Ärzte über Homöopathie
Was hilft ­wirklich, wenn man krank ist?
Viele Menschen schwören auf homöopathische Medizin. Die Ärztin Natalie Grams hat sich davon komplett losgesagt. Der Arzt Sven Gottschling hält viel von der Akupunktur. Ein Doppeleinterview
Begegnung Natalie Grams, Sven Gottschling
Arzt Sven Gottschling und Ärztin Natalie Grams
Anne-Sophie Stolz
Tim Wegner
15.07.2019
10Min

chrismon: Geben Sie homöopathische Globuli, wenn Ihre Kinder krank sind?

Beide: Nein!

Natalie Grams: Das Allermeiste vergeht doch von ­alleine. Man liest ein Buch vor, kümmert sich liebevoll. Ein ­junger Körper hat enorme Selbstheilungskräfte – blaue Flecken verschwinden über Nacht, Wunden heilen rasch, Fieber kann innerhalb von Stunden sinken. Dann wird aus einem schwer kranken Kind im Handumdrehen ein putz­munteres. Wenn man bei jeder Bagatelle mit Medizin kommt, lernt ein Kind nicht, seinem Körper zu vertrauen.

Sven Gottschling: Ich finde das gruselig, wenn sich auf dem Spielplatz ein Kind das Knie aufschlägt und gleich drei Leute ihre homöopathische Notfallapotheke aus der Tasche zerren; und wenn mal keiner eine dabei hat, ­sorgen sich alle, dass das nie wieder abheilen oder eine fußballfeldgroße Narbe hinterlassen wird. Eine Kollegin von mir, eine Oberärztin, wurde im Kindergarten gefragt, ob ihre Kinder Arnica-Globuli bekommen sollen, wenn sie mal hinfallen. Sie sagte: "Nein. Wenn ich möchte, dass sie was naschen, dann kriegen sie Gummibärchen von mir." ­Globuli sind halt nur Zucker.

Warum sagen Leute, ihnen hätten Globuli geholfen?

Gottschling: Die haben vom Placeboeffekt profitiert.

Grams: Das heißt: Schon die Erwartung, dass einem ­etwas Heilsames getan wird, kann dazu führen, dass sich ­Beschwerden bessern, weil dadurch die Selbstheilungskräfte aktiviert werden, bei Schmerzen etwa werden körper­eigene Opiate ausgeschüttet.

Ein Placebo ist also eine Scheintherapie?

Gottschling: Ein Kollege erzählte in einer Mediziner­runde, dass sein Kind eine Dornwarze am Fuß habe, schulmedizinisch war schon alles Mögliche getan. Da rief ein anderer Kollege spontan: "Die zaubern wir weg!" Er erklärte dem Kind, dass es den Fuß unter ein sehr teures und nicht ungefährliches Bestrahlungsgerät halten muss. Das war hier im Klinikkeller ein uralter Linearbeschleuniger, da war noch nicht mal der Stecker in der Steckdose. Er ging raus wegen der Strahlen, zählte laut, sagte dann: Behandlung beendet. Eine Woche später war die Warze weg.

Aber vernünftige Erwachsene sind doch nicht empfänglich für Placebos!

Gottschling: Ich nehme gelegentlich eine Kopfschmerztablette, und, oh Wunder, in aller Regel sind nach zehn Minuten die Kopfschmerzen besser.

Grams: Das kenne ich!

Gottschling: Es ist aber Blödsinn, weil der Wirkstoff erst nach 25 bis 30 Minuten im Blut ist. Die Tablette hilft mir schon, bevor sie mir helfen kann. Allein meine Wirk­erwartung löst das aus.

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Nebenbei gefragt

Frau Grams, welche Musik tut Ihnen gut?

Natalie Grams: Tango. Ich bin leidenschaftliche Tango­tänzerin. Aber in ­meiner Jugend war ich in der Punkszene, ich kann auch mit solcher Musik was anfangen.

Machen Sie auch was Ungesundes, Unvernünftiges?

Für mich ist wirklich das Unvernünftigste und Ungesündeste meine Arbeit. Ich bin eigentlich ein relativ vernünftiger Mensch. Was Sport angeht, schlage ich noch am ehesten über die Stränge, ich fahre mit dem Rennrad Berge hoch.

Herr Gottschling, welche Musik tut Ihnen gut?

Sven Gottschling: Ganz fieser, richtig biestiger Heavy Metal.

Machen Sie auch was Ungesundes, Unvernünftiges?

Ständig. Man lebt nur einmal, und wenn man es richtig macht, dann reicht das auch. Ich ­liebe es zum ­Beispiel, auf ­Kongressen mit Kollegen bis morgens um fünf um die Häuser zu ziehen und dann völlig zerschossen ­am nächsten Morgen um acht Uhr einen Vortrag zu halten. Also zu ­gucken: Krieg ich ­trotzdem die ­Performance hin? ­Bisher hat’s geklappt.

Infobox

Freches Video von Jan Böhmermann über Homöopathie im NEO MAGAZIN ROYALE

Die Youtuberin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim erzählt unterhaltsam und unglaublich verständlich, was es mit der Homöopathie auf sich hat - bei FUNK, dem Angebot von ARD und ZDF für jüngere Menschen (Ältere sind davon aber ebenso begeistert).

Das Informationsnetzwerk Homöopathie setzt sich "für eine ehrliche Medizin und für faire Aufklärung über Homöopathie ein" - besonders schön die FAQ, etwa die Frage "Bei Kindern und Tieren hilft's doch auch - die können sich die Wirkung doch nicht einbilden!"

Für alle, die es ganz genau wissen wollen, gibt es eine kommentierte Liste von wissenschaftlich hochwertigen Studien zur Homöopathie.

