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MAJESTÄT IM MITTELPUNKT -
Einige der Porträtierten haben viel durchgemacht. Einer hatte drogensüchtige Eltern, der andere eine schwer kranke Mutter, die er gepflegt hat, sein Vater ist gestorben. Im Iran ist das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern eng, die Kinder kümmern sich um ihre Eltern, und die verlangen oft viel. So viel, dass es den Sohn eigentlich überfordert hat. Das darf aber kaum jemand wissen. Nach außen ist alles perfekt, ein tolles Leben, der Regisseur, der fürs Theater schreibt, Schauspielunterricht gibt – aber hinter der Kulisse kann das Chaos herrschen. Ihre Freiheit ist der Feiertag, der Freitag, in ihren eigenen vier Wänden. Da hören sie die Platten, die sie wollen, da kann der Mann aus der IT-Branche Künstler sein. Und die Frau kann ihre Gedanken aufschreiben, eine lange Faxpapierrolle voll. Auf dem Foto fließt das Papier ins Wasser, es gibt keinen Himmel, oben und unten sind gleich.Maziar Moradi
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Der Fotograf Maziar Moradi hat sich die Geschichten und Gedanken junger Iraner angehört, um sie dann mitten in ihr eigenes Leben zu stellen - wie der Künstler es sieht. "I am fine" heißt seine Serie: Ein sehr individueller Blick auf den Alltag in einem fremden Land.
Maziar Moradi lebt als Fotograf in Berlin. Seine Serie "I am fine“ ist bis zum 15. Juni im Museum Folkwang in Essen zu sehen – in der Ausstellung "Was war und was ist“.
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