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Hat Gott Eltern?
Gott wurde Mensch. Gottvater hat ihn gezeugt, die Gottesmutter ihn geboren. Doch schon fangen die Fragen an. Denn in manchen christlichen Texten klingt so, als ob Gott sein eigener Vater wäre
Portrait Burkhard Weitz, verantwortlicher Redakteur für chrismon plusLena Uphoff
07.08.2013

"Er kommt aus seines Vaters Schoß und wird ein Kindlein klein", schmettert der Knabenchor ein letztes Mal zum Ende der Weihnachtszeit, am zweiten Februar. Die Chorleiterin will es wissen. "Was meint ihr: Wer ist denn mit dem Kindlein gemeint?", fragt sie in die Runde. Ein schmächtiger Junge meldet sich. "Jesus", sagt er. "Richtig", sagt die Chorleiterin. Dann erklärt sie die nächste Strophe: "Gleich singen wir, wie Gott ein Kind in der Krippe wird." Der Junge meldet sich wieder: "Ist das Kind in der Krippe Gott?" – "Ja", sagt die Chorleiterin, "so kann man das sagen." – "Hat Gott Eltern?", fragt der Junge. Die Chorleiterin stutzt. So hat sie noch nie darüber nachgedacht.

Portrait Burkhard Weitz, verantwortlicher Redakteur für chrismon plusLena Uphoff

Burkhard Weitz

Burkhard Weitz war als chrismon-Redakteur bis Oktober 2022 verantwortlich für die Aboausgabe chrismon plus. Er studierte Theologie und Religionswissenschaften in Bielefeld, Hamburg, Amsterdam (Niederlande) und Philadelphia (USA). Über eine freie Mitarbeit kam er zum "Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt" und war mehrfach auf Recherchen in den USA, im Nahen Osten und in Westafrika. Seit November 2022 betreut er als ordinierter Pfarrer eine Gemeinde in Offenbach.

Ganz abwegig ist die Frage nicht. Christen sprechen oft so von Gott, als habe er eine Familie. Es gibt einen Gottessohn, gezeugt von Gottvater und geboren von der Gottesmutter Maria. Spätestens am Karfreitag wird es dann allerdings schwierig mit den Verhältnissen innerhalb der göttlichen Familie. Da heißt es, Gott selbst sterbe den Tod am Kreuz. Doch in den Momenten zuvor betet der dem Tode Geweihte: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Markusevangelium 15, 34) Und weiter: Seine Mutter steht in tiefer Trauer neben dem Kreuz. Unverständlich bleibt an dieser Szene: Wenn Vater und Sohn getrennte Personen, aber beide doch Gott sind, müsste der Sohn ja sein eigener Vater sein: eine unsinnige Vorstellung. Und wenn die Gottesmutter Maria ein normaler Mensch, ein Geschöpf Gottes ist, hätte Gott seine eigene Mutter erschaffen. Auch das klingt – wörtlich verstanden – wenig überzeugend.

Wie passt das zusammen? Religiöse Sprache ist in erster Linie Bildsprache. Sie verwendet Begriffe der Alltagssprache, um in einfache Bilder zu kleiden, was sich sonst nur sehr umständlich sagen ließe. Dass Gott seinen Geschöpfen nahe ist und für sie sorgt, auch wenn dies in schweren Zeiten nicht den Anschein hat, formulieren Juden und Christen ganz einfach. Sie sagen, Gott sei den Menschen ein Vater. Dass Jesus Gott besonders nahe stand und vorlebte, wie der Mensch nach Gottes Willen sein soll, formulieren sie so: Jesus war Gottes Sohn.

Symbole aus dem Bereich der Familie spielen in vielen Religionen eine wichtige Rolle. Das ist nicht verwunderlich: Kein Jungtier kommt so schutzlos zur Welt und ist annähernd so lange auf die Fürsorge seiner Eltern angewiesen wie das Menschenkind. Die Eltern sind ein Leben lang wichtige Bezugspersonen. Selbst wenn die Elternbeziehung gestört ist und man sich von den Eltern abzugrenzen versucht, wirkt ihr Einfluss lange nach. Die eigene Familie kann sich kein Mensch aussuchen. Fast niemand kann sich ihrem Einfluss ganz entziehen.