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Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion des Magazins Chrismon,
voller Erschrecken habe ich das Interview von Dr. Grams und Dr. Gottschling in ihrem Magazin Chrismon gelesen. Ich konnte kaum glauben, dass sie als Magazin, das für christliche Werte und Themen steht, Frau Dr. Grams eine Plattform bieten. Die Ärztin Grams ist als Expertin für Homöopathie in allen Leitmedien ( Spiegel, Zeit, Süddeutsche, etc) im Dauereinsatz, dazu noch im Radio und Fernsehen aktiv. Vor allem ist sie in der GWUP ( Gesellschaft zur Untersuchung von parawissenschaftlichen Phänomenen) in leitender Funktion. GWUP kann naturgemäß mit Religionen nicht viel anfangen, denn hierfür fehlt ja komplett die von GWUP massivst geforderte wissenschaftliche Beweisbarkeit. Die Gesellschaft GWUP ist daher in ihrer ganzen Einstellung und Darstellung von Religion durch und durch abwertend und das auch in aggressivem Tonfall. Hier wäre eine gründliche Recherche über GWUP, die Religion per se verachtet, angebracht gewesen. Das beispielsweise "Der Spiegel", der christliche Religonen dauerhaft schlecht macht, keine Schwierigkeiten hat, mit GWUP zu arbeiten verwundert wenig, aber ihr Magazin hat doch sicher einen anderen Anspruch. In dem Interview gibt sich Frau Dr. Grams passend zu dem Magazin Chrismon sehr milde, betont die Opferrolle, die sie durch ihren Einsatz zur Aufklärung über Homöopathie erdulden musste. Ihre Äußerungen in den sozialen Medien zeigen eine Seite, in der sie Homöopathen, Heilpraktiker, etc. niedermacht und ins Lächerliche zieht. Die Opferrolle benötigt sie, um die Ärzte und Heilpraktiker, die Homöopathie einsetzen, als Bösewichte und Scharlatane zu brandmarken. Über Dr. Gottschling weiß ich nicht viel, außer dass er sich auch schon lange gegen Homöopathie stark macht. Die Verunglimpfung von Homöopathie, Alternativmedizin, Heilpraktikern ist die letzte Zeit enorm angestiegen und das ist vor allem der GWUP zu verdanken. Fast alle Experten, die in den Medien zu Wort kommen, sind wie Frau Grams mit der GWUP vernetzt. So
ist der Eindruck entstanden, die Kritik basiert auf den unterschiedlichsten Fachmeinungen. Eine wirklich gute Informationsplattform bietet dagegen die Carstens-Stiftung (www. naturundmedizin.de unter der Rubrik aktencheck).
Der Menschheit wird mit der Bekämpfung der Homöopathie und anderen alternativmedizinischen Methoden kein Gefallen getan. Ich bin seit 27 Jahren Physiotherapeutin und seit gut 10 Jahren zusätzlich Heilpraktikerin, ich stehe zu Homöopathie und Naturheilkunde aus voller Überzeugung. Das Interview hier mit den beiden Ärzten ist wieder eine Paradebeispiel, wie der Eindruck der absoluten Unseriosität von Homöopathie erweckt werden soll. Vernünftige und verantwortungsvolle Patienten lehnen diese Methode ab. Wer Homöopathie und Naturheilkunde anwendet, kann sich sogar in Lebensgefahr bringen,.... Steve Jobs muss erneut als Beispiel herhalten (offensichtlich ist seine Krankenakte allgemein bekannt und Krebspatienten sterben nur unter naturheilkundlicher Behandlung....?)
Ich habe natürlich zu dem Inhalt des Interviews eine gegensätzliche Meinung, doch damit bin ich ja allerorten konfrontiert. Entsetzt hat mich dagegen, dass ihr Magazin sich dafür verwendet, einer GWUP-Aktivistin die Möglichkeit zu bieten, die Homöopathie zum unzähligsten Mal zu diffamieren. Ich sagte es schon eingangs, die
christlichen Religionen stehen genau wie Homöopathie, Alternativmedizin, Heilpraktiker, etc. bei GWUP auf der Abschussliste. Das ist mir nicht gleichgültig, denn mein Herz hängt nicht nur an der Naturheilkunde, sondern auch an dem christlichen Glauben. Mit freundlichen Grüßen

Liebe Frau Fischer,
danke, dass Sie mir durch Ihren Leserbrief die Möglichkeit geben, ein paar Dinge deutlicher zu sagen, die vielleicht im Ungefähren geblieben sind.
Natürlich wussten wir schon vor der Anfrage an Frau Grams, dass sie bei den Skeptikern tätig ist. Denn natürlich hatte ich alle Ihre Verbindungen vorher recherchiert. Wir wollten aber nicht Frau Grams' Ansichten zu Glauben + Kirche hören, sondern wir fanden sie für eine Auseinandersetzung über Alternativmedizin interessant.
Frau Grams hat sich auch nicht "extra milde passend zu chrismon gegeben", sie IST einfach eine freundliche Person. Davon konnte ich mich mehrfach überzeugen. Übrigens ist der von ihr als sehr angenehm empfundene Kontakt mit chrismon sicher auch nicht spurlos geblieben.
Dass es aktuell öffentlich viel Diskussion um die Wissenschaftlichkeit der Homöopathie gibt, mag in Deutschland in der Tat auch von Frau Grams und der GWUP befördert worden sein, in anderen Ländern sieht das anders aus. In den USA werden homöopathische Mittel seit langem nicht als zulassungspflichtige Medikamente verkauft, sondern als Lebensmittel bzw. Drogerieartikel, in Großbritannien zahlt der National Health Service nicht mehr dafür, solche Beispiele gibt es viele.
Übrigens will niemand die Homöopathie verbieten, das ist auch nicht Frau Grams' Interesse. Aber die Anerkennung als Medikament und die Bezahlung durch die Krankenkassen, das sollte beendet werden. Natürlich können weiterhin die Menschen zu HeilpraktikerInnen gehen, zumal ihnen dort ja auch deutlich mehr Aufmerksamkeit zukommt, was sicherlich heilend wirken kann.
Ein bisschen erschrocken bin ich über Ihre Bemerkung, dass Frau Grams im Interview ihre Opferrolle betone. Vielmehr war es so, dass ICH sie nach den Beeinträchtigungen gefragt habe, sie selbst hätte von alleine nicht davon berichtet. Und, ehrlich gesagt: Mit Ermordung bedroht zu werden, ist nicht pillepalle, das kann einen, zumal als Familienmutter, wirklich fertig machen. Sehen Sie bestimmt auch so.
Liebe Frau Fischer, bleiben Sie uns - kritisch - gewogen
Herzliche Grüße
Christine Holch
Chefreporterin chrismon

 

Sehr geehrte Frau Holch,
ich würde es begrüßen, wenn Sie dieses Interview nicht alleine im Raum stehen lassen, sondern in zeitlicher Nähe ein zweites Interview veröffentlichen, das die Homöopathie aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Dann hätte der Leser die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen. Im Moment bleibt die Darstellung einseitig und mutet damit manipulativ an.
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Schimmer

