Emojis sind kleine Piktogramme, mit denen sich in Handy-Kurznachrichten Gefühle und Meinungen darstellen lassen: schallendes Lachen, Daumen hoch, Tränen der Rührung. Das typische Emoji-Gesicht ist gelb und grinst – ein sehr guter Bekannter jedes jugendlichen Smartphone-Besitzers. Nun hat Zach Swetz, ein Australier, der im Social-Media-Marketing arbeitet, die Bibel mit Emojis zusammengefasst. Er hat 200 gängige Wörter der englischen King-James-Bibel durch 80 verschiedene Emojis ersetzt. „Bible Emoji – scripture 4 millenials“ heißt das Ergebnis. Es ist um zehn bis 15 Prozent kürzer als die Originalversion der King-James-Bibel.
In einem Interview mit dem Netzkulturmagazin „Memo“ erklärte Swetz, er habe der Bibel ihre Schwere und Dichte nehmen und sie einem jüngeren Publikum zugänglich machen wollen. Eindeutig ist seine Bibel nicht unbedingt. Erst kürzlich hat eine Studie der Universität Minnesota ergeben: Menschen fassen Emojis unterschiedlich auf. In einem bebenden Gesicht, das die Zähne zeigt, erkennen die einen Angst, die anderen Groll. Für 2,99 Dollar kann man die englische Version der Emoji-Bibel bei iTunes kaufen. Eine Android-Version ist geplant.