Bodyshaming bei jungen Schauspielerinnen
Zu hübsch, zu dünn, zu dick
Wer prominent ist, wird ständig bewertet. Bei niemandem ist die Öffentlichkeit härter als bei jungen Schauspielerinnen. Aber manche wehren sich
Filmszene aus 'Die Fotografin' mit Kate Winslet als Kriegsfotografin Lee Miller
Kämpft gegen falsche Körperbilder, Kate Winslet, hier als Lee Miller in ihrem neuen Film 'Die Fotografin' (2023)
PR
13.11.2024
8Min

Die Dreharbeiten zu James Camerons "Titanic" (1997) verlangten Kate ­Winslet, Hauptdarstellerin der ­Figur Rose, einiges ab. Vier ­Monate lang schlief sie maximal vier Stunden pro Nacht, sie litt an Unterkühlung, war mehrfach schwer erkältet und wäre einmal fast ertrunken. Was den Medienhype von "Titanic" begleitete, war aber nicht die physische oder darstellerische Leistung der damals erst 21-jährigen Winslet. Während sich eine ­Generation von Fans in Jack ­(Leonardo DiCaprio) schockverliebte, ging es bei Kate Winslet ­meistens ums Gewicht – und das ­jahrelang.

Jetzt ließe sich einwenden: Prominenz bringt eben nicht nur Privilegien, und die ­Boulevardpresse interessiert sich nicht für künstlerische Leistungen, sondern für Klatsch und Tratsch. Trotzdem gehen Medien und ­Öffentlichkeit mit keiner Gruppe härter ins Gericht als mit jungen Schauspielerinnen. Ihre Körper werden – anders als die ihrer männlichen Kollegen – ganz selbstverständlich kommentiert und kritisiert.

Lesen Sie hier: Erste Hilfe gegen Bodyshaming und Pubertätsstress – für Mädchen und deren Mütter

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