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Wenn Sie Ihr Magazin so einstufen, dass es christliche Werte hoch hält, dann frage ich mich, warum dieses Interview gedruckt wurde.
Schon der Text auf der Umschlagseite: "Globuli oder Gummibärchen? Was an der Homöopathie wirksam ist - und was nicht" ist?? reisserisch.
Was wollte die Moderatorin Christine Holch mit diesem Interview erreichen, in dem 2 Ärzte über die Homöopathie herziehen? Ich fand den Zynismus kaum lesbar.
Häme und einseitige Berichterstattung ist jetzt auch bei Chrismon angekommen. In welcher Welt leben wir? Haben wir nicht genügend Beispiele in der Politik, wohin das führt?
Sollten wir nicht die Meinungsvielfalt hochhalten? Den Leser sachlich informieren, nicht einseitig unsachlich verunsichern? Es gibt genügend Ärzte und Heilpraktiker, die von dem Nutzen der Homöopathie überzeugt sind. Warum bemühte man sich nicht um einen Vertreter?

Antwort auf von Claudia Bobrik (nicht registriert)

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Sehr geehrte Frau Bobrik,

huch, das sind ja eine ganze Menge Vorwürfe, die Sie in Ihrer Leserzuschrift unterbringen: reißerisch, einseitig, hämisch, zynisch, unsachlich…

Wir hatten ganz bewusst keine/n VertreterIn der Homöopathie zu diesem Gespräch angefragt. Wir machen ja auch keine Interviews mit Menschen, die den Klimawandel leugnen. Es gibt nun mal keine den wissenschaftlichen Standards genügenden Nachweise, dass Homöopathika über Placebo hinaus wirken. Und ein Magazin ist nicht verpflichtet, etwas, das es für sinnlos hält, zu propagieren. Gilt umgekehrt übrigens genauso: Ein Medium, das Homöopathie vorstellt, ist nicht verpflichtet, die Gegenseite darzustellen.

Das Für und Wider haben wir im Übrigen ausreichend dargestellt. Das findet z.B. durch die Fragen der Interviewerin Eingang in den Text. Und kommt sogar in der Erzählung von Frau Grams vor: wie sie als junge, unfalltraumatisierte Frau bei einer Homöopathin Hilfe fand. Später ordnet sie das anders ein – dem kann man als Leserin folgen, muss es aber nicht.

Eigentlich verstehe ich Ihren Ärger gar nicht so recht, denn überaus deutlich wird in dem Text gesagt, dass Homöopathie wirkt, nur eben nicht über die Globuli. Die von Ihnen als „reißerisch“ gebrandmarkte Ankündigung auf der Titelseite ist geradezu ausgewogen: „… was an der Homöopathie wirkt und was nicht“. Wenn Menschen positive Erfahrungen mit HomöopathInnen oder mit Homöopathika gemacht haben, werden sie wegen eines solchen Gesprächs in chrismon nicht Abstand nehmen von der Homöopathie. Das glauben Sie doch nicht im Ernst!

Mit freundlichen Grüßen

Christine Holch/Redaktion

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Kirche und Gesellschaft praktizieren seit Jahrzehnten völlig unkritisch esoterisch geprägte sogenannte Sanfte Heilverfahren. Wenigen ist bekannt, welche Weltreligionen hinter diesen „Neuen Heilverfahren“ stehen.
Homöopathie – Begründer Samuel Hahnemann war geprägt von Konfuzius und Mesmerismus. Als engagierter Freimaurer sah er Lao-Tse`s Tao als eine Grundlage seiner Erkenntnisse: Die Idee der Materie (besonders bei Hochpotenzierung) wirkt im Gegenteil. Also Gleiches heilt Gleiches, das Simileprinzip im China der Chou Zeit.
Wenn bei manchmal sogar fehlenden Molekülen angeblich die Idee des Wirkstoffes im Gegenteil wirkt, liegt statt Wissenschaft reine Esoterik vor. Mancher zieht den Begriff Placebo vor.
Und die Antwort der Christenheit, bzw. der Kirchen? Der entmythologisierte Christus moderner Theologen versteht sich nur noch als Sinnbild. Gott darf nicht mehr Gott sein.
Der Glaube an Jesus Christus als Sohn Gottes und Erlöser ist dagegen die beste Erkenntnis, die mir begegnet ist. Kein anderer Religionsstifter hat die Feindesliebe gelehrt.

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Wir waren für ein paar Tage in einem Hotel am Starnberger See in dem ihre Zeitschrift auflag.
Ihr Titelbild mit Text „Mit Bäumen kann man offen reden“ sprang mir sofort in die Augen.
Auch die Aufschrift Globuli….sprach mich an, denn seit meine 2.geborene durch eine Impfung
geschädigt wurde, hilft uns Homöopathie. Nicht nur uns Menschen, auch unseren Haustieren hat manches „Zuckerkügelchen“ geholfen.
Ihr Bericht war für mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich kenne diese pro und kontra Diskussionen zur Genüge und finde hier geht es auch nicht darum wie und ob Homöopathie
hilft. Hier geht es um Respekt anders denkenden Menschen gegenüber.
Diesen habe ich in diesem Artikel vermisst.

Antwort auf von Lisa Wimmer (nicht registriert)

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Sehr geehrte Frau Wimmer,
Sie schreiben, Sie hätten "Respekt gegenüber andersdenkenden Menschen" vermisst. Das täte mir natürlich leid, wenn Sie sich respektlos behandelt gefühlt haben sollten. Nur kann ich nicht so recht nachvollziehen, wo der Respekt Ihnen gegenüber fehlt. Vielleicht kurz zum Hintergrund dieser Rubrik mit dem Titel "Begegnung": Das ist der Platz in unserem Heft, wo sich zwei Personen, die die Redaktion interessant findet, austauschen. Es geht dabei immer auch um ganz persönliche lebensgeschichtliche Erfahrungen. Wir haben Frau Grams und Herrn Gottschling eingeladen, weil wir interessant fanden, dass die eine sich abgewandt hat von einer alternativen Heilmethode, während der andere sich einer alternativen Heilmethode zuwendet.
Ausdrücklich wird auch gesagt: Niemand will Menschen die Homöopathie wegnehmen, sie gar verbieten. Wer sich bei der Homöopathie gut aufgehoben fühlt - alles gut.
Dass die beiden Gesprächpartner womöglich manchmal ein wenig schnoddrig reden - das dürfen sie. Das ist nun mal die persönliche Art zum Beispiel von Prof. Gottschling, als Palliativmediziner braucht er die vermutlich auch. Und man muss ja auch gar nicht der Meinung dieser beiden Personen sein. Vielmehr macht es diese Textform, in der Aussagen jeweils Personen zugeordnet sind, den LeserInnen ja gerade leicht, sich davon abzugrenzen. Also zu sagen: Nö, seh ich nicht so wie Frau Grams, hab ich andere Erfahrungen mit.
Das wäre ganz in unserem Sinne! Diskussion und auch Streit gehören nun mal zu einer friedlichen Gesellschaft dazu.
Herzliche Grüße
Christine Holch
Chefreporterin
Redaktion chrismon
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O Wunder! Angeblich helfen Schmerztabletten schon nach 10 Minuten, obwohl es wie geschrieben, 20 - 25 Minuten dauert bis der Wirkstoff hilft.
(Ziemlich seicht dieser Beitrag, wie so manch anderer)
Und jetzt frage ich mich: Ist Gott auch ein Placebo?

