US-Theologe John Burgess
Trump, der Cowboy
Die Welt rätselt, warum ein notorischer Lügner wieder ins Weiße Haus einziehen kann. Der US-Theologe John P. Burgess erklärt im Interview, welche Rolle die Religion bei der Präsidentschaftswahl spielte
22. Juni 2024, Philadelphia, Pennsylvania, USA: Verkauf von Fanartikeln vor der Kundgebung des ehemaligen Präsidenten Trump im Liacouras Center der Temple University in Philadelphia
US-Wahl 2024: Merchandise zeigt Donald Trump als Cowboy
Ricky Fitchett / ZUMAPRESS / picture alliance
Tim Wegner
07.11.2024
5Min

chrismon: Sind Sie überrascht, dass Donald Trump die Wahl gewonnen hat?

John P. Burgess: Ja, sehr! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Donald Trump so erfolgreich in den Swing States sein würde, also jenen Bundesstaaten, die mal an die Demokraten gehen und mal an die Republikaner und die deshalb entscheidend sind. Und ich war überrascht, dass die Republikaner auch bei den Wahlen zum Senat und Repräsentantenhaus so stark waren.

Welche Rolle spielte Religion in diesem Wahlkampf?

Eine Sache hat sich verändert. Der Begriff "evangelikal" beschreibt in den Vereinigten Staaten nicht mehr nur unbedingt Menschen, die sehr kirchennah sind – die also aktiv in einer Gemeinde sind, regelmäßige Gottesdienstbesucher. Viele Amerikaner bezeichnen sich als evangelikal, aber das bedeutet nicht, dass sie aktive Christinnen und Christen sind.

chrismon Spendenabo doppeltgut
doppeltgut
Digitales Spendenabo abschließen und weiterlesen

4 Wochen gratis testen, danach mit 10 € guten Journalismus und gute Projekte unterstützen.
Vierwöchentlich kündbar.

Die Kommentarfunktion ist nur noch für registrierte Nutzer verfügbar. Um einen Leserkommentar schreiben zu können, schließen Sie bitte ein Abo ab, schreiben Sie uns eine Mail an leserpost@chrismon.de oder diskutieren Sie auf Instagram, Facebook und LinkedIn mit.