Paul Jeffrey/ACT
Diakonie-Katastrophenhilfe im Südsudan
Sicherheit im Chaos
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
26.05.2014

Der dritte Geburtstag steht kurz bevor, doch im Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt, herrscht keine Feierstimmung. Seit Mitte Dezember bekämpfen sich rivalisierende Banden. Eine Welle von Gewalt vertreibt die Menschen aus ihren Dörfern. Tausende starben bislang, eine Million sind auf der Flucht. Besonders hart: Wegen eines zurückliegenden Bürgerkrieges hatten viele Südsudanesen jahrelang im Exil gelebt und waren gerade erst zurückgekehrt. Nach der Staatsgründung im Juli 2011 hofften sie auf dauerhaften Frieden und begannen, sich mühsam wieder eine Existenz aufzubauen.
Die jetzigen Kämpfe spielen sich vor allem im Nordwesten ab. Im zentral gelege­nen Bundesstaat Lakes ist es relativ ruhig. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist dort seit 1998 tätig. Sie versorgt Vertriebene, hat Ge­sundheitsstationen und Kliniken gebaut, Schulkinder bekommen eine warme Mahlzeit. Die Organisation setzt darauf, dass ­diese Projekte auch in der Krise weiterlaufen. Denn  in einem Land voller Flüchtlingsströme sind funktionierende Strukturen überlebenswichtig. Sie können dafür sorgen, dass nicht das ganze Land zusammenbricht.

 

Die Kommentarfunktion ist nur noch für registrierte Nutzer verfügbar. Um einen Leserkommentar schreiben zu können, schließen Sie bitte ein Abo ab, schreiben Sie uns eine Mail an leserpost@chrismon.de oder diskutieren Sie auf Instagram, Facebook und LinkedIn mit.