Sehr geehrter Herr Heiss,
es wär mir neu, dass Gott die Zulassung als Medikament und die Bezahlung durch die Krankenkassen beantragt hätte.
Mit seichten Grüßen
Christine Holch/Redaktion

Sehr geehrte Frau Chefredakteurin Holch, sehr geehrter Herr Heiss,

Gott beantragt grundsätzlich nichts. Das wäre unter seiner Würde. Seine staatliche Zulassung hat er dennoch sehr wohl erhalten. Wo? Welches Amt ist zuständig?

In Deutschland ist für die Arzneimttelzulassung das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuständig. Bei nichthomöopathischen Heilmitteln erfolgt die Zulassung immer nur für eine bestimmte Indikation, also gut gegen Zipperlein, Rheuma oder Demenz. Allein daraus ergibt sich, dass das BfArM für Gott nicht zuständig sein kann. Gott ist bekanntlich gut für oder gegen alles, man muss nur entsprechend auf ihn hoffen.

Gott bliebe allerdings ein Hintertürchen offen. Bei Homöopathika erfolgt die Registrierung ausdrücklich ohne Indikation. Wäre das nicht etwas für Gott?

Da ergäbe sich dann allerdings ein Problem mit der Angabe der Potenzierungsstufe. Bei einem hochpotenzierten Homöopathikum befindet sich kein einziges Molekül oder Atom des Wirkstoffes im verkauften Gebinde. Trotzdem findet der Kunde noch etwas vor, was er sich einwerfen kann, wenn er in der Apotheke war. Enthielte das Fläschchen, für das er 40 Euro hinblättert, wirklich nichts, also nur die landesüblich verdreckte Luft, dann würde evtl. auch dem fest an die Homöopathie Glaubenden der Zweifel kommen.

Da sind die an Gott Glaubenden noch eine Stufe härter im Nehmen. Gott existiert in keiner Form oder Gestalt wie auch immer, die spezielle Abendmahlsproblematik bleibt jetzt mal außen vor. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen zeigt er Wirkungen, auf die die Homöopathen nur neidisch blicken können. Die Potenzierungsstufe Gottes ist somit nicht mehr als Zahl ausdrückbar.

Da muss dann sogar das den Homöopathika durchaus aufgeschlossene BfArM die Waffen strecken.

Wer ist also für die Zulassung Gottes ganz ohne Wirkungsnachweis zuständig? Da muss man rauf in die oberste Etage zum Grundgesetz. In der Präambel steht: "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott..." Art. 4 GG: (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

Das ist schon noch mal eine ganz andere Hausnummer von Zulassung als die schnöde und zeitlich befristete vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.

Ich hoffe, ich konnte im Dschungel des staatlichen Zulassungswesens behilflich sein.

Mit attributfreien Grüßen

Hans Schlicht

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Bei diesem Artikel bin ich doch sehr erstaunt über die Aussage der Ärztin Frau Dr. Grams,
die homöopathische Globuli mit Zuckerperlen verglichen hat.

Natürlich ist es gut, wenn Ärzte und Mediziner Zeit für ihre Patienten haben, doch das
diese Zuwendung und die Vergabe von Globuli mit einem Placebo Effekt gleichgesetzt wird,
ist für mich doch sehr weit hergeholt. Ich bin der Ansicht, dass die Aussagen von Frau Dr.
Grams sehr zur Verunsicherung von Kranken beitragen und damit wenig hilfreich sind.

Persönlich habe ich 20 Jahre an einer chronischen Blasenentzündung gelitten, die in dieser
Zeit immer allopathisch behandelt wurde. Erst als eine Heilpraktikerin sich meiner annahm
und mich homöopathisch behandelte, wurde ich wieder gesund und bin jetzt seit vielen
Jahren beschwerdefrei.

Diese Erfahrung lasse ich mir durch Artikel wie Ihren nicht zerreden. Es gibt überhaupt
viel mehr zwischen Himmel und Erde als alle Studien mit „unempfindlichen“ Messgeräten,
nachweisen können.

Den MitarbeiterInnen des Chrismon möchte ich empfehlen, mit sehr viel mehr Finger-
Spitzengefühl mit der Auswahl der Themen umzugehen. Die Auswirkungen dieses Beitrags
sind wirklich schwer abzusehen.

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Ich freue mich immer über die Chrismon - Beilage in der Süddeutschen Zeitung und lese diese sehr gerne! Da ich mich jedoch über einen Beitrag in der letzten Ausgabe sehr geärgert habe möchte ich das hier zum Ausdruck bringen:

Frau Grams scheint keine Ahnung von TCM ( Traditioneller chinesischer Medizin zu haben)!!!! Sie schrieb in einem Satz, ihre Heilpraktikerin hätte gesagt: Wir machen "ein bisschen traditionelle chinesische Medizin" und immer wenn die Panik kommt, nimmst du drei Globuli ein!

SO EIN BLÖDSINN!!!!!

Keine Ahnung bei welcher Scharlatanin diese gute Frau gewesen ist!!! Erstens gibt es kein "bisschen traditionelle chinesische Medizin" und zweitens arbeitet kein Arzt oder Heilpraktiker der über eine qualifizierte TCM Ausbildung verfügt mit Globulis sondern mit DEKOKTEN und AKUPUNKTURNADELN!!!