Wenn Gott als Vater bezeichnet wird, ist damit ein inniges Gottesverhältnis gemeint

Manche Religionen vergleichen die Erschaffung der Welt mit einem Zeugungsakt: Der Himmelsgott und Vater aller Dinge befruchtet Mutter Erde mit seinem Samen. Gottheiten gelten in solchen Religionen im wörtlichen Sinne als Eltern, sie zeugen und gebären alles Leben. Judentum, Christentum und Islam hingegen kennen keine solchen Schöpfungsmythen. Sie sehen den Menschen nicht in einer Abstammungslinie mit der Götterwelt. Der Mensch gilt ihnen vielmehr als diesseitiges Gegenüber zum jenseitigen Gott.

Gottheit und Menschenwelt sind in allen monotheistischen Religionen voneinander streng getrennt. Ihnen zufolge hat Gott alle Menschen aus Staub erschaffen. Gleichwohl nennen Juden und Christen Gott einen Vater, manchmal auch eine Mutter. Wenn sie das tun, meinen sie damit aber nicht einen Verwandtschaftsgrad, sondern ein besonders inniges Gottesverhältnis. Gott einen Vater zu nennen heißt, ihm zu vertrauen, und zwar so, wie man seinem irdischen Vater vertraut – oder wie man seinem irdischen Vater gern vertraut hätte.

Kein Mensch kann nach Vorstellung der monotheistischen Religionen Gott sein. Wer es dennoch zu sein beansprucht, gilt als größenwahnsinnig. Für Christen kann Gott aber sehr wohl Mensch sein. In der Person Jesu Christi, von einer menschlichen Mutter geboren, nimmt Gott eine irdische Existenz an. Gott wird ein wahrhaftiger Mensch. Und die Menschen sollen es Gott gleichtun: Sie sollen ebenfalls wahrhaftige Menschen werden.

Hat Gott also Eltern? Nicht im wörtlichen Sinne. Gott ist ewig und kann allein schon deshalb keine Vorfahren haben. Gottvater und Gottmutter sind Symbole. Sie deuten auf eine innige Beziehung zu Gott hin. Und als Gottessohn zeigt Gott den Menschen, was wahre Menschlichkeit ist.

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Jesus Christus ist von einer menschlichen Mutter geboren worden. Damit war er zunächst ein Mensch. Dass Gott ihn zu einem besonderen Menschen gemacht hat, der Liebe nicht nur gepredigt, sondern Liebe gelebt hat und der nach vielen Qualen den Tod überwunden hat und Wiederauferstanden ist kann nun wirklich nicht bedeuten, dass die Frau, die Jesus Christus geboren hat, deshalb als Mutter Gottes bezeichnet werden kann.

In der katholischen Kirche wird der Marienkult als "Muttergottes" pervertiert. So wie der jeweilige Papst sich in der bornierten elitären Sichtweise der katholischen Bischöfe als Stellvertreter Christi, in einigen Schriften gar als Stellvertreter Gottes, sieht so wird auch die Mutter Jesu Christi überhöht dargestellt. So wie Maria ist auch der Papst ein Mensch mit allen Vorzügen und eben auch Nachteilen eines jeden Menschen. Ihn als Gottgleich darzustellen ist in meinen Augen Blasphemie.

Antwort auf von Gerhard Niemeyer (nicht registriert)

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Die Überlieferung ist dubios. Bis vor ca. 160 Jahren ging die dogmatische christliche Lehre davon aus, dass durch die Ausgießung des Heiligen Geistes (Moment der Befruchtung) eine mehrmonatige Sukzessivbeseelung beginnt. (M. Shmidt-Salomon in "Keine Macht den Doofen") Damit hatte aber die christliche Lehre schon immer immer ein großes Problem, denn diese Annahme bedeutet, dass Christus in den ersten Monaten seiner Existenz nicht die volle Menschenwürde gehabt hat. Papst IX hat deshalb vor ca. 160 Jahren als Dogma die Simultanbeseelung (sofort und in vollem Umgang bei der Befruchtung) eingeführt.

Womit wieder einmal bewiesen ist, dass man, abhängig davon, wie vehement Fragen (hatte Gott Eltern oder war er ein Halbwaise?) gestellt werden, alles dreht und wendet wie man will. Das Problem aller Religionen ist, dass mit Wahrheiten (Dogmen) und Überlieferungen der Glaube bewiesen werden soll. Dabei wird vollkommen ausser acht gelassen, dass Wahrheiten den Zwang zum Beweis nach sich ziehen, während ein Glaube nur auf Vertrauen beruht. Einen Glauben mit Wahrheiten beweisen zu wollen, ist ein Widerspruch in sich.

