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Weihnachten dauert an. Nicht allein liturgisch. Die Sonntage nach Epiphanias, nach Heilig DreiKönig, hören erst Ende Januar auf. Großartig: Die Krippen bleiben noch stehen, der kleine, zarte Christbaum fühlt sich in seinem Topf sichtlich wohl, Engel schwingen nach wie vor durch die Räume und das himmlische Orchester unter Leitung von Petrus musiziert unbeirrt weiter. Mir gefällt das. Je länger, desto lieber. Ich kann gar nicht genug Weihnachten haben, besonders in diesen mühseligen Monaten.
Aber selbst wenn die liebenswerten Symbole der heiligen Zeit erst einmal wieder verstaut sind, bleiben diese fabelhaften hausgemachten Geschenke aus der eigenen Küche, die einem überreicht worden sind. Erdbeermarmelade, höllenscharfes Chiligelee, gebrannte Mandeln, Rosmarinsalz, Cantuccini, würzige Tomatensauce und was es an Köstlichkeiten noch gibt. Reste davon bleiben, wenn man sparsam damit umgeht, solange, bis man auf Nachschub hoffen kann.
Weihrauch, Myrrhe und Gold
Die Heiligen Drei Könige haben an der Krippe mit Gold, Weihrauch und Myrrhe reüssiert. Mir brachten die Sternsinger Weihrauch, das Symbol für Heiligkeit. Sie bedufteten unter Absingen sehr anständiger Lieder unsere Wohnung. Myrrhe, die sinnbildlich für Leiden steht, steckt schon seit Langem in einigen entzündungshemmenden Salben und Tinkturen meiner Hausapotheke. Verführerisches Gold - das haben mir begnadet kreative Freunde auch geschenkt.
In Italien selbst geerntete Oliven, verarbeitet zu unvergleichlich gutem Öl. Eine Apfel-Mango-Marmelade, die alles schlägt, was es auf diesem Gebiet gibt. Ich bin reich, so reich! Dieses herrliche Gold geht nein, nicht auf die Hüften. Sondern direkt durch den Magen … und mitten ins Herz. Ich werde in den nächsten Monaten mal nachdenken, ob ich auch etwas zustande bringen könnte für das nächste Fest. Aber bis ich so goldig bin wie meine Freunde und Freundinnen, darf ich noch ganz schön üben …