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Wir planen, ein seit Jahrzehnten mit uns befreundetes Paar zu besuchen und einige Tage bei den beiden Männern zu bleiben. Das machen wir sonst nie, aber ich mag sie so sehr und sie wohnen herrlich... Im Vorfeld gibt es dann aber Schwierigkeiten: Der eine kann am ersten Tag aus beruflichen Gründen nicht da sein, der andere muss am nächsten arbeiten.
Ich bin unsicher, ob ich nicht in meiner Begeisterung für ihr Häuschen auf dem Land übertrieben habe - und die zwei uns nolens volens auf ein sehr verlängertes Wochenende eingeladen haben. Einladen mussten, weil ich mich so enthusiastisch gezeigt habe. Ob wir vielleicht in Wahrheit stören? Absagen geht jetzt aber auch nicht.
Glück - hausgemacht
Wir fahren los. Als wir ankommen, steht einer der Freunde schon am Tor und lässt uns ein. Wir können gleich das liebevoll hergerichtete Gästezimmer beziehen und werden kurz darauf zum Abendessen gebeten. Der Tisch ist stilvoll gedeckt, der Appetizer steht bereit. Und die Serviette... Meine Phantasien, was alles sein könnte, sind dahin.
„Schön, dass ihr da seid!“ Was für eine Begrüßung. Ich atme tief aus und lehne mich zurück. Das Essen ist köstlich: Alles selbst gemacht. Wir genießen die intensiven Gespräche mit dem einen Freund und freuen uns darauf, bald den anderen in die Arme schließen zu können. Eine bedruckte Papierserviette - und wir sind zuhause bei denen, die wir lieb haben.