Ich empfinde es als Verunglimpfung dieses Berufsstandes und als ein Armutsszeugnis Ihres sonst durchaus anspruchsvollen Heftes dass Sie so eine Aussage und Wortwahl abgedruckt haben. SCHADE! Vielleicht gelingt Ihnen ja in einem Ihrer nächsten Ausgaben eine Klarstellung dieses Sachverhaltes!!!

Antwort auf von Christel Zureck (nicht registriert)

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Sehr geehrte Frau Zureck,
gern kommen wir Ihrem Wunsch bzw. Ihrer Forderung nach Klarstellung der Aussage von Frau Grams nach. Sie bezeichnen diesen Passus als "BLÖDSINN!!!". Frau Grams teilte mir soeben auf Nachfrage hin mit: "In der Tat war es aber genauso. Die damalige Heilpraktikerin war TCM-Therapeutin und Homöopathin und hat auch beides bei mir angewendet."  Ob diese Heilpraktikerin, die damals Frau Grams behandelt hat, nun Scharlatanin war oder nicht, überlassen wir Ihrer Einschätzung. Dass Frau Grams die Grundprinzipien der TCM für wissenschaftlich genauso unhaltbar hält wie die der Homöopathie, können Sie sich vermutlich vorstellen. Wir hoffen, damit für ausreichend Klarstellung gesorgt zu haben. Bleiben Sie uns weiterhin kritisch gewogen!
Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch/Redaktion chrismon

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Mit Verwunderung habe ich gesehen, dass Sie auch auf den zur Zeit beliebten Zug der Schelte gegen die Homöopathie aufspringen. Bei so einer einseitigen Meinung, wie sie Frau Grams vertritt, wäre zumindest eine Stellungnahme eines Vertreters / einer Vertreterin der Homöopathie angezeigt.
Ich bin seit 30 Jahren als klassisch-homöopathischer Arzt tätig und war über 19 Jahre in der homöopathischen Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Homöopathie für ärztliche Kollegen tätig. Daher meine ich, mir das Urteil erlauben zu können, dass Frau Grams Homöopathie wahrscheinlich nur sehr oberflächlich gelernt und nie im Kern verstanden hat. Wenn man dann auch noch keine vernünftige Information zum tatsächlichen Stand der Wissenschaft einholt, kommt man natürlich auf den Gedanken, "dass alles nur Placebo-Effekt ist."
Schade, dass die Kollegin Grams jetzt mit diesem Halbwissen hausieren geht. Absolut inakzeptabel und aufs Schärfste zu verurteilen ist natürlich, dass Frau Grams jetzt bedroht wird und ihr mit Klagen gedroht wird. Solch einen Unfrieden zu stiften ist schlimm und schadet natürlich nur den Menschen und der Sache.
Leider stellt sie ihre eigene Meinung, dass Homöopathie nur mit Placeboeffekt zu erklären ist, als Faktum dar und nicht nur als ihre Sicht der Dinge.
Fakt ist, dass die Homöopathie-Forschung in den letzten Jahren mehrere sehr gute und reproduzierbare wissenschaftliche Versuche nach von der allgemeinen medizinischen Wissenschaft geforderten Standards hervorgebracht hat. So gibt es - nur als ein Beispiel - eine Studie der Universität Bern (S. Baumgartner et al.), die wissenschaftlich belegt (und selbstverständlich reproduzierbar ist), dass Pflanzen (in dem Fall Wasserlinsen), die bestimmt nicht auf Placebo-Effekte ansprechen, eine statistisch hochsignifikante Reaktion auf homöopathische Hochpotenzen zeigen. Hochpotenzen sind Potenzstufen ab C 30, d.h. die "Verdünnung" liegt bei 100 hoch minus 30. Die Loschmidtsche Zahl, also die Atomgröße, liegt bei 10 hoch minus 23. D.h., dass in einer C 30 sicher kein Atom der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist – und doch ist eine Wirkung eindeutig nachweisbar.
Mit einer einfachen Verdünnung würde logischerweise sicher keine Wirkung mehr zu erzielen sein (oder höchstens ein Placebo-Effekt), durch die intensive Verarbeitung im Laufe der Herstellung der homöopathischen Mittel durch Verschütteln und Verreiben wird aber - so der bisherige Stand der Forschung - offensichtlich ein quantenphysikalischer Effekt erzeugt, der die homöopathische Wirkung hervorbringt.
Tierärzte, die homöopathisch behandeln, sehen tagtäglich, dass bei Tieren ganz ohne ausführliche Zuwendung oder "Gespräch" homöopathische Mittel sehr gut wirken. Wo sollte da der Placebo-Effekt sein?
Wenn ich bei einem dreiwöchigen Säugling, der vor Schmerzen nur noch schreit, nach kurzer Untersuchung eine akute Mittelohrentzündung feststelle und nach sehr kurzem Gespräch mit der Mutter dem Kind das auf die Situation passende Arzneimittel gebe, schläft es innerhalb von ein bis zwei Minuten ein und ist danach gesund und munter. Wo soll da der Placeboeffekt sein?
Mit schulmedizinischen Medikamenten bräuchte es bei einer akuten Mittelohrentzündung mindestens 20 Minuten bis ein gegebenes Schmerzmittel wirkt und das Kind ruhiger wird und danach eine tagelange, möglicherweise antibiotische Behandlung, bis die Entzündung ausgeheilt ist.
Dass Homöopathie sowohl bei akuten wie auch bei chronischen Krankheiten sehr wirksam ist, kann ich als homöopathischer Arzt seit über 30 Jahren täglich in meiner Praxis beobachten - allerdings nur, wenn auch das individuell richtige Arzneimittel für den einzelnen Patienten gefunden ist. Dann heilt es sogar schwere chronische Krankheiten, eine Tatsache, die mich letztlich als Arzt von der Schulmedizin weggeführt hat. Als Facharzt hätte ich, wäre ich in der Schulmedizin geblieben, sehr viel mehr Geld verdienen können. Nicht zuletzt meine christliche Ethik hat mich dazu gebracht, auf die sehr viel mühsamere und "ärmere" Homöopathie umzusteigen, um den Menschen wirklich zu helfen.
Wenn man allerdings nicht das richtige Arzneimittel hat, selbst wenn man sich sehr intensiv und ausführlich mit einem Patienten beschäftigt hat, hat man höchstens eine minimale, kurze Wirkung, die dann wahrscheinlich von einem Placeboeffekt - den jeder Arzt mehr oder weniger nutzt - kommt.
Man muss schon sehr genau und mit viel Wissen arbeiten, um an das richtige, nur für den einzelnen Patienten passende homöopathische Arzneimittel zu kommen, das dann den Patienten wirklich heilen kann. Wenn man das nicht findet, kann man allerdings nichts ausrichten.
Mit Placeboeffekten heilt man keine Neurodermitis, kein Rheuma und keinen Krebs. Mit einem individuell für den Patienten passenden homöopathischen Arzneimittel heilt man alle diese Krankheiten sehr wohl - und besser und dauerhafter als mit der Schulmedizin. Das ist meine Erfahrung.
Homöopathie hat also nichts mit Zauberei, Quacksalberei oder Placeboeffekt zu tun. Es ist harte Arbeit und erfordert für eine erfolgreiche Therapie sehr viele Kenntnisse und Erfahrung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med Reinhard Busmann
Arzt - Homöopathie

