Hamburg (epd). "Wäre 1968 nicht gewesen, hätte sich die Welt anders gedreht", sagte Museumsdirektorin Sabine Schulze am Dienstag bei der Präsentation. Das Museum wolle keinen "sentimentalen Rückblick" bieten, sondern den kulturellen und politischen Umbruch von heute aus neu beurteilen. "68. Pop und Protest" wird am Mittwoch von Kultursenator Carsten Brosda (SPD) eröffnet und läuft bis zum 17. März 2019.
Jugend-Protest
Der Jugend-Protest in der westlichen Welt richtete sich gegen autoritäre Strukturen, Rassismus und sexuelle Repression. Großformatige Filme und Plakate geben einen Einblick in die politischen Themen von 1968. Die Bilder von den hungernden Kinder in Biafra (Nigeria), dem Krieg in Vietnam und dem Sowjet-Einmarsch in die Tschechoslowakei sind heute prägend für die jüngere Geschichte.
"Unter den Talaren - Muff von 1000 Jahren"
Keimzelle der Proteste waren die Universitäten. Legendär ist der Protestbanner "Unter den Talaren - Muff von 1000 Jahren" während der Rektoratsübergabe in Hamburg Ende 1967. 1968 war auch ein Jahr des Pop. Grelle Farben und Kunststoff waren Kennzeichen des neuen Möbel-Designs.
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