Als ich 17 war, habe ich LSD genommen, weil ich hoffte, eine Gotteserfahrung zu erleben. Aber zuerst bin ich in einem Bereich gelandet, wo es kein Leben und kein Sterben, sondern nur Schmerzen gab. Und das Gefühl, dass es jetzt für immer so bleibt. In diesem Moment habe ich gerufen: Oh mein Gott, hilf mir doch! Plötzlich bin ich in eine tiefe Ruhe gekommen. Als ich Ihn erkannte, habe ich Ihn gefragt: Gehst du etwa wieder weg, wie all die anderen? Und da hat Gott mir geantwortet, dass er immer da war und dass er immer da sein wird. Da ist mir ein Stein vom Herzen gefallen.
Gott hat mich mit einer Liebe angeschaut, die kann man nicht beschreiben. Diese Erfahrung hat mich durch alle dunklen Täler getragen, die dann gefolgt sind. Verletzungen, Verleumdungen, gebrochene Herzen. Ich bete jeden Tag, Beten ist etwas Wunderschönes!
Ich will aber nicht näher beschreiben, wie ich das mache. Es steht doch geschrieben, dass wir damit nicht auftrumpfen sollen.
Die deutsche »Godmother of Punk« Nina Hagen, geboren 1955, wurde 2009 evangelisch-reformiert getauft. Die Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin provozierte im Laufe ihrer langen Karriere immer wieder öffentliche Skandale durch esoterische Theorien, aber auch exzentrische Angriffe auf Zeitgenossen. Nina Hagen engagiert sich für die Entschädigung von Medikamenten-Opfern und betätigt sich immer wieder politisch, z. B. im Programm der Freiheit statt Angst-Demonstration für Bürgerrechte auf dem Berliner Alexanderplatz 2011.
Diese Idee
Hallo :-)
Ich wollte nur mal eben sagen, dass ich diese Idee großartig finde.
Also, die Interviews mit bekannten Menschen aus verschiedenen Bereichen zu veröffentlichen zum Thema Glauben.
Nina Hagen, weil sie mich als geschätzte Künstlerin und Musikerin gerade am meisten interessierte, ist nur mein erster und unmittelbar direkter Eindruck.
Mir gefällt diese Offenheit und Ehrlichkeit der Redaktion und der Mut es so zu veröffentlichen sehr gut.
Lese gleich gerne noch mehr davon :-)
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