Antwort auf von Dr. med Reinha… (nicht registriert)

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Sehr geehrter Herr Dr. med Reinhard Busmann,

da Sie sich sehr engagiert für die Homöopathie einsetzen und deren wissenschaftliche Begründung für gegeben halten, habe ich drei kleine Fragen an Sie:

1.) "eine Studie der Universität Bern (S. Baumgartner et al.), die wissenschaftlich belegt (und selbstverständlich reproduzierbar ist)". Wenn diese Studie - für Interessenten https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21476829 - nicht nur reproduzierbar, sondern sogar selbstverständlich reproduzierbar ist, dann bitte ich um Angabe der Publikation zu den bestätigenden Versuchen. Diese Auskunft wäre um so wichtiger, da der verlinkte Artikel schließt mit: "In order to verify the effects of Arsenicum album and nosode potencies, further independent replication experiments are necessary."

2.) Bin ich richtig informiert, dass zu einer homöopathischen Behandlung im Regelfall ganz wesentlich eine ausführliche, nicht ganz billige, Grundanamnese gehört? Wie verläuft die bei einem Haustier? Wie ist das bei Wasserlinsen?

3.) "offensichtlich ein quantenphysikalischer Effekt erzeugt, der die homöopathische Wirkung hervorbringt." Könnten Sie mir bitte den Namen dieses sogar offensichtlichen quantenphysikalischen Effektes nennen? Die quantenphysikalischen Effekte, die mir dem Namen und der Sache nach bekannt sind, haben gerne eine Tendenz zum Gegenteil von Offensichtlichkeit.

Danke im Voraus für Ihre Auskünfte!

Sepp Stramm

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Ich bin regelmäßige Chrismon - Leserin und hatte bisher immer Freude an Ihrer Zeitung. Jetzt aber steigen leider auch Sie in das allgemeine Homöopathie-Bashing ein. Der Artikel in der Ausgabe 8/19 hat mich in mehrfacher Hinsicht so erbost, daß ich mich dazu äußern muß.

Die beiden interviewten Ärzte urteilen über Dinge, die sie nie gelernt haben bzw. mit denen sie sich fachlich nicht wirklich beschäftigt haben. Jeder Mensch hat bei uns gottseidank noch das Recht zur freien Meinungsäußerung. Bei einem seriösen Journalismus hätte ich allerdings erwartet, daß z.B. die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte ( wußten Sie, daß das die älteste Ärztevereinigung Deutschlands ist?) im gleichen Blatt ihre Sicht der Dinge und damit des Zentralvereins darstellen kann. Womit jeder Leser die Pluralität der Möglichkeiten gesehen hätte und dann seine eigene Meinung hätte bilden können.

Ich selbst bin Ärztin und arbeite seit über 30 Jahren klassisch-homöopathisch. Zudem habe ich, zusammen mit ärztlichen Kollegen, über 20 Jahre lang Ärzte ausgebildet, die nach intensivem, 3-jährigem Studium der Homöopathie ( nach bundeseinheitlichem Curriculum) ihre Zusatzbezeichnung Homöopathie von der zuständigen Ärztekammer verliehen bekommen haben. Der Zentralverein umfaßt über 15.000 ärztliche Kollegen, die Homöopathie überwiegend oder alleine anwenden. Alles Quacksalber?!?
Ich selbst hätte nicht über 30 Jahre mit einer Methode gearbeitet, die die gleichen Effekte wie Gummibärchen hat, wenn ich nicht ausreichend Erfolge zum Weitermachen gehabt hätte. Und diese Erfolge oft bei Patienten, die von der Universitätsmedizin als austherapiert betrachtet worden sind. Alles Placebo?!?

Weiterhin ärgert mich, daß die vielen wissenschaftlichen Arbeiten und Studien, die die Wirksamkeit der Hömöopathie belegen, bewußt nicht zitiert werden. Weil der Zeitgeist es so will?

In der Schweiz ist Homöopathie allgemeine Kassenleistung, in Indien wird sie an Universitäten gleichberechtigt mit Schulmedizin unterrichtet und ist, zusammen mit Ayurveda, eine der 3 Säulen des Gesundheitssystems.

Ich frage mich, wer ein solches Interesse am Homöopathie-Bashing hat. Ist es die Furcht, Patienten zu verlieren? Sind es finanzielle Interessen? Schade, wenn die Presse da nicht hinter die Kulissen schaut und differenziert.

Dr. med. Anneliese Hoheisel,
Ärztin, Homöopathie

PS. Den Titel Homöopathie darf nur führen, wer die Zusatzbezeichnung der Ärztekammer erworben hat!

