Bedford-Strohm plädiert für Gerechtigkeit.
epd-bild/Norbert Neetz
Deutschland könne zeigen, "dass ein gutes Leben möglich ist, ohne die Umwelt zu zerstören", sagt der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm.
08.10.2018

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) wirbt für eine klimafreundlichere Wirtschaft. "Deutschland kann mit seinen ausgereiften Umwelttechnologien und dem Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zeigen, dass ein gutes Leben möglich ist, ohne die Umwelt zu zerstören", sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Ein "ökologisches Wirtschaftswunder" sei möglich, wenn sich die Politik auf das Ziel eines ökologischen Umbaus der Wirtschaft konzentriere.

"Beherztes Umsteuern notwendig"

Der Ratsvorsitzende und bayerische Landesbischof betonte, dass die ersten Opfer des Klimawandels diejenigen seien, die am wenigsten dazu beigetragen hätten. "Auch aus Gerechtigkeitsgründen ist deswegen ein beherztes Umsteuern notwendig", argumentierte Bedford-Strohm mit Blick auf die Entwicklungsländer. In Deutschland liege der CO2-Ausstoß pro Kopf bei 9,1 Tonnen pro Jahr. In Tansania, das schon mit besonderen Wetterextremen zu kämpfen habe, seien es 0,2 Tonnen.

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