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"Mensch" von Herbert Grönemeyer ist das erfolgreichste deutschsprachige Album aller Zeiten. Es hat sich seit seinem Erscheinen vor 20 Jahren rund 3,5 Millionen Mal verkauft.
Die Lyrikerin und Textdramaturgin Arezu Weitholz hat damals mit Grönemeyer an den Songtexten gearbeitet, in denen der Musiker auch den Tod seiner Ehefrau und seines Bruders verarbeitet hat. Ende Mai hat Weitholz das Buch "Zu Mensch. Skizzen und Blicke zurück auf Herbert Grönemeyers Album 'Mensch'" veröffentlicht, in dem sie auf die Zusammenarbeit und Bedeutung des Werkes zurückblickt. Ein zentrales Thema in den Liedern ist - wie der Titel bereits verrät - der Mensch.
"Dieses Wort 'Mensch' hat einen Nerv getroffen in dieser Zeit vor 20 Jahren", sagt Weitholz im Podcast über den Erfolg des Songs. "Es zeigte, dass die Welt nicht schlecht ist und man füreinander da ist. Dass man im Zwischenmenschlichen unheimlich viel Kraft findet. Das ist die Kernaussage."
In welcher Gemengelage das Lied entstanden ist und was das Elbhochwasser 2002 und die Shuffle-Funktion des iPods mit dem Erfolg des Songs zu tun haben, erzählt Arezu Weitholz in der letzten Folge der Sprachstunde vor der Sommerpause.