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Eine Liebeserklärung an das Leben in all seinen winzigen Facetten ist der neue Film von Roy Andersson. Eingerahmt durch die sanfte Stimme einer Erzählerin werden Alltagsszenen unterschiedlicher Menschen gezeigt. Vom Vater, der seiner Tochter die Schuhe bindet, über marschierende Kriegsgefangene bis zum Priester, der seinen Glauben verloren hat. In seinem unverwechselbaren Stil, geprägt von malerischen Bildern und episodischem Erzählen, schafft Andersson einen Blick auf die menschliche Existenz in ihrer Tristesse genauso wie in ihrer Schönheit.
Regie und Buch: Roy Andersson. Mit: Martin Serner, Jessica Lothander, Tatjana Delaunay, Anders Hellström, Jan Eje Ferling, Bent Bergius, Thore Flygel. Länge: 78 Min. FSK: ab 12. FBW: keine Angabe. Ab 17. September im Kino.
Eine Trauererklärung
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Eine Trauererklärung an das Leben in all seinen winzigen Facetten. Roy Anderson schafft es, NICHT die Schönheit des Lebens zu zeigen, sondern Tristesse und Agonie. Dieser hinreißend depressive Film zeigt, wie Untergang zelebriert werden kann - in weiß getünchten, starren Gesichtern, surrealen Dialogen, teils an Loriot erinnernd. Der Bruch sind zwei wundervolle Szenen: das Liebespaar über dem zerbombten Köln und die Kriegsgefangenen - schade! Hätte Anderson diesen Blickwinkel beibehalten, wäre einZauber entstanden - so aber versinkt der Rest in blasse und starre Tristesse!