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Neulich waren wir chrismon-Leute laufen. Wir waren fünf von 80 000 beim „J.-P.-Morgan-Lauf“, und das Beste an unserem Team: Wir trugen KEIN T-Shirt mit dem dämlichen Aufdruck „läuft“. Oder: „läuft bei dir“. Das nämlich war der Renner (Achtung: Kalauer!) bei den Bankern, die diese „Challenge“ überwiegend bestreiten. Dabei läufts bei denen ja gar nicht sooo gut im Moment, man liest von Niedrigzinsen, Sanierungsfällen und Stresstests. Aber wer joggt schon gern durch Frankfurt mit einem Trikot, wo draufsteht: „stresst“.
Was Liebe aushält
###drp|j24w805fimVgqsYSrt2WLxpA00082410|i-45||### Ein Mann verknallt sich mit Haut und Haaren, und nach einem Jahr fällt seine Freundin in eine schwere Depression. Eine Frau macht eine steile Karriere mit liebevoller Unterstützung ihres Mannes, und dann wirft er sich vor einen Zug. Das ist ja nicht zum Aushalten! Sieben Reportagen über Liebe und Leidenschaft, Trauer und Abschied. Von der preisgekrönten Autorin und chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott. Zum chrismonshop.
Und schließlich bei den Kirchen angekommen ist. „Läuft bei uns“ in der Kirchengemeinde Erding, „läuft bei dir“ in Oppenweiler. Im Bücherherbst 2016 hat „läuft“ endgültig die Generation Ü70 erreicht. Benediktiner Notker Wolf, 76, betitelt seine Aphorismensammlung mit „Läuft“. Die Sprüche – in 18 Punkt gesetzt und eher für meine Gleitsichtgeneration – gehen so: „Wir haben keine leichte Zukunft vor uns – aber eine tolle.“ Krass, Notker. Meinst du das ironisch?
Gibt es eigentlich das Wort „toll“ noch? Man sollte bei Langenscheidt nachfragen.