Hamburg (epd). Klar zähle zu den "spannendsten und vielseitigsten Museumsmachern Deutschlands", sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Donnerstag bei der Vorstellung. Als Direktor in Wiesbaden habe er moderne und innovative Akzente gesetzt, mit denen das Museum weit in die Stadtkultur hinein wirke. Klar wird Nachfolger von Christoph Vogtherr, der nach nur zwei Jahren in Hamburg seit Februar Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg ist.
Klar wurde 1968 in Waiblingen (bei Stuttgart) geboren und wuchs in Athen auf. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und christlichen Archäologie in Erlangen promovierte er 2000 mit einer Dissertation über Friedrich Bürklein. Es folgten Stationen am Solomon R. Guggenheim Museum in New York (1997), an der Peggy Guggenheim Collection in Venedig (2000), an der Kunsthalle in Emden (2002-2004) und am Victoria and Albert Museum in London (2014). Von 2008 an war er Gründungsdirektor des Emil-Schumacher-Museums in Hagen.
Das visuelle Gedächtnis
Die Sammlung der Hamburger Kunsthalle sei das visuelle Gedächtnis der vergangenen Jahrhunderte, sagte Klar. Es sei für ihn eine große Herausforderung, diese Sammlung zu bewahren, zu zeigen und zu mehren. "Gemeinsam können wir dieses Schatzhaus der Hansestadt als einen Ort der Inspiration, des Austausches und der Begegnung gestalten."
Das Museum Wiesbaden ist eines der drei Hessischen Landesmuseen und ein Zweispartenhaus. Es verfügt neben einer naturhistorischen Sammlung auch über eine bedeutende Kunstsammlung mit einem Schwerpunkt im deutschen Expressionismus sowie über eine wichtige Sammlung deutscher und amerikanischer Kunst ab 1945.