Gerade in der Mutter­sprache fällt es meist besonders positiv auf, wenn bei Liedtexten nicht die gewohnte durchschnittliche Kost serviert wird.

Ein absoluter Meister der Sprachakrobatik ist der Rapper Textor (nomen est omen!). Bei ihm lohnt es sich, gut hinzuhören, wenn zu den trockenen Beats die Wortspiele nur so purzeln.

Die Berliner von Il Civetto erzählen hingegen eher assoziativ Geschichten, während ihr sonnendurchfluteter Pop auch zusätzlich ordentlich in die Beine geht.

Hannes Wittmer schließlich macht mit seinem melancholischen Akustik-Folkpop und ­ungeheuer dichten Nachdenk­texten Kopfhörermusik im besten Sinne - und vertreibt sein neues Album im Übrigen digital wieder auf Spendenbasis.