"Markus, glaubst du an den lieben Gott?" heißt die Biographie des Schauspielers Markus Majowksi
"Markus, glaubst du an den lieben Gott?" heißt die Biographie des Schauspielers Markus Majowksi
Foto: Die Hoffotografen
Markus Majowksi: Jesus nimmt meine Schuld an christlichen Glauben
"Ich bete täglich morgens und abends. Und wenn ich in Entscheidungsnot gerate"
09.10.2014

Ich bin am 25. Dezember 1964 in Berlin-Westend getauft worden. Meine Omi Bösche, mütterlicherseits, hat mich religiös sensibilisiert und gefestigt mit einer Mischung aus Strenge und Verständnis. Sehr viel Vergebung war dabei im Spiel.

Ich fühlte mich frei in meiner Konfirmandengruppe. Teilweise zu frei. Ich hätte mir mehr Bindung und Führung durch meinen evangelischen Pfarrer gewünscht. Mein leider viel zu großes Ego hat daher keine Bindung zu meiner Heimatgemeinde zugelassen. Erst durch mein Scheitern im Leben und den Verlust von Gesundheit und Zuversicht konnte ich mich zurück in die christliche Gemeinde bewegen. Um Hilfe bittend und zugleich mit der aktiven Bereitschaft für den Dienst in der christlichen Gemeinschaft. Erst seit weni­gen Jahren pflege ich den Kontakt zur Gemeinde der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, und in meiner Selbsthilfegruppe, die nach dem »Zwölf-Schritte-Programm«­ funktioniert, ist mein stärkster Anker in christlichen Kreisen.

Jesus Christus, mein Vater, Maria, Sir Peter Ustinov, Mahatma Gandhi, Papst Johannes Paul II. und Martin Luther sind meine Vorbilder. Mich macht glücklich und dankbar: Ich kann mich direkt an Jesus Christus wenden. Er nimmt meine Schuld an. Er vergibt mir. Er ist die Tür zum Göttlichen. Zu Gott, Maria und dem Heiligen Geist. Und er bietet mir das gemeinsame Beten an. Ich lese von seinen Lippen das Vater- unser. Jeden Morgen. Gemeinsam zum Vater beten bedeutet, den Tag liebevoll beginnen. Und gemeinsam das Versprechen geben: . . . wie auch wir vergeben unsern Schuldigern . . .! Das ist der Kreislauf der Liebe: Vergebung, allumfassend und klar definiert: . . . und führe mich nicht in Versuchung, sondern erlöse mich von dem Bösen.

Immer, in Not und in der Freude, ist mir mein Glaube wichtig. In meiner persönlichen täglichen »Missionsarbeit« bin ich vorsichtig und nicht belehrend. Also, wenn ich das Gefühl habe, ich muss das Christentum preisen, verteidigen oder betonen, dann horche ich nach oben und bitte um Führung durch meine Höhere Macht. Diese wohnt in der Dreifaltigkeit und hat ihre Quelle im göttlichen Ursprung, denn dies gestehe ich: Gott ist für mich sowohl weiblich als auch männlich. Und das bedeutet: vorsichtig und fürsorglich und durch gutes Beispiel selbstbewusst vorangehend. Dem darf ich folgen und mich ebenfalls darin üben: vorsichtig und fürsorglich durch gutes Beispiel vorangehen! Alles richte ich daran aus. Auch meine Selbstannahme und die Einsicht, dass ich nicht perfekt bin. Voller Liebe, Sünde, Freude und Leid, Fehlern und Siegen. Sterben möchte ich einst zu Hause, am Meer in einem warmen Steinhaus, mit dem Augenkontakt zu einem Geistlichen meines Vertrauens.

Ich bete täglich morgens und abends. Und wenn ich in Entscheidungsnot gerate. Die peinlichen Ausrutscher in katholischen Kreisen sind mir unangenehm. Ich schäme mich fremd. Und die Kreuzzüge der Vergangenheit sind mir suspekt. Der Staufer Kaiser Friedrich II. hilft mir dabei, zu verstehen und zu vergeben und einiges sogar zu verteidigen. Die Kirche sollte Familie und Innenraum Christi, kein Dogma sein. Doch Orientierungshilfe! Mein Kind wurde selbstverständlich getauft, denn ich schütze es damit vor dem Bösen in der Welt.

Im Gottesdienst möchte ich aufgerüttelt werden, lachen und verstehen. Ich möchte, dass der Geistliche, die Musik und die Liebe der Gemeinde den Kontakt zu Gott durch die Botschaft Jesu stärkt.

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Aufmerksam geworden durch BibelTV habe ich ein wenig recherchiert, um mehr von dem Mann zu erfahren, der mir im Fernsehen schon früher begegnete. Erstaunt war ich, dass er beim Dschungelcamp 2017 mitmacht. Als ich dann über Wikipedia hierher weitergeleitet wurde, war ich nur noch enttäuscht. Ein Glaube mit Gott in weiblicher und männlicher Gestalt geht gar nicht, das ist unbiblisch. Gott ist Gott, der alleinige Vater. Aber um eine Diskussion geht es mir nicht, auch nicht um Belehrung. Nur meine Enttäuschung über die in meinen Augen falsche Benutzung des Begriffs."Christ". Dass Herr Majowski auf dem richtigen Weg sein könnte, kann schon sein - ich wünsche es ihm von Herzen. Wie jedem Heiden ebenso.