Ockenga schrieb am 20. Dezember 2014 um 15:21: "..dass Christus in den ersten Monaten seiner Existenz nicht die volle Menschenwürde gehabt hat. Papst IX hat deshalb vor ca. 160 Jahren als Dogma die Simultanbeseelung (sofort und in vollem Umgang bei der Befruchtung) eingeführt." Also zur Simultanbeseelung steht in der Bulle "Ineffabilis Deus" explizit nichts drin. Es geht auch nicht um die genaue Datierung des Beginns der Menschenwürde des Gottessohnes. Es geht darum, wann genau die Mama vom Gottessohn erbsündefrei gestellt wurde. Von höchstem Interesse sind die Details, die sich im Unterleib der Oma von Christus abspielten, also als die Heilige Jungfrau Maria gezeugt wurde. Und Maria wurde "im ersten Augenblick ihrer Empfängnis" vom Makel der Erbsünde bewahrt. Um in diesen Zustand der Gnade zu gelangen, muss Maria also schon eine Seele gehabt haben, sonst haut das mit der Befreiung von der Erbsünde nicht hin. Also war Maria simultanbeseelt. Ob deswegen jeder schnöde Standardsünder simultanbeseelt ist oder sich mit der Sukzessivbeseelung begnügen muss, ist von theologischer Fachseite immer noch nicht endgültig geklärt._______________________________________________ Die entscheidende Passage aus Ineffabilis Deus III/1, zitiert nach kath.net, alte Rechtschreibung, lautet: "Die Lehre, daß die allerseligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis auf Grund einer besonderen Gnade und Auszeichnung von seiten des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers der ganzen Menschheit, von jeder Makel der Erbsünde bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und muß deshalb von allen Gläubigen fest und unabänderlich geglaubt werden. Wenn also jemand, was Gott verhüten wolle, anders, als von Uns entschieden ist, im Herzen zu denken wagt, der soll wissen und wohl bedenken, daß er sich selbst das Urteil gesprochen hat, daß er im Glauben Schiffbruch erlitten hat und von der Einheit der Kirche abgefallen ist."_________________________________
Also Schiffbruch vermeiden! Insbesondere zur Weihnachtszeit!

Antwort auf von Gerhard Niemeyer (nicht registriert)

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Hallo,
Jesus hat seinen Gott angebetet, als er am Kreuz hing. Wenn das stimmt. Dann hat Gott ihn erhört. Was seine Mutter betrifft, sie war ja jungfräulich. Unbefleckte Empfängnis sozusagen. Niemand der alten und schon kein neuer Gott kriegt das hin. Ist also Legende. Aber selbst für Jesus gab es schon einen Gott zu dem er Hilfe erflehen konnte.
Schon mal drüber nachgedacht?

VG Ronald

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Kein Wunder, dass bei Berufsschülern obige Aussage Quintessenz ihrer "religiösen Bildung" ist, wenn ein Theologe öffentlich im Corporate Publishing der Evangelischen Kirche Deutschlands so einen verwässerten Informations-Cocktail mixt.
Vielleicht mal wieder Martin Luther lesen, oder Martin Buber oder Michael Welker oder gar Karl Barth?

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Blasphemie liegt in der Inflation, und Herr Schneider lächelt. Was können da die "Mutter Gottes" , oder der Papst ausrichten? Und Herr Weitz fragt, ob Gott Eltern hat ? --------------
Und nun lese ich mit endlich sehenden Augen, frei nach dem Motto : Kindermund tut Wahrheit kund. Allerdings finde ich, dass nicht jede kindliche Bemerkung wirklich so klug ist. Hier z.B. fand der Superknabe, dass das Kindlein in der Krippe Jesus ist, und er weiß ja auch, dass dort seine Mutter und sein Vater um es sitzen. Er stellt auch bald fest, dass dieses "Kindlein " Gott ist, und stellt dann auch die nächste Frage: " Hat Gott Eltern ? " Woraufhin die Nichtsosuper Erwachsene sich über diese Bemerkung wundert, sie hat ein Quasi Aha Erlebnis ! Herr Weitz ebenfalls. Ich nicht. Es ist lächerlich. Es war eine reine Fangfrage, die der Junge gestellt hat, doch die Erwachsenen sind sehr oft einfach DUMM.

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Offenbarung der Hilflosigkeit.
Folgende Zitate aus dem Beginn zeigen sie:

"""Hat Gott Eltern?“, fragt der Junge. Die Chorleiterin stutzt. So hat sie noch nie darüber nachgedacht. """ Ja, warum hat die Kirche nie darüber nachgedacht? Erst wird das plastische Krippenbild gezeichnet und gefordert, dass man daran glaubt und dann kommt die logische Frage eines Kindes nach des "Kaisers neuen Kleidern". Niemand kann eine Antwort auf die ursprüngliche Behauptung vorweisen.

