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Umziehen? Viele Familien bleiben lieber da, wo sie gerade wohnen. Aber was tun, wenn es zu eng ist, wenn es nicht für jedes Kind ein eigenes Zimmer gibt? Wohn- und Einrichtungsberaterin Sabine Stiller hat schon vielen Familien geholfen, nun hat sie ihre gesammelten Ideen in einem Buch versammelt: "Aus 4 Zimmern mach 6 Räume."
Für viele Elternpaare ist es erst einmal nicht vorstellbar, ihr Schlafzimmer aufzugeben für die Kinder und ins Wohnzimmer zu ziehen. Aber wenn man eine raumhohe Schiebetür vor dem Schlafbereich platziert oder eine Trennwand mit Oberlicht oder rund ums Bett einen geheimnisvollen Holzkubus baut - auf solch eine attraktive Umgestaltung bekommen dann doch viele Lust.
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Oft besteht die Lösung auch darin, ein Kinderzimmer zweizuteilen - erst recht dann, wenn es zwei Fenster hat. "Die Erfahrung zeigt, dass es nicht auf die Quadratmeterzahl ankommt, sondern auf den eigenen Bereich."
Ein wahrer Alleskönner übrigens sei das Podest, sagt Stiller. Ist das Wohnzimmer arg klein, kauft man kein Sofa, sondern baut ein großzügiges Podest zum Chillen mit Schubladen drunter für Spiele und DVDs. Die vielen Zeichnungen und Bilder im Buch vermitteln gut einen Eindruck vom Gewinn der Umbauten. Ja, das ist alles nicht kostenlos, zumal wenn man auch eine Schreinerei für passgenaue Einbauten beauftragt - aber alles kein Vergleich zu den mit einem Umzug verbundenen immensen Kosten.
Sabine Stiller: "Aus 4 Zimmern mach 6 Räume - Wohnkonzepte für Familien",
Prestel-Verlag 2020, 192 S., 38 €