Vorheriges BildNächstes Bild
"In meiner Jugend wollte ich Punk sein. Ich hab konsumiert, nur ließ sich mit
meinem Taschengeld kein Dope kaufen. Mein Vater war Pfarrer, in seinem Schreibtisch eine Kirchengeldkasse. Die hab ich erleichtert, irgendwann hab ich den vierstelligen Bereich geknackt. Dazu hab ich noch Zigaretten
vertickt. Meinen Bruder hab ich auch beklaut. Das ist das Einzige, was ich wirklich bereue. Das hab ich ihm aber auch gesagt."Jana KreislDer Beicht-O-Mat - Schuld und Scham im 21. Jahrhundert, eine Bildergalerie
Schuld
Ich wär ja gern ein guter Mensch, aber...
Ein guter Mensch sein? Das wollen viele. Aber manchmal klappt das nicht. Wohin mit Schuldgefühlen? Die Illustratorin Jana Kreisl hat einen "Beicht-O-Mat" gebaut. Geht so zeitgemäßes Beichten? Eine Bilderstrecke
Die Berliner Illustratorin Jana Kreisl hat eine große, schwarze Box gebaut und ihn "Beicht-O-Mat" genannt. Er soll von Ferne an einen Beichtstuhl erinnern. Damit stellte sie sich auf Marktplätze und Weihnachtsmärkte und lud Menschen ein, ihr anonym von kleineren und größeren Verfehlungen zu erzählen. Von dem, was sie belastet. Jana Kreisl zeichnete mit, was ihr die Leute erzählten. Am Ende der Session händigte sie das entstandene Bild den "Beichtenden" durch einen kleinen Schlitz aus. In der Bildergalerie haben wir eine Auswahl der Bilder und Texte zusammengestellt.
Leseempfehlung