Hubschrauber im Nepal
Hilfe für die „Nepal Kids“ ‒ der Hubschrauber bringt sie ins Bergdorf Bihi
Foto: Frank Schönau
Geflicktes Dach der Welt
Himalaya-Dörfer leiden noch unter Erdbebenschäden
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
26.11.2015

Als im April in Nepal die Erde bebte, war Frank Schönau sofort alarmiert: Kurz zuvor hatte der Kölner Unternehmensberater bei einer ausgiebigen Trekkingtour durch das Himalaya-Gebirge mehrere sehr abgelegene Bergdörfer besucht. Und in der Tat: Diese Region nördlich der Hauptstadt Kathmandu lag nicht weit vom Epizentrum des Erdbebens entfernt. Schönau hatte auf der Tour viele Menschen kennengelernt und versuchte nun, diese über soziale Netzwerke zu kontaktieren. Ein junger Lehrer antwortete: Ich bin in Kathmandu, ich lebe. Aber die Wege nach Hause in die Berge sind verschüttet, ich kriege keinen Kontakt dorthin.

Schönau sammelte Spenden, sprach nepalesische Hilfsorganisationen an, charterte Hubschrauber und begann, eine Art Luft­brücke einzurichten. Wie erwartet, waren in den Dörfern viele Häuser und Felder zerstört, es gab Verletzte. Auf dem Luftweg brachten die Helfer Zelte, Decken, Grundnahrungsmittel, Werkzeuge, Medi­kamente, flogen Kranke aus. Die erste Not konnte ­gelindert werden, nun geht es darum, die Dörfer für den Winter zu ver­sorgen, denn bei Schneesturm kommen auch Hubschrauber nicht durch.

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