chrismon: In welchen Momenten fühlen Sie sich lebendig?
Volker Schlöndorff: Wenn ich im Wald laufe. Da gibt es fast immer so einen Moment: Ich sehe das Grün, die Bäume, ich sehe das Licht in den Blättern. Dann reiße ich begeistert die Arme hoch, das habe ich schon als Kind gemacht.
Fürchten Sie den Tod?
Heute überhaupt nicht. In der Jugend war der Tod schreckenerregend. Meine Mutter ist im Feuer umgekommen, da war ich fünf Jahre alt. Sie hatte in der Küche Bohnerwachs gekocht, ein Funke sprang über. Ein Unfall. Ansonsten habe ich nach nächtlichen Bombardierungen Tote gesehen, diese Kriegsbilder eben. Immer wieder spüre ich die Präsenz von Toten, meine Mutter hat mich mein Leben lang begleitet.
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Sehr geehrte Damen und Herren
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wie Männer ticken, das weiß ich nicht, ich weiß nicht einmal, wie wir Frauen ticken oder wie wir ticken sollten! Ab und zu, da soll auch ich so ticken, wie es andere von mir erwarten, aber solche Erwartungen, die werde, die will und die kann ich mit Sicherheit nicht erfüllen!
Das Interview mit Volker Schlöndorff habe ich mit großem Interesse gelesen, auch die letzte Frage von Dirk von Nayhauß an den Regisseur: "Ein gelungenes Leben - wie sieht es aus?"
Nun, da hat Volker Schlöndorff wohl recht, wie soll eigentlich ein gelungenes Leben wirklich aussehen; keine Ahnung lautet da sinngemäß sein Resümee! Ich denke, dass jedermann irgendetwas "Gescheides" aus seinem Leben machen möchte, nur was der Mensch dann wirklich aus seinem Leben macht, das wird ein Leben lang die spannende Frage bleiben.
Ihre Riggi Schwarz
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Vielen Dank für dieses
Vielen Dank für dieses Interview!
Dieser Mann ist einfach nur großartig!
Prof. Christa Siebert-Freund
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