Andy geniesst die letzte Abendsonne auf einem Pedal am Matrimandir
Auroville - Andy geniesst die letzte Abendsonne auf einem Pedal am Matrimandir
David Klammer
Voll ­utopisch?
Kein Bürgermeister, kein Materialismus, dafür ganz viel Yoga. Das war die Idee. Nun wird Auroville, Stadt der Zukunft in Südindien, 50 Jahre alt. Wie lebt es sich dort heute? Frederick, Andy und Marissa, drei Generationen einer deutschen Familie, erzählen.
David Klammer
David Klammer
21.02.2018

Es regnet, und wie! Marissa schnappt sich ihr Motorrad und prescht zum Sportplatz. Monsun im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, und Marissa, 17 Jahre, trifft ihre Freunde zur Schlammschlacht. Der rote Sand hat sich in ein Meer aus Matsch verwandelt, die Teenager tollen umher. Barfuß, mit T-Shirt und kurzen Hosen. Wie eine Schneeballschlacht, nur eben bei 30 Grad und unter Palmen.

Marissa ist Abiturientin mit deutschen Wurzeln und hier geboren. Was sie noch vorhat an diesem Freitag? "Vielleicht gehen wir ins Jugendzentrum, da ist Pizzanacht. Eine Tangonacht gibt es auch – und am afrikanischen Pavillon steigt eine Drum Session. Oder ich gucke auf meinem MacBook allein einen Film." Natürlich: iPhone, mobiles Internet, Whatsapp, Facebook haben es längst auch bis in den indischen Dschungel geschafft.

Wenn der Regen aufhört, ist es fast paradiesisch hier: Papageien und Schmetterlinge schwirren umher. Es duftet nach Blüten. Und die Leute, die einem auf Fahrrädern oder Mopeds entgegenkommen, lächeln meist. In Auroville, 150 Kilometer südlich von Chennai, sechs Kilometer vom Golf von Bengalen entfernt. Gegründet vor 50 Jahren als internationale Stadt.

Kein Besitz, dafür Freiheit und Frieden

Sie ist eine experimentelle Gemeinschaft, die sich im Kleinen eine bessere Welt bauen will. Ohne Privateigentum und mit ganz viel Freiheit und Frieden. Heute leben hier 3422 Einwohner aus 54 Ländern, ­die meisten von ihnen sind Inder, aber es zog auch viele ­Franzosen, Deutsche und Italiener hierher – Menschen fast aller Religionen und Glaubensrichtungen. In Auro­ville ist die Welt ein Dorf.

Die Idee, ein solches Utopia zu gründen, hatte der indische Zukunftsphilosoph Sri Aurobindo, der 1950 starb. Seine langjährige Vertraute Mirra Alfassa, die hier alle "die Mutter" nennen, gründete Auroville nach Aurobindos Schriften. "Die Mutter", eine französische Mystikerin, war der erste Mensch aus dem Westen, der in Indien als Guru verehrt wurde.

Auroville, 150 km südlich von Chennai, sechs Kilometer vom Golf von Bengalen entfernt

Der Außenminister von Auroville

"Ich kannte sie ganz gut, ich war mal ihr Tennispartner", sagt Frederick Schulze-Buxloh. Der 78-Jährige, der aus einer reichen Essener Industriellenfamilie stammt, ist Marissas Großonkel und berühmt und respektiert in Auroville. Für viele Aurovillianer ist er der Außenminister. "Ach was", sagt er lachend. "Ich bin der König von Auroville."

Wenn es Dinge zu entscheiden gab – Fredericks Worte zählten. Er hat noch immer einen guten Draht zu indischen Regierungsstellen und internationalen Hilfsorganisationen, die das Stadtprojekt unterstützen. Die Siedlung steht auch unter der Schirmherrschaft der UNESCO. 

"Nach dem Abitur wollte ich weg aus Deutschland", er fand den Umgang mit Altnazis in Deutschland problematisch, erzählt er beim Gespräch im "Solar Kitchen", wo viel mit Sonnenenergie gekocht wird und halb Auroville täglich zu Mittag isst. Für umgerechnet einen Euro.

"Sie blickte in mein Innerstes"

"Ich war damals ein frühreifer Lebemann. Eigentlich war mein Ziel die USA, das Land der Befreier. Doch ich ­bekam kein Visum." Also zog es ihn nach Osten. "Ich war nie religiös gebunden, aber schon immer an Philosophie interessiert. In meinem jugendlichen Leichtsinn strebte ich ein Leben als Mönch oder Eremit an. Tief in mir ­drinnen spürte ich eine große Unruhe."

