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Schwester Elli Stoef führt eine Warteliste, eine Warteliste für das Überleben. Denn in der "Casa da Esperanca" sind die Plätze knapp. Schon heute leben 40 ehemalige Straßenkinder im "Haus der Hoffnung" in der brasilianischen Trabantenstadt Ceilandia. Sie erhalten Verpflegung, Zuwendung, eine Ausbildung - also all das, was es in ihrem Leben nie gab. Einige Namen stehen schon seit drei Jahren auf der Warteliste, die Kinder wissen davon. Sie wissen auch: Solange ihr Name noch auf der Liste steht, gibt es Hoffnung für sie. 378000 Menschen leben in dem verwahrlosten Vorort am Rande von Brasiliens Hauptstadt Brasilia. Die Infrastruktur ist katastrophal, es fehlt an allem: an Schulen, Krankenhäusern, Arbeitsplätzen. Die Münchener "Lieselotte und Rosina Heinrich-Stiftung - Förderung der Straßenkinderarbeit in Brasilien" unterstützt die "Casa da Esperanca" in Kooperation mit der lutherischen Kirche in Brasilien. Gelder gehen auch an weitere Projekte, etwa in Joinville, São Paulo oder Belo Horizonte. Sie alle haben das Ziel, die Not der Straßenkinder zu lindern.