Warum machst du das?
Martin Franke: Ich will signalisieren, dass man seinen Müll nicht in die Natur wirft. Ich fühle mich so wohler – und andere auch. Mein Revier ist ein Block, 200 Meter mit Grünstreifen.
Wie bist du dazu gekommen?
Der Mülldetektiv der Stadt Frankfurt hat mir davon erzählt.
Wie oft machst du das?
Jede zweite Woche gehe ich eine Runde um den Block, dabei höre ich Podcast, also zwei bis drei Stunden im Monat. So kommt ein 100-Liter- Müllsack zusammen.
Was war das schönste Ereignis?
Ein Fußgänger hat gesagt, dass er toll findet, dass ich das mache.
Was nervt?
Manche erkennen nicht, dass es ein Ehrenamt ist. Ich wurde schon zwei Mal gefragt, was ich verbrochen hätte, dass ich diese Arbeit machen muss.
Was hast du dir anders vorgestellt?
Ich habe viel mehr Müll gefunden, als ich dachte. Schön ist: Man packt etwas Schmutziges weg und das macht das Leben sauberer. Dafür kriegt man kein Geld, keiner bedankt sich, aber vielleicht dankt mir die Natur.
Müll sammeln
Hallo, ich finde es super, dass es offensichtlich noch mehr Menschen gibt, die Müll sammeln.
Ich lebe in Würzburg und sammele Müll auf dem Weg zur Arbeit und an den Wochenenden und kann die gleiche Erfahrung teilen. Die Menschen sprechen mich sehr häufig an und die erste Frage ist: „machen Sie das freiwillig?“
Mir macht das Müll sammeln Spass, ich bewege mich an der frischen Luft und tu was für die Umwelt!
Weiter so Martin Franke ( Müllsammlergrüsse aus Würzburg)
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