Er fuhr 1960 mit dem Schiff von Genua nach Bombay, weiter mit dem Zug nach Kalkutta, ins Himalaya-­Gebirge – und schließlich kam er ins Ashram von Pondicherry, ein Meditationszentrum. Hier traf er Mirra Alfassa, "die ­Mutter". "Es war unglaublich, wie tief sie in mein Innerstes blickte. Ich beschloss, ihr mein Leben zu widmen."

Er kehrte noch einmal nach München zurück, studierte Germanistik, Philosophie und Anglistik. Doch die Magis­ter­­arbeit gab er nicht mehr ab. "Meine Seele war in Indien geblieben", sagt er. "Und als man mit Auroville drauf und dran war, eine neue Welt zu bauen, reiste ich zurück."

Frederick Schulze-Buxloh war bei der Gründung vor 50 Jahren dabei

Ein Utopia ohne Strom und Wasser

Auroville sollte inmitten einer Halbwüste entstehen. Frederick brachte die Botschaften "der Mutter" unter die Leute, half bei der Eröffnungsfeier am 28. Februar 1968 und auch beim Bau der ersten Hütten: "Sandstürme tobten, die Sonne brannte, und wir hatten weder Strom noch ­Wasser, nicht mal genug zu essen. Es war eine harte Zeit."

Er selbst wurde wegen illegaler Landnahme mehrfach verhaftet und verprügelt. Trotzdem baute Frederick nach den Entwürfen des italienischen Architekten Piero ­Cicionesi Aurovilles erstes Haus aus Stein und mit Dachziegeln. Er zog mit seiner schwedischen Ehefrau ein. Nicht nur für ihn war das ein Statement: "Wir sind jetzt hier – und wir bleiben." Ein Headquarter sei das Haus gewesen, "die Revolutionsunterkunft", sagt Frederick, der längst ganz entspannt wirkt.

Weitere Häuser und Hütten folgten. Auroville wurde ein Sammelbecken für Hippies, Aussteiger und schräge ­Vögel. Viele strandeten zufällig hier, nur wenige folgten den Ideen von Aurobindo oder "der Mutter". Einige ­kamen auch, weil sie in ihrer Heimat gescheitert waren oder gar vor Strafverfolgung flohen – und einen Neuanfang suchten. Die einst angestrebten 50 000 Einwohner bleiben bis heute Wunschdenken.

Fitness, Wellness und Arbeit für alle

Nach und nach machten Aurovillianer die Halbwüste urbar und bewohnbar, sie pflanzten über zwei Mil­lionen Bäume. Dort, wo einmal nichts war, wuchert heute ­der Regenwald mit vielen tierischen Bewohnern. Affen ­hocken wie Wachposten ganz oben in den Mangobäumen, Mungos suchen nach Schlangen, Frösche ­quaken ihre Lieder.

Sport ist wichtig hier, Tennis, Badminton, Basketball, Fußball, Volleyball. Es gibt Fitnessstudios und ­Wellnessoasen – auch für die vielen Besucher. Dazu eine Skaterbahn, ein Kino, ein Schwimmbad, Dutzende Chöre, Theater-, ­Musik-, Tanz- und natürlich Yogagruppen. Es gibt mehrere Kindergärten, und die Schüler können international anerkannte Abschlüsse machen. Die Wirtschaft floriert, Auroville versorgt sich größtenteils selbst und produziert für den internationalen Markt. Die Gemeinschaft hat rund 5000 Arbeitsplätze für die Bewohner der angrenzenden Dörfer geschaffen: auf den vielen Baustellen der Stadt, den Farmen, in den Restaurants, in Hotels und Gästehäusern, der Räucherstäbchen- und Kerzenfabrik, der Schokoladen- und Papierfabrik, in der Möbel- und Musikinstrumentemanufaktur, in der Town Hall, im Krankenhaus und in den Supermärkten.

Glänzen soll das Matrimandir, das Heiligtum von Auroville

Basidemokratie statt Bürgermeister

Es gibt weder Bürgermeister noch Stadtparlament, dafür gewählte Gremien, die alles basisdemokratisch besprechen und entscheiden sollen. Jeder, der für die Stadt arbeitet, bekommt rund 130 Euro Lohn im Monat. Selbstständige und Unternehmer müssen einen Großteil ihres Gewinns als Steuern an die Stadt abführen – und den Rest reinves­tieren. Reich soll keiner werden. Jedes gebaute Haus, jedes Grundstück geht in die Auroville Foundation über.

