Palmenhütten auf Sri Lanka
30.11.2010

Jedes Jahr von neuem werden zahllose Bewohner in Sri Lanka obdachlos. Ihre traditionellen Palmenhütten halten dem Monsun in der Regenzeit nicht stand. Immerhin: 33 Familien im Südwesten der Insel können den Unwettern mittlerweile gelassener entgegensehen - dank der Initiative der Deutsch-Sri Lanka Patenschaft e. V. Ihre mit Spendengeldern errichteten Häuser sind aus Backstein, sie haben ein festes Dach und - mindestens genauso wichtig - sie verfügen über eine Toilette mit Sickergrube. Gegründet wurde der Verein 1992 von dem deutschen Ehepaar Rosamunde und Gottfried F. Keller. In den ersten Jahren vermittelten die Kellers Patenschaften für Waisenkinder. Davon gibt es Tausende in diesem Land: Sri Lanka verzeichnet weltweit die höchste Zahl an Toten durch Alkoholmissbrauch und Selbstmord. Heute verwalten die Kellers 250 Patenschaften (200 Paten leben in Europa, 50 in Sri Lanka) und sehen in dieser Zahl die Grenze ihrer Organisationsmöglichkeit. Alle neuen Spendengelder gehen daher in den Häuserbau. Jedes Jahr kommen zwei bis drei neue Häuser hinzu, außerdem wurde ein Gemeinschaftszentrum errichtet.

 

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