Das Missionskrankenhaus Lui wird renoviert, vergrößert und ausgestattet. Foto: Marcus Leonhardt
Geld spenden, Gutes tun
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
29.12.2010

Schwangerschaft ist hier lebensgefährlich. Jede 15. Mutter im Südsudan stirbt beim Gebären. Und jedes fünfte Kind wird nicht einmal fünf Jahre alt: Es gibt keine Vorsorge­untersuchungen, keine Impfungen, viel zu wenige medizinische Versorgungsstätten. Das Missionskrankenhaus Lui in Western Equatoria ist für 150 000 Menschen die einzige Anlaufstelle. Aber das Gebäude ist baufällig, es gibt nur einen Arzt, keinen OP-Saal. Die afrikanische Hilfsorganisation AMREF errichtet – mit Hilfe von 190 000 Euro Spenden von „Ein Herz für Kinder“ – einen Anbau mit Kreißsaal, Untersuchungs- und Funk­tionsräumen sowie zehn bis 20 Betten für Schwangere und Wöchnerinnen mit Komplika­tionen. Um den neuen Klinikteil technisch auszustatten – etwa mit Ultraschall, Sterili­sationsgeräten, Infusionsbesteck – und zur Anschaffung eines Krankenwagens braucht AMREF weitere Geldspenden. Daneben wird die mit dem DZI-Spendensiegel ausgezeichnete Organisation auf dem Gelände eine Hebammenschule einrichten und benötigt Geld für Unterrichtsräume, Unterkünfte, ­Organisation von Praxiseinsätzen, Lehrer, Unterrichtsmaterial. 

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