Als Ausweg bietet man uns das Zitat: " Religiöse Sprache ist in erster Linie Bildsprache". Und in zweiter Linie? Gibte nicht noch eine wachsweichere Argumentation? Eine Bildsprache mit Bildern, die man nicht wörtlich nehmen darf, die jeder nach Belieben auslegen kann, soll überzeugend sein? Ist es nicht eher so, dass, wenn man mit der Sprache und dem Glauben nicht mehr weiterkommt, als Hilfsmittel die Bildsprache eingeführt wird? Das ist pure Hilflosigkeit.

Und dann kommt eine Sternstunde (im Sinn von sehr weit hergeholt) der Argumentation: ""Wenn Gott als Vater bezeichnet wird, ist damit ein inniges Gottesverhältnis gemeint"". Kann es nicht noch nebulöser sein, ist das nun Bildsprache oder ein klarer Anspruch? Oder soll lediglich ein inniges Verhältnis den Glauben an Gott manifestieren? Und was heißt denn inniges Verhältnis? Wir kommen von einer sprachlichen Turbulenz in die andere. Diese ganze willfährige Argumentationskette bzw. willkürliche Verwendung von Bruchstücken ist ein Armutszeugnis.

Zitat: """Hat Gott also Eltern? Nicht im wörtlichen Sinne.""" In welchem Sinne denn? Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass Gott gar keine Eltern haben kann, weder im bildlichen noch in einem anderen Sinn? Alles andere zu denken, wäre ein Todesstoß. Denkt man aber so, muß man sich natürlich von der angeblichen Bildersprache (Betlehem, Krippe, Kreuzigung, Himmelfahrt), von der ganzen bisherigen Glaubensdialektik, verabschieden. Es geht nicht an, dass man erst etwas plastisch vorgibt, um es dann, wenn man die klare Sprache (Frage nach den Eltern) nicht mehr durchhalten kann, mit einer nebulösen Bildersprache zu versuchen.

Das erinnert mich an frühere Gottesdienste. Weil heute alles anders als früher ist, wird zur Verdeutlichung ein Gleichnis verwendet. Merkt der Pfarrer, dass seine Überzeugungskraft nicht reicht, wir flugs das nächste Gleichnis nachgereicht. Damit wird dann eine mehrteilige Argumentationskette begonnen, an deren Ende niemand mehr weis, wie denn der Inhaltsfaden gesponnen wurde. Mit dieser Methode wurde mir mein Glaube genommen. Ich mußte ihn mir mühsam ersetzen.

Ockenga schrieb am 10. Dezember 2014 um 19:10: "Offenbarung der Hilflosigkeit." "Wir kommen von einer sprachlichen Turbulenz in die andere. Diese ganze willfährige Argumentationskette bzw. willkürliche Verwendung von Bruchstücken ist ein Armutszeugnis." Schön wär's, wenn hier Hilflosigkeit und Armutszeugnis entdeckt würden. Diese moderne Predigtart kommt aber bei den Zeitgenossen prächtig an. Der Artikel wurde zwar schon vor mehr als acht Jahren verfasst, aber erst jetzt keimt das Saatgut auf dem Feld der Leserkommentare. Der Sache nach wird hier die gängige Kritikabwehr betrieben. Es ist doch alles Symbol und Bildersprache. Da kann man nichts kritisieren, nur falsch verstehen oder, wenn es hoch kommt, unglücklich ausdrücken. Der Schluss, dass es sich vielleicht beim Glauben, wenn er nicht mit gewöhnlichen Begriffen und Mitteilungen gesagt werden kann, um systematischen und zumeist gefährlichen Unfug handelt, ist selbstverständlich verboten. Das Schwelgen in Bildern zeigt doch, dass hier ganz viel dran sein muss! Es ist aber eben nur mit Bildern sagbar. Und damit von vornherein unkritisierbar. Solche Nebelkerzenwerferei gefällt modernen Menschen ungemein. Hauptsache, es klingt irgendwie sympathisch. ____________________________________________
Der Grund für das vorsätzliche Vermeiden von Begrifflichkeit, die überprüfbar wäre, liegt übrigens in der modernen Gesellschaft. Wer sich in der engagiert einhausen will, ist bestens beraten, von sachgemäßer Verbindlichkeit Abstand zu nehmen. Sonst besteht hohe Gefahr, zu einem anderen Urteil zu gelangen als zum schlaumeierischen Mitmachen. Und wenn dann auch noch Herr Pfarrer und Frau Pfarrerin unermüdlich darauf hinweisen, dass man nichts Genaues wissen kann, aber so ziemlich alles erhoffen, erbitten und glauben darf, dann passt der Werktag zum Sonntag wirklich wie die Faust auf's Gretchen.

