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Neve Hanna - Oase der Hanna: So taufte Hanni Ullmann ihr Heim für arme und benachteiligte Kinder in Israel. Nach ihrer deutschen Freundin Hanna Kaphan, einer Lehrerin und Schulleiterin, die in der Nazizeit nach Stockholm floh. Nach dem Krieg spendeten sie ihre Kraft und das Geld aus den Wiedergutmachungszahlungen für den Aufbau eines Kinderheims in einer von besonderer Armut geprägten Region am Rande der Negev-Wüste. Heute bietet Neve Hanna rund
70 Kindern ein Zuhause. Sie alle stammen aus schwierigen Verhältnissen: Drogen, Alkohol und Missbrauch gehörten zu ihrem Alltag. Dem Kinderheim ist auch ein Tageshort angegliedert. Hier treffen die jüdischen Kinder mit muslimischen Altersgenossen aus Beduinenfamilien zusammen. Dabei lernen sie einander mit ihren unterschiedlichen religiösen und kulturellen Traditionen kennen. Gemeinsam haben sie mit den Betreuern ein Theaterstück über ihre Lebenssituation erarbeitet und traten damit auch in Deutschland auf. Das Team von Neve Hanna wird regelmäßig durch ehrenamtliche Mitarbeiter aus Deutschland verstärkt.