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Wenige Wochen vor dem Tod der französischen Regisseurin im März letzten Jahres feierte "Varda par Agnès" auf der Berlinale Premiere. Und der Film ist ein wundervolles Vermächtnis: eine fast intim wirkende Zwiesprache mit dem Publikum. Varda, immer wieder mit ihrer keck gefärbten Pilzkopfrisur im Bild, führt durch ihr Werk, von den Fünfzigern und Sechzigern, als sie die Nouvelle Vague "erfand", über klassische Spielfilme wie "Vogelfrei" und "Jacquot de Nantes" bis zu ihren späten Fotoarbeiten und Installationen. Dass sie dabei einen fast mathematischen Sinn für Strukturen offenbart, schmälert das Vergnügen nicht. "Varda par Agnès" ist der unterhaltendste Filmlehrgang, den man sich geben kann.
Regie und Buch: Agnès Varda. Mit: Agnès Varda. Länge: 115 Minuten. FSK: keine Angabe. Ab 6. Februar im Kino.