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Luftangriffe, Heckenschützen, Hunger, Obdachlosigkeit. Seit eineinhalb Jahren bestimmt der Bürgerkrieg das Leben der Menschen in Syrien. Über eine Million haben ihre Heimatorte verlassen. Viele von ihnen kamen bei Verwandten oder Freunden unter oder in einer Mietunterkunft, in vermeintlich sicheren Gebieten – aber die werden immer weniger.
Rund 240 000 Menschen sind deshalb in die Nachbarländer geflohen: in den Libanon und den Irak, nach Jordanien und in die Türkei. Dort entstanden innerhalb kurzer Zeit Flüchtlingslager wie das Za’atari-Camp im Norden Jordaniens: eine Zeltstadt mitten in der Wüste für 20 000 Menschen. Sie sind wie die Binnenflüchtlinge oft mittellos und haben keine Möglichkeit, sich selbst zu versorgen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt über das globale kirchliche Hilfsnetzwerk ACT Alliance Flüchtlinge im Libanon, in Jordanien und im Nordirak sowie in mehre-ren syrischen Städten. Helfer verteilen Nahrungsmittel, Kleidung, Bettwäsche, Decken, Hygieneartikel und Haushaltsgegenstände wie Geschirr, Ventilatoren und Kocher. Die Hilfswerke geben Familien, deren Erspartes aufgebraucht ist, Mietzuschüsse und organisieren Schulunterricht für Kinder.