Christoph Johannes MarkschiesThomas Meyer/OSTKREUZ
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Tim Wegner
08.08.2015

Bibelübersetzungen - Bibelhistoriker Christoph Markschies über die Bibel in gerechter Sprache und andere Bibelübersetzungen. Mehr Bibelvideos von Christoph Markschies

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Was ist die Aussage des Wortes Jesu ? "Ihr seid das Licht der Welt. " Die Parabel, die er erwähnt, ist nur zur Erleuchtung des Ganzen, die Bedeutung des Leuchtturms ist klar und einleuchtend. Die jeweilige Übersetzung sagt somit allein etwas über die sprachliche Kompetenz der Übersetzer aus. Mehr nicht. Für die Aussage des Wortes Jesu ist es unerheblich.
Wichtiger ist mir, warum erlauben wir der Welt, Jesu Worte anzuzweifeln ?
Bzw. den Spieß umzudrehen, und so zu tun, als wäre die Welt das Besondere und Erstrebenswerte ?

Christ schrieb am 25. September 2015 um 22:40: "...warum erlauben wir der Welt, Jesu Worte anzuzweifeln ?" Das gehört grundsätzlich untersagt, Jesu Worte anzuzweifeln. Blöd natürlich, dass der Scheiterhaufen für die Zweifler nicht mehr von den "Wirs" angezündet werden kann. Hauptsache, es ist klar, dass es böse Moslems gibt, die Andersdenkende kujonieren wollen...

Antwort auf von Iwan der Schre… (nicht registriert)

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Sie missverstehen mich vollkommen ! Es ist im Gegenteil so, dass ich kein "böser " bin. Ich verstehe mich als Christ im sehr globalen Sinne. Und das "Wir " ? Ich bin der Ansicht, dass, wer zu seinem Glauben steht, diesen nicht verteidigen muss, folglich auch nicht anfällig ist für Propaganda und Hetze : er ist ein friedliebender Mensch.

Antwort auf von Christ (nicht registriert)

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Christ schrieb am 29. September 2015 um 17:33: "Sie missverstehen mich vollkommen !" Das soll nicht so bleiben. Also diskutieren wir ein wenig. Zitat: "wer zu seinem Glauben steht, diesen nicht verteidigen muss". Hm, wie soll man denn zu irgendetwas stehen, wenn man es nicht verteidigt? In der Formulierung "zu seinem Glauben stehen" steckt doch mehr drin, als einfach still vor sich hin zu glauben. Da muss es doch jemanden oder etwas geben, der oder das den Glauben nicht kommentarlos hinnimmt, sondern Kritik äußert, vielleicht Schwierigkeiten bereitet. Wie meinen Sie das nun mit der Nichtverteidigung?
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Zitat: "folglich auch nicht anfällig ist für Propaganda und Hetze". Vorsicht! Man kann vielleicht anfällig oder unanfällig für Sonnenbrand sein. Das hängt vom Hauttyp ab. Unanfällig für falsche Gedanken ist niemand. Wer angeblich für Hetze und Propaganda anfällig war oder ist, der ist in Wirklichkeit überhaupt für nichts anfällig. Er ist im Gegenteil überzeugt von dem, was andere als Propaganda und Hetze bezeichnen. Als friedliebend haben sich z.B. sowohl der Warschauer Pakt wie auch die Nato bezeichnet. Gläubige Christen, Moslems, Juden, Buddhisten und Hindus pflegen sich selbst im Regelfall als friedliebend einzuschätzen. Trotzdem geht es ziemlich unfriedlich zu. Also verhält sich das mit dem Glauben und dem Frieden vielleicht doch etwas anders.

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Ein Tohuwabu?

Zitat: "Die jeweilige Übersetzung sagt somit allein etwas über die sprachliche Kompetenz der Übersetzer aus. Mehr nicht. Für die Aussage des Wortes Jesu ist es unerheblich".

Wozu braucht man dann einen Übersetzer, wenn es egal ist, was der schreibt? Geht es eigentlich noch unverständlicher? Oder kann ein Christ quasi von Geburt das hören und verstehen, was damals in der Sprache Jesu gesagt wurde?
Hier werden die Worte Jesu gar nicht angezweifelt. Hier und in den diversen Bibelübersetzungen wird das angezweifelt, was die Heutigen, was Luther, was die Griechen, die Römer und alle anderen, die an der Formulierung beteiligt waren und sind, daraus gemacht haben. Da aber eine Tonbandaufnahme aus dem Jahre 33 nicht vorhanden ist, muß man sich mit Annahmen, Auslegungen und angeblichen "Wahrheiten" begnügen, die sich auch noch täglich ändern können. Denn selbstvertändlich sind bereits die nächsten Bibelübersetzungen, die so manches ganz anders sehen könnten, bereits in Vorbereitung.

Und aus diesem Tohuwabu soll eine unerschütterliche Glaubengewissheit entstehen, die auch noch für die gänzlich Unbedarften verständlich ist?