In Ländern wie Indien kümmert sich die Familie um ihre Alten. In den Altenheimen wohnen die Menschen, die keine Angehörigen haben, und die sich - ohne Arbeit - keine Wohnung mehr leisten können. Diese Häuser bewahren viele vor der Obdachlosigkeit.
Im Juni 2012 stellten wir in chrismon ein Altenheim in Chennai vor, das der indische Bettelorden "Little Sisters of the Poor" betreibt - unterstützt von der deutschen Organisation CED (Stiftung christlicher Entwicklungsdienst). Es war baufällig geworden und musste schrittweise abgerissen und neu aufgebaut werden.
"Großartig und wunderbar, wie Sie helfen!"
Die CED bat in chrismon um Spenden für einen neuen Wäschetrakt mit Trockenraum. Darauf meldeten sich 96 Leser und Leserinnen und spendeten insgesamt über 14.000 Euro. CED-Leiterin Dr. Susanne Pechel bedankt sich nun überschwänglich bei den Geldgebern und schickt eine Menge Fotos von der Baustelle. Sie schreibt: "Es ist großartig und wunderbar, wie Sie den Menschen in Chennai geholfen haben. Vielen, vielen Dank nochmals!"
Mit dem Geld der chrismon-Leser konnte die Hälfte der Baumaßnahmen finanziert werden. Die aktuelle Situation auf der Baustelle beschreibt Pechel so: "Es geht voran, aber es braucht noch Geduld." Da Maschinen zu teuer wären, arbeiten die Arbeiter per Hand, ganz ohne Kräne oder Lastwagen. Einziges größeres Hilfsmittel ist ein Betonmischer.
Ein Zuhause für 130 Menschen
Inzwischen konnten aber auch weitere Zimmer im Obdachlosenheim fertig gestellt werden und zwanzig neue Bewohner einziehen, sodass jetzt 100 Menschen hier wohnen. Wenn alles fertig ist, sollen 130 ältere Männer und Frauen hier eine Zuhause finden. Pechel hofft, dass dies in ein paar Monaten so weit ist.