann Thema wird, wenn er vor der Tür steht. Und dass dann der Druck groß ist, ihn auszusetzen: https://chrismon.evangelisch.de/kolumnen/klimazone/kann-der-emissionshandel-das-klima-retten

Alles Gute!

An die Notwendigkeit einer ökologischen Transformation unserer Gesellschaft gehen wir aus unterschiedlichen Sichtweisen heran. Während Sie das Stichwort "Eigentum verpflichtet" in den Raum stellen, bin ich ein Vertreter des gewinnmaximierenden Denkens. Eine zwangsweise Verschlechterung der ökonomischen Situation von Vermietern wird zu einem rückläufigen Effekt bei der Anzahl der Vermieter, und ebenso der zu vermietenden Objekte führen. Bei Vermietern deshalb weil eine rückläufige Rendite eine fremdfinanzierte Immobilie weniger attraktiv macht. Bei Objekten deshalb, weil ein Investitionsvolumen in ökologische Sanierung ökonomisch als zu risikoreich oder unrentabel angesehen werden kann. Gesamtgesellschaftlich würde die Verknappung des Angebots zu einer Steigerung der Mieten führen. Nicht gerade das optimale Ergebnis.

Der Weg per Subventionen das gesamtgesellschaftliche Investitionsvolumen zu erhöhen war klug, das fehlende Vorhandensein von entsprechenden Handwerkern und Werkstoffen war jedoch absehbar und wäre Vermeidbar gewesen. So funktioniert ein Umbau der Energieversorgung nicht.

Am besten aber wäre eine gezielte Steuerung zum Aufbau einer eigenständigen Branche die über neue Berufsbilder und Spezialisierung diesen Bereich zunächst belebt und dann entwickelt. "Der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen" wurde das in der Vergangenheit genannt. Das Bild, wenn Sie so wollen, malen dann die Unternehmer. Klar, die aus meiner Sicht recht halbherzigen laufenden Versuche im Bereich ökologisches Bauen bekomme ich am Rande mit. Aber das ist zu Wenig. Und ich sehe auch zu wenig Aufbruch-, oder Goldgräberstimmung wenn Sie so wollen, in diesem Bereich.

Da ist noch Luft nach Oben.

Viele Grüße
Dietmar

An einen Effektiven Nutzen des Emissionshandels glaube ich nicht. Aber ich bin gespannt auf Ihren Artikel dazu. Begründung? Ein Bürokratiemonster das ein fiktives Produkt mit realen Produkten gleichstellt. Das können Sie staatsgläubigen Deutschen vor die Nase setzen. Aber wenn Sie an jene Volkswirtschaften in der EU denken die weniger verkrampft mit Worten wie "Steuerehrlichkeit" umgehen? Naja.

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Den Vorteil haben alle Phantasten. Kleinste Erfolge können sie für sich vereinnahmen, sie aufbauschen und als mögliche Lösung für alles bezeichnen, obwohl sie wissen, dass Sie von den Gutgläubigen missverstanden werden. Wenn es dann doch nicht funktioniert sind alle anderen schuld. Bioethanol absoluter Schwachsinn. Kompostierbare Müllsäcke totaler Unsinn. Holzpellets, Vergeudung von Biomaterial. Palmöl u. Soja Vernichtung von Urwald und Monokulturen. CO2-Ausschleusung und Tiefenlagerung mit riesigen Energieaufwand und dauerhafter Erhaltung. Kunstoffrecycling ist nur bei einem ganz kleinen Teil möglich und sinnvoll. Der Qualitätsverlust ist unvermeidlich. Wie wäre es denn mal mit einem Werbeverbot um den idiotischen Konsum zu reduzieren? Oder alternativ alle Lügen oder Unsinnbehauptungen in der Werbung zu bekämpfen? Zumindest damit könnte man den Konsum etwas lenken. Aber da geht keiner ran. Finger verbrennen tut weh. Der Weltklimarat hat die Absicht von 22 Staaten durchgewunken, bis 2050 die Atomernergie zu verdreifachen. Alle Grossen waren dabei. Uns folgt niemand mit Abstellungen. Selbst Japan baut munter weiter. Und dann noch die "Masche", auch den verwegensten Forschungsansatz und das kleinste bisher unbekannte Bakterium als den nächsten Stein der Weisen zu verkaufen. Alle Esotheriker, Bachblütenkämpfer, Homöopathen und Anthropsophen als Energiefachleute zur Stromverteilung ins Netz. PISA macht die Volksverdummung immer leichter.

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Wenn zuviel, exportieren wir und müssen für die Abgabe noch zahlen. Haben wir zuwenig, müssen wir teuer importieren. Die Terrawatt-Bilanz mag positiv sein, was nutzt es, wenn wir den Mangel teuer bezahlen müssen. DUBAI wird positiv kommentiert. Nahezu alle Medien haben aber unterschlagen, dass 22 AKW-Betreiber, incl. Japan, verkündet haben, bis 2050 die Atomstromkapazitäten zu verdreifachen. Uns folgt niemand mit der freiwilligen Stilllegung. Die Unterschlagung einer unangenehmen Wahrheit ist eine passive Lüge.

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