Was macht ein Theologe, der Exegese treibt?
A Predigen
B Die Bibel auslegen
C Eine Hetzjagd nach biblischen Waldtieren
D Er spielt den Auszug der Kinder Israels aus Ägypten nach
Richtig B: Die Bibel auslegen. Das Wort kommt vom griechischen "exegeisthai", auf Deutsch: anführen, darlegen, erklären. Klassischerweise bezeichnet es vor allem die Auslegung der Heiligen Schrift. "Homiletik" wäre das richtige Wort, mit dem Theologen ihre Predigtdisziplin bezeichnen (von der griechischen Wendung "homiletike techne", Deutsch: "der Kunst des Umgangs"). Und der Auszug der Kinder Israels aus Ägypten heißt Exodus.
Was findet man in einer Synopse?
A Brillenmodelle hinter Glas
B Beschlüsse des Kirchenparlaments
C Neurotransmitter bereit zur Ausschüttung
D Vergleichbare Bibelstellen in Spalten nebeneinander
Richtig D: Vergleichbare Bibelstellen. Sie sind spaltenweise nebeneinander dargestellt, sodass man von Spalte zu Spalte vergleichen kann, wie ein Evangelist etwa von der Taufe Jesu erzählt - oder von der Tempelreinigung oder von seinem Weg ans Kreuz, und was bei einem anderen Evangelisten gleich oder anders dargestellt ist. Eine Synopse (auf Deutsch: "Zusammenschau") gewährt dabei einen schnellen Überblick. Das Kirchenparlament heißt Synode. Und die Verbindung zwischen zwei Nervenzellen, an der Neurotransmitter Botschaften übermitteln, heißt Synapse.
Was steht in einer Konkordanz?
A Kirchengesetze aus dem Vatikan
B Psalmengesang für Klostergebete
C Wörter und wo man sie in der Bibel findet
D Mittelalterliche Musik in Mensuralnotation
Richtig C: Wörter und wo man sie in der Bibel findet. Eine Konkordanz ist ein alphabetisches Verzeichnis sämtlicher Wörter der Bibel. Zu jedem Wort sind alle Kapitel und Versangaben gelistet, wo überall dieses Wort in der Bibel vorkommt. Das ermöglicht einen schnellen Überblick, in welchem Zusammenhang und in welcher Bedeutung ein Wort wo gebraucht wird. Manchmal hilft der Vergleich mit anderen Versen, in denen dasselbe Wort auftaucht, die genaue Wortbedeutung besser zu verstehen. Die Kirchengesetze sind unter dem Begriff "Kanonisches Recht" zusammengefasst; und wenn der Vatikan einen Staatsvertrag unterschreibt, nennt er ihn Konkordat. Die Regel des Benedikt legt unter anderem fest, nach welcher Ordnung die Psalmen in den Klöstern gesungen werden.