- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Erinnerungen an das Warschauer Ghetto
Es ist ein Rückblick auf ein Leben im Ausnahmezustand: In den Jahren 1967/68 schreibt Marek Edelman, einer der Anführer des jüdischen Widerstands gegen die deutschen Besatzer in Warschau, seine Erinnerungen an das Warschauer Ghetto nieder.
Es sind Erinnerungen an das Elend und die Unterdrückung dieser dunklen Zeit, aber auch an Kampfgeist und Widerstandsfähigkeit.
Erst nach seinem Tod 2009 wird sein eindrücklicher Bericht in drei Notizbüchern gefunden. Nun wurden seine Memoiren erstmals ins Deutsche übersetzt.
Raum für Raum durch die Familiengeschichte
Nach dem Tod seiner Eltern räumt Autor Sebastian Moll das Haus seiner Kindheit aus.
Dabei wird er nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit der Vergangenheit seiner Eltern. Verdrängtes und Verschwiegenes aus der Zeit des Nationalsozialismus kommen ans Licht.
Moll arbeitet sich durch die Räume seines Elternhauses und damit auch durch seine Familiengeschichte. Mit seinem Buch verfasst er ein persönliches Stück Erinnerungskultur.