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Ebenso wie der Politiker Herr Lauterbach letzthin in der Sendung von S. Maischberger stellt sich nun Frau Grams vor ein breites Publikum und behauptet, Globuli seien nur Zucker. Beide haben, mal abgesehen davon, daß sich das Motiv für eine solche unhaltbare Behauptung, mit der man Nutzer der homöopathischen Medizin schlicht und unverschämt als Spinner hinstellt, die nicht wissen, was sie tun, nicht erschließt und für mich im privaten Bereich der Beiden zu suchen ist, anscheinend keine Ahnung, von was sie reden.Beispiel: Infludoron ist ein Grippemittel wie Ibuprofen. Es enthält Ferrum phosphoricum potenziert, also ein nach homöopathischen Vorgaben behandelter Stoff, der auf Globuli verabreicht wird(unzählige Tabletten haben einen Zuckerstoff als Träger für den eigentlichen Wirkstoff) . Wieso meinen Frau Grams und Herr Lauterbach, dieser potenzierte Phosphor wirkt nicht? Wieso behaupten Frau Grams und Herr Lauterbach stattdessen, Placebos würden wirken? Phosphor ist, wie Sulfur, ein Stoff, der im Kreislauf der Natur etwas mit Wärmebildung zu tun hat (übersetzt:Lichtträger).Die Biochemie isoliert z. B. Adenosintriphosphat,einen sehr wichtigen Baustein, wie Frau Grams und Herr Lauterbach, als Ärzte, vom Phosphorsaeurezyklus aus dem physiologischen Teil ihres Studiums wissen. Die Homöopathie setzt also mit potenziertem Phosphor einer verstärkten Waermebildung bei Grippe einen natürlichen waermebildenden Wirkstoff entgegen, nach ihrem Prinzip, Gleiches mit Gleichem zu behandeln.Das ist eine sehr gute und erfolgreiche medizinische Behandlungsmethode. Die Frau Grams und Herrn Lauterbach offensichtlich stört:weshalb?weil Placebos ihrer Ansicht nach wirken? Bei mir und Hunderttausenden anderen Nutzern hilft Infludoron viel besser als Ibuprofen, mit dem zusätzlichen Unterschied einer ganzheitlichen Berücksichtigung der chemischen und physikalischen Vorgänge im Körper, wie oben erklärt. Ich werde deswegen weiter bei aufkommender Grippe Infludoron nehmen, auch wenn Herr Lauterbach und Frau Grams behaupten, ich sei deswegen ein gutglaeubiger Spinner, der lediglich Zuckerkuegelchen isst. Es machen mir ihre Behauptungen aber Sinn, wenn sie sich zusammentun und eine ihren Aeusserungen zufolge überfällige Placebo-Medizin aus der Taufe heben.-

P. s. :ich empfehle den Wirkungsforschern Lauterbach und Grams das Buch des französischen Wissenschaftlers Correntin Louis Kervran: Biologische Transmutationen.

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Jeder kann freilich über Homöopathie und Akupunktur denken und sagen, was er möchte. Aber dass Chrismon ein höchstens populärwissenschaftlich gehaltenes Interview mit zwei anscheinend willkürlich gewählten, ihren Äußerungen nach zu urteilen eher mittelmäßigen Medizinern veröffentlicht und so Partei der Homöopathie-Gegner ergreift, ist einseitig, enttäuschend und ungeschickt. Will Chrismon sich damit als objektiv und auf Seiten der Wissenschaften präsentieren? Wäre es nicht klüger, die Grenzen menschlicher, auch wissenschaftlicher, Erkenntnisfähigkeit und die daraus resultierende Notwendigkeit der Toleranz und der Zurückhaltung im Urteil zu betonen? Auch Chrismon baut schließlich auf etwas auf, das wissenschaftlich nicht bewiesen ist, sich der Verifizierbarkeit entzieht, dem Menschen aber guttut.

Antwort auf von Dr. Claudia Boldt (nicht registriert)

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Sehr geehrte Frau Boldt,
danke für Ihre Mail. Der Unterschied zum Glauben ist, dass der christliche Glaube nur auf Hoffnung baut. Die Kirche hat dafür auch nicht die Zulassung als Medikament/Behandlung beantragt. Was aber von Krankenkassen bezahlt werden soll, MUSS sich bestimmten Checks unterziehen. Dass in Deutschland der so genannte "Binnenkonsens" als ausreichend angesehen wird, ist ein fragwürdiger Sonderweg. Diverse andere Länder wollen die Homöopathie nicht mehr von Krankenkassen bezahlen lassen, siehe Frankreich, siehe Großbritannien, beispielsweise.
Sie sehen den Text als "populärwissenschaftlich gehaltenes Interview". Allerdings, und das wissen unsere Leser und Leserinnen eigentlich seit langem, sind die "Begegnungen" keine Interviews, sondern Gespräche zwischen zwei Menschen, die nur moderiert werden von der Redaktion. Es geht da oft sehr populär zu. Und fast immer wird über eigene Lebenserfahrungen gesprochen. Eben diese verschiedenen Wege von Frau Grams und Herrn Gottschling haben uns interessiert.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch
Redaktion chrismon
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Liest man die Frage auf der Titelseite, macht sich Irritation breit. Handelt es sich um eine wissenschaftliche Fragestellung? Was haben Gummibärchen damit zu tun? Doch chrismon ist ja kein Wissenschaftsblatt. Umso größer dann die Enttäuschung beim Lesen des Interviews.
Die Beispiele bzgl. aufgeschlagener Knie und der „unbehandelbaren“ Warze sind lächerlich. Und auch in der Schulmedizin spielen die Zuwendung, die Empathie und die aufgewendete Zeit des Arztes eine sehr große Rolle (vgl. zuletzt SZ-Titelseite von 31.7.19 „Medizin und Mitgefühl“).

Sie arbeiten nicht heraus, was Sie auf der Titelseite ankündigen. Im Gegenteil: Zwei Menschen, die beide die Homöopathie ablehnen, unterhalten sich. Zumindest sind sie ja hinsichtlich der Magie in der Medizin unterschiedlicher Meinung – immerhin!
Haben Sie schon mal einen Infekt schulmedizinisch mit einem Antibiotikum behandeln lassen, und nach vier Wochen ging alles von vorne los? Oder haben Sie ihn homöopathisch begleiten lassen und dann hatten Sie für lange Zeit Ruhe? Dann wissen Sie, was ich meine. Homöopathie besteht nicht nur aus Arnica am Spielplatz. Schon viel größere Heilungserfolge verdanken meine Familie und ich der Homöopathie.

Der Artikel ist journalistisch schlecht gemacht, einschließlich der Ankündigung auf der Titelseite. Warum haben Sie nicht wenigstens zwei Gesprächspartner ausgewählt, die in puncto Homöopathie konträrer Meinung sind?

Sie drucken dieses Interview sicherlich nicht aus freien Stücken, ich vermute, Sie tun es für eine Lobby-Gruppe, vielleicht sogar gegen Geld. Homöopathie soll gesellschaftlich Stück für Stück die Anerkennung entzogen und in Misskredit gebracht werden.
Dafür geben Sie sich mit Ihrem religiösen Magazin her und stellen das Interview zwischen Artikel, die die Abschaffung der weiblichen Beschneidung fordern, das neue Leben der Kristina Vogel thematisieren, die vielfältigen Aspekte des Waldes, sexuelle Gewalt an Kindern etc. Sie geben sich modern und aufgeschlossen – umso finsterer Ihr Anti-Homöopathie-Interview.

