CBM
Inklusion in Nicaragua
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
17.03.2014

Inklusion ist in Deutschland ein hochak­tuelles Thema. Schulpolitiker und Eltern fordern, dass behinderte Kinder nicht mehr Sonderschulen besuchen, sondern mit anderen zusammen unterrichtet werden.
In Nicaragua geht es bei Inklusion eher darum: Gehen Kinder wie Maria überhaupt in die Schule? Die Achtjährige aus der Kleinstadt Juigalpa Chontales hat Trisomie 21, das so­genannte Downsyndrom. Ihre Eltern kümmerten sich von Anfang an liebevoll um sie, aber trauten sich kaum, sie mit den Nachbarskindern spielen zu lassen, geschweige denn sie in Kindergarten oder Schule an­zumelden. Zu groß die Angst, ihre Tochter würde dort ausgegrenzt oder überfordert.
Dass Maria heute in eine dritte Grundschulklasse geht, liegt am ortsansässigen Verein ASOPIE­CAD, der sich für die Integration ­ von Behinderten einsetzt. Ein Mitarbeiter kam einmal die Woche zur Frühförderung vorbei und überzeugte die Eltern, dass Kontakte zu anderen Kindern gut seien. Später be­gleitete er Maria in die Vorschule.
Die Christoffel Blindenmission (CBM) arbeitet mit  ASOPIECAD  zusammen. Sie sammelt Spenden für diesen und ähnliche Vereine, die sich weltweit für Inklusion einsetzen.

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