Doch das liebe Geld, das es nach der Vision Aurobindos und "der Mutter" eigentlich gar nicht geben sollte, ist hier sehr wichtig. Viele Familien schicken Abgesandte ins Ausland, um dort Geld zu verdienen: als Cannabispflücker in Kalifornien, Tätowierer in Tokio, Servicekraft in Sydney oder Yogalehrerin auf den Malediven.

Das Leben in Auroville: "Als Kind war ich hier sehr glücklich"

So ist auch Marissas Vater Andy, 63, jedes Jahr ein paar Wochen in Hamburg, um zu jobben. Seine Frau Gabi war zuletzt in Berlin, wo sie auf dem Weihnachtsmarkt Nippes verkaufte. Mit dem Verdienst halten sie die dreiköpfige Familie finanziell über Wasser. Marissas iPhone, das MacBook – alles mitfinanziert von diesem Geld und von den Verwandten im Westen.

Gabi ist gerade wieder im Ausland unterwegs, Marissa und Andy sind allein zu Hause. Sie kommt aus der Schule, er von der Arbeit im Immobilienbüro, wo er für Landzukauf zuständig ist. Jetzt sitzen Vater und Tochter gemeinsam auf dem Sofa und musizieren. Der Vater spielt Gitarre, die Tochter singt einen Song von Bob Dylan.

"Die schönste Kindheit"

Wie lebt es sich im Dschungeldorf, Marissa? "Ich hatte die schönste Kindheit, die man sich nur denken kann. Immer barfuß in der Natur. Ich kann surfen und auf Bäume klettern, ohne Sattel reiten und ohne Streichhölzer Feuer machen, habe keine Angst vor Schlangen oder Skorpionen – und alle meine Freunde und Freundinnen sind für mich wie Brüder und Schwestern."

Es gibt sicher auch Nachteile hier, oder? "Einen ­richtigen Freund zu finden, also einen, den ich lieben kann, ist sehr schwierig. Nicht nur für mich, für alle. Und ganz ehrlich: Wenn ich das Abitur habe, freue ich mich drauf, allein hinaus in die große Welt zu gehen, zu studieren, andere Menschen und Lebensweisen kennenzulernen. Vielleicht in Australien oder in Deutschland. Ich kann es kaum ­erwarten, auch wenn ich vieles nicht weiß: Wie eröffne ich ein eigenes Bankkonto, wie ziehe ich ein Busticket? Ich werde es lernen."

Und ihre Freundinnen und Freunde? "Alle zieht es zum Studium oder zur Lehre hinaus in die Welt."

Die Jugend verlässt Utopia

Ihr Vater Andy ist nicht traurig, wenn er Marissa, die nur Indien kennt – und Deutschland von Verwandtschaftsbesuchen –, so reden hört. "Irgendwann bricht die Jugend selbst aus dem Paradies aus", sagt er und lächelt. "Das ist normal."

Er ist Anfang der 70er Jahre mit seiner Tante im Auto von Bayern nach Auroville aufgebrochen, erzählt Andy. Die Tante meinte, ihr Bruder Frederick brauche unbedingt ein Auto in Indien. Sie fragte Andy, ob er Lust hätte, sie zu begleiten. Und Andy, der gerade an Abitur, Lehrern und Eltern verzweifelte, vom Internat geflogen war, hüft­lange Haare trug, Rockmusik hörte und gern Alkohol trank, ­hatte Lust.

Angekommen in Auroville wunderte er sich, dass in den Häusern überall "Fotos von dieser alten Frau" hingen. Seine ersten Brötchen verdiente er als Bäcker. Sein Vater schickte ihm 12 000 Mark, mit denen er sich ein Haus auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück baute. Er heiratete und ließ sich wieder scheiden. Seine jetzige Frau Gabi, eine Aussteigerin aus Ingolstadt, lernte er 1997 hier kennen, und dann kam Marissa zur Welt.

In Auroville ist die dritte Generation inzwischen Flügge: Marissa ist die Großnichte von Frederick

Das Matrimandir, das Haus "der Mutter"

Von 1976 bis 2008 baute Andy am Haus "der Mutter" mit, dem Matrimandir, knapp 30 Meter hoch, 34 Meter der Durchmesser, über fünf Millionen Euro teuer. Das weithin sichtbare sakrale Zentrum von Auroville ist eine mehrstöckige goldene Kuppel, ein Raum für Meditation und Andacht. Das Licht! Die Stille! Das Matrimandir ist alles in einem: Kirche, Synagoge, Moschee, Tempel. Wie ein Keimling wächst es aus der Erde, symbolisiert Aurovilles Anspruch: Hier entsteht etwas Neues. Überhaupt die ­Architektur hier. Der experimentelle Geist spiegelt sich auch in den Häusern wieder. Bis heute gibt es kaum Vorschriften, und so entstanden viele futuristische, oft verspielte und bunte Bauwerke.

