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Es ist der Traum der Mauerblümchen und hässlichen Entlein dieser Welt: in strahlender Gestalt an den Ort erlittener Beleidigungen zurückzukehren. Ungefähr so wie Tamara (Gemma Arterton) im neuen Film des britischen Regisseurs Stephen Frears. Als überaus attraktive und erfolgreiche junge Frau entsteigt sie an ihrem alten Heimatort einem flotten Wagen, und augenblicklich verzehren sich all jene, von denen sie einst wegen ihrer großen Nase gehänselt wurde, nach ihrer Gunst. Sie dankt es der Schönheitschirurgie, muss aber bald lernen, dass ein verführerisches Aussehen das Leben nicht unbedingt vereinfacht. Ihr Auftritt löst nämlich eine Kette von Intrigen und Unfällen aus, die auf tragikomische Weise das englische Landleben durcheinanderbringen. „Immer Drama um Tamara“ liefert eine Parodie sowohl auf die „Hochkultur“ – Tamaras Nachbarn unterhalten eine Farm für Schriftsteller mit Schreibblockade – als auch auf die Boy-Group-Manie: Tamaras Freund, ein Rockstar, sorgt für Wirbel unter den Teenagern des Ortes. Vor allem aber zeichnet sich der Film durch jenen britischen Humor aus, dem man guten Gewissens ein Ökosiegel verleihen könnte: zurückgenommen und nachhaltig. Jetzt im Kino