Hilfe für Straßenkinder in Buenos Aires
30.11.2010


Zum Beispiel Pepito. Mit zwölf Geschwistern lebte er allein in einer Slumhütte in Buenos Aires. Die Mutter, selbst misshandelt und betrogen, hatte ihre Kinder im Stich gelassen. Mit Betteln, Stehlen und Gelegenheitsjobs verschafften die Kinder sich Nahrung und den Klebstoff, den sie als Droge inhalierten. Schließlich kam Pepito mit drei Geschwistern in das Tagesheim "Casita de la Paloma" der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Buenos Aires. Deutscher Partner ist das "Kinderhilfswerk für die Dritte Welt". Im "Taubenhäuschen" bekommen 90 Kinder und Jugendliche regelmäßig Essen und lernen alles, was "normalerweise ein Kind in einer geordneten Familie lernt": von der Mitarbeit im Haus über gute Umgangsformen bis zum gewaltfreien Lösen von Konflikten. Auch die Hilfe bei Schulaufgaben und beim Berufseinstieg gehört dazu. Zudem werden die Mütter und, so vorhanden, die Väter angesprochen - durch Hausbesuche und das Angebot von Selbsthilfegruppen. Auch bei Pepito und seinen Geschwistern gelang es, die Beziehung zur Mutter wiederherzustellen, so dass sie sich bis zu ihrem plötzlichen Tod wieder um ihre Kinder kümmerte.

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