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Nietzsche hat gesagt: "Gott ist tot." In Wahrheit ist nur ein bestimmter Gott tot. Aber nicht jeder Gott ist tot. Gott ist nicht auf die Weise allmächtig, dass er z. B. einen unbelehrbaren Raucher, der Lungenkrebs bekommt, heilen kann. Zudem ist Gott nicht persönlich und nicht dinglich. Christus ist ein sehr hoch entwickeltes Wesen, aber nicht der "Sohn Gottes". Das Beten zu einem "Vater im Himmel" ist sinnlos. Wir brauchen Geistheilung (z. B. Traumdeutung) und mystische Erfahrungen gemäß C. G. Jung und Meister Eckehart.

Antwort auf von Reli-Schamane (nicht registriert)

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Alle Schamanen an die Reli-Front.

Zitat: "Wir brauchen die Geistheilung und mystische Erfahrungen".

So, so, alle selbsternannten Wunderheiler, alle Schamanen an die Front um die Bachblütenfeste, die Auferstehung der Jahreszeiten und jede Beliebigkeit zu feiern. Dazu benötigt man dann die Karten des Spieles als Bibelersatz, die Roulettekugel für die Schicksalsbestimmung und die Nadel für den Dolchstoß ins Bild des Feindes. Dagegen war das finstere Mittelalter ja eine wahre Zeit der Aufklärung. Zum Schluß (im Grab) gibt sich dann jeder dieser Jünger der öffentlichen Lächerlichkeit preis. Dann doch lieber eine Euromünze anbeten. Solche ganz persönlichen Lebens und Glaubensinhalte hat nicht einmal ein Atheist verdient.

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Alte Eltern heute sind immer noch kriegsgeschädigt, das darf man nicht vergessen. Enttäuschend an Chrismon ist die Vergesslichkeit, die Konsumorientierung, die unchristliche Botschaft.

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und zu guter letzt,

Ich beneide alle die jenigen , die einen Glauben haben, für mich nur eine Hoffnung der Gläubigen,:

dass der eigene Tod in eine andere Ebene/Existens führt

ohne Leben kein Tod und ohne Tod kein Leben = Existenz bzw. Ereignisse =Zeit

Die Spezies Mensch ist für diesen Planeten weder erforderlich noch notwendig, ganz im Gegenteil, er verhält sich wie ein Krebsgeschwür, zerstört sich selbst und seine eigenen Lebensgrundlagen, spielt aber überhaupt keine Rolle, da das Leben auf diesem Planeten ohnehin zeitlich begrenzt ist und er nur seinen evolutionären Instinken folgt

DIE NATUR \ GRAVITATIONSKRAFT WIRD HIER REGULIEREN! UND DIE KÖNNT IHR GOTT NENNEN,

IHR TRÄUMER!

Antwort auf von Gast (nicht registriert)

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.. fuehrt in eine andere Existenz ja. Sogar wenn du sagen wuerdest, ich will dass nicht. Gibt viele Welten. Lg Mihael

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Ja Gott hat sozusagen, seine Mutter geschaffen die dann Gott gebiert. Einfache Schlussfolgerung daraus? Da gibt es mehrere, stimmige. Nur da Gedanken Kraft sind, soll jeder selbst suchen, man soll es nicht vielen denkenden auf einmal erklaeren, weil das dem Ganzen schaedlich ist. Gelobt sei der Herr

Antwort auf von Mihael (nicht registriert)

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Ich verstehe die Theologie nicht mehr. Da ist mir der Gottesbegriff von Mary Baker-Eddy (Christliche Wissenschaft) näher. Sie spricht von Vater-Mutter-Gott. Das wäre doch eine Lösung - oder ?

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Gott ist nicht weder sein eigener Vater oder Mutter, und kann nie, weil sie Alles und Nicht ist, und er Gott, denkende, momentanes bewustsein ist, sie sein.

Er kann sich vorstellen ihnen zu sein, aber nichts mehr, er/sie ist ein ganz anderes wesen