München (epd). Diese Probleme seien nur zu lösen, "wenn wir uns der Einen Welt bewusst sind", sagte der Münchner Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag zum Auftakt der Misereor-Fastenaktion am Sonntag im Münchner Dom. Dieses Bewusstsein sei ein großer Beitrag der Kirchen - egal ob der katholischen oder der evangelischen. "Da werden wir als Kirche immer eine Gegenbewegung sein", sagte Marx mit Blick auf wachsende Nationalismen.
Misereor-Fastenaktion
Traditionell am ersten Fastensonntag - in diesem Jahr also am 18. Februar - wird die katholische Misereor-Fastenaktion eröffnet. Die diesmal gemeinsam mit der Kirche in Indien veranstaltete Aktion steht unter dem Leitwort "Heute schon die Welt verändert?". Der Eröffnungsgottesdienst zur Fastenaktion am Sonntag um 10 Uhr im Münchner Liebfrauendom mit Kardinal Marx und Gästen aus Indien wird live in der ARD übertragen. Höhepunkt der Fastenaktion ist der 18. März, wenn in den rund 10.000 katholischen Pfarrgemeinden Deutschlands für die Misereor-Arbeit Spenden gesammelt werden sollen.
Das Entwicklungshilfswerk Misereor feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Seit 1958 hat Misereor eigenen Angaben zufolge mehr als 107.000 Projekte mit mehr als 7,2 Milliarden Euro unterstützt. Aktuell laufen demnach knapp 3.000 Projekte in mehr als 90 Ländern Asiens, Ozeaniens, Afrikas, des Nahen Ostens sowie Lateinamerikas und der Karibik.
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