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Bist du ein spiritueller Mensch geworden, Andy? Irgendwie schon, antwortet er. Er meditiere jeden Morgen, und egal ob er trainiere oder arbeite, er lebe das, was so etwas wie das übergeordnete Motto in Auroville ist: Alles Leben ist Yoga. Was das bedeutet? "Man ist immer ganz nahe bei sich. Man liebt, was man tut. Und man tut es intensiv."

"Einen, der wie ich damals als Rebell hier ankam, ­würde man heute gewiss nicht mehr aufnehmen", glaubt Andy. "Allein weil ich das Geld nicht hätte, um mir hier ein Haus zu bauen und mich einkaufen zu können. Und weil die Aufnahmekommission mir eh nicht glauben würde, dass ich weder rauche noch trinke."

Die Gemeinschaft ist wichtig, aber die einzelne Seele auch. Ganz im Sinne von Mirra Alfassa und Sri Aurobindo

Genau das sei das Problem, ergänzt Marissa: "Es ­kommen zu wenig junge Leute mit mutigen Ideen und zu viele Ältere mit nichts außer viel Geld her. Oder Rentner, die sich zur Ruhe setzen. Sie sorgen dafür, dass unsere Stadt immer älter wird. Außerdem: Was haben die mit ­Aurovilles eigentlicher Idee zu tun?" Zur Erinnerung: kein Privateigentum, kein Materialismus, keine Macht, dafür Frieden und Freiheit.

Wann warst du das letzte Mal im Matrimandir? "Ewig her." Und kennst du die Schriften von Mirra Alfassa? "­Habe ich noch nicht gelesen. Werde ich aber. Irgendwann."

Andy trainiert, Marissa paukt

Vater und Tochter musizieren noch ein bisschen ­miteinander, bevor Andy sich die Laufschuhe anzieht.­ "In wenigen Wochen steht der Auroville-Marathon an", sagt er. "Mein Trainingsplan ist stramm." Derweil zieht sich Marissa in ihr Zimmer zurück und bereitet die ­nächste Klausur vor. "Ich will ein gutes Abi machen", sagt sie. "Es wird mir draußen sicher helfen."

Marissa und Andy musizieren gemeinsam in ihrem Haus in der Certitude Colony

Andy räsoniert noch weiter, in der Stadt der Zukunft ist längst nicht alles so golden wie in der Theorie. "Alkohol ist nicht erwünscht, aber natürlich wird getrunken", sagt er. Und es gebe viele, die vereinsamen. Vor allem Ältere oder Kranke. Auch Frederick, der Mitgründer, wundert sich über manche Bewohner: dass sie über laute Nachbarskinder streiten, über Äste, die über die Grundstücks­grenze hängen, oder Mitbewohner, die nach 22 Uhr noch die ­Klospülung benutzen. "Einfach lächerlich", sagt er.

Der Mensch ist eben auch in Auroville Mensch ge­blieben – mit all seinen Verfehlungen und Macken und unerfüllten Hoffnungen.

David Klammer

Jörg Heuer

Jörg Heuer, ­Jahrgang 1964, würde es durchaus reizen, mal für ein Jahr in ­Auroville zu leben. Für ihn gibt es kaum einen ge­eigneteren Ort auf der Welt, um sich selbst zu finden.
David Klammer

David Klammer

David Klammer, Jahrgang 1961, war schon oft in Auroville – für ihn ist es ein spannender Ort, der im Herzen bleibt. Der Link zu seinem Blog:  www.the-last-utopia.com
Infobox

Kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Drogen: eine Voraus­setzung dafür, dass der Aufnahmeantrag ­überhaupt bearbeitet wird. Nach einem persönlichen ­Gespräch gilt es, die einjährige Probezeit zu bestehen. Es wird erwartet, dass man im Dienst der Gemeinschaft arbeitet, auch wenn man schließlich zu den Auser­wählten gehört – einfach nur faulenzen kann man hier nicht. Haus oder Wohnung gehören der Auroville Foundation, man hat darin aber Wohnrecht. ­Verlässt man Auroville für mehr als sechs Monate, muss 
man sich wieder neu bewerben.
Mehr Informationen:  auroville.de

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