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Podcast "Sprachstunde"
Ist der Begriff "Häusliche Gewalt" beschönigend?
Der Begriff "häusliche Gewalt" verschleiert, dass es sich meistens um Gewalt gegen Frauen handelt, findet Anwältin Asha Hedayati. Warum sie ihn trotzdem nutzt, erklärt sie in der "Sprachstunde"
Tim Wegner
21.07.2021

Asha Hedayati ist Anwältin für Familienrecht in Berlin. Einer ihrer Schwerpunkte ist häusliche Gewalt. Das steht so auch auf ihrer Homepage, obwohl sie den Begriff eigentlich nicht gut findet.

Heike Steinweg

Asha Hedayati

Asha Hedayati ist Anwältin mit den Schwerpunkten Familienrecht und Ausländerrecht in Berlin-Neukölln. Sie hält Vorträge zu den Themen häusliche Gewalt/Partnerschaftsgewalt.

"Wenn wir häusliche Gewalt sagen, sagen wir nicht: Gewalt gegen Frauen. Wir benennen die Beteiligten nicht. Mindestens 80 Prozent der Betroffenen sind Frauen", erklärt Hedayati in der neuen Folge der Sprachstunde.

Der Begriff "häuslich" verlagere die Problematik ins Private - gehe nur das Paar an und nicht die Öffentlichkeit, sagt sie. "Das nimmt dem Ganzen die strukturelle Komponente." Warum sie den Begriff trotzdem nutzt, warum der Lockdown für Frauen besonders schwierig war und was in Deutschland bei der Hilfe für Betroffene schiefläuft, erklärt sie in der neuen Folge der Sprachstunde mit chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott.

Sprachstunde - Folge 11: Häusliche Gewalt

Diese Folge erschien erstmals am 21. Juli 2021.

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