Ich bitte Sie dafür zu sorgen, dass mir Ihre Zeitschrift nicht länger automatisch mit meinem SZ-Abo ins Haus geliefert wird. Andernfalls schicke ich sie Ihnen unfrei zurück oder bestelle die SZ, die in letzter Zeit ähnlich tendenziöse Artikel veröffentlicht, gleich mit ab.

Antwort auf von Andrea Kerstan (nicht registriert)

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Sehr geehrte Frau Kerstan,

nun haben Sie mich echt verdutzt. Sie schreiben: " Sie drucken dieses Interview sicherlich nicht aus freien Stücken, ich vermute, Sie tun es für eine Lobby-Gruppe, vielleicht sogar gegen Geld." Wie kommen Sie darauf? Selbstverständlich hält sich die chrismon-Redaktion an den Pressekodex des Deutschen Presserats und natürlich auch an Ziffer 6 und Ziffer 7, mit ihrem Verbot einer Vermischung von werblichen und redaktionellen Anliegen.
Und bitte: kündigen Sie Ihr SZ-Abo nicht! Die können nichts für das, was in chrismon steht.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch
Redaktion chrismon

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Unglaublich, dass sich die evangelische Kirche über ihr Magazin „Chrismon“ an der Meinungsmache gegen Homöopathie beteiligt. Sie lässt mit Natalie Grams eine Homöopathie-Kritikerin mit deren persönlicher Meinung zu Wissenschaftlichkeit der Schulmedizin und Wirksamkeit der Homöopathie ausschließlich über Placebo-Effekte zu Wort kommen, ohne dass ein Vertreter der Homöopathie andere Sichtweisen darlegen darf. Die Nichtbeweisbarkeit eines Wirkmechanismus ist kein Beweis dafür, dass etwas nicht wirken kann. Außerdem: bei der Heilkunst der Homöopathie geht es in erster Linie nicht um Globuli in Hochpotenzen, sondern um das Prinzip der Ähnlichkeit zwischen zu wählendem Heilmittel und der Gesamtheit der Krankheitssymptome, dem „Similia similibus curentur“ (Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden). Kein Wort davon im gesamten Beitrag!

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Dr. Martin Luther war ein großer Freund der Streitgespräche, Gespräche also, wo gegensätzliche Meinungen zu Wort kommen und dann eine Lösung gefunden werden sollte.

In dem Artikel Chrismon 8.2019 S. 28 schreiben zwei Gegner der Homöopathie und machen sie lächerlich. Weit besser wäre es gewesen, hätte man einen Gegner der Homöopathie z.B. Frau Dr.Natalie Grams mit einem Kenner der Homöopathie diskutieren lassen. Wissenschaftliche Leiter seriöser homöopathischer Firmen hätten sich sicher gerne zur Verfügung gestellt. Ich denke da an Firmen wie Weleda, DHU, Madaus, Wala, Pascoe Hervert, Nestmannn.

Was in dem Artikel, der alles einfach als Placebo abtut, wichtiger gewesen wäre, die Grenzen aufzuzeigen. Es gibt unendlich viele Krankheiten, die nur die Schulmedizin therapieren kann, wo Großes geleistet wird. Aber es gibt auch viele Fälle, wo die Homöopathie sinnvoll ist. Gerade im Grenzbereich, wo die Eigenabwehr nicht stark genug ist und einer Unterstützung bedarf, oder in der Nachtherapie nach schweren Erkrankungen oder bei chronischen Erkrankungen.

Die Akupunktur ist längst wissenschaftlich belegt, ich verweise da z.B. auf das Buch Porkert/Hempen, Systematische Akupunktur. Prof. Dr. Manfred Porkert war Extraordinarius für Sinologie und Chinesische Medizin an der LMU München. Theoretische Grundlagen der Chinesischen Medizin, sehr anspruchsvoll zu lesen.

Mit Ihrem Artikel verunglimpfen Sie alle homöopathisch oder mit Akupunktur arbeitenden Ärzte und Heilpraktiker, die sich viel Zeit nehmen und sich Mühe machen, beispielsweise für Kinder eine milde, nebenwirkungsfreie Therapie zu finden. Sie verunsichern auch eine Vielzahl von Patienten, i.d.R. medizinische Laien, die bis jetzt mit Homöopathie und Akupunktur gut zurechtgekommen sind.

War das Ihre Absicht? Wenn nicht, sollten Sie sich umgehend um eine Klarstellung bemühen.

Sehr geehrte Frau Nowak,

wer bislang gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht hat, wird sicherlich dabei bleiben. Und wer bei schulmedizinisch Tätigen keine Hilfe findet, aber von der Nachbarin eine Homöopathin empfohlen bekommt, wird die ausprobieren oder auch nicht, ganz unabhängig davon, was in chrismon stand. Ehrlich: Ich halte unsere Leserinnen und Leser für ziemlich selbständig denkende Menschen. Eine Verunsicherung durch dieses Gespräch zwischen Natalie Grams und Sven Gottschling befürchte ich nicht. Wenn Menschen sich allerdings davon anregen lassen, nachzudenken und mit anderen darüber zu sprechen - dann freut uns das natürlich. So war es nämlich gedacht.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch
Redaktion chrismon

 

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Sehr geehrte Damen und Herren der Chrismon-Redaktion,
nun springen Sie auch auf das Pferd auf – dabei lassen sich sogar Pferde, die nichts von Placebo-Effekt wissen, mit Homöopathie heilen. Wenn es nur mit Zuwendung und Palcebo-Glauben ginge, bräuchten wir auch keine Schulmedizin. Ich habe als Patientin zur klassischen Hömöopathie trotz bestehender massiver Skepsis gefunden. Was wäre, wenn die wissenschaftlichen Instrumentarien und Denkweisen noch nicht so weit sind, um die heilende Wirkung von Homöopathie auch methodisch nachweisen zu können? So wie bei der Akupunktur, deren Ergebnisse auch, wie im Artikel beschrieben, erst langsam wissenschaftlich belegt werden können. Und wie viele wissenschaftliche Studien der Chemie für die Schulmedizin haben schon in die Irre geführt, weil sie im Auftrag der Arzneimittelindustrie angefertigt wurden? Was heißt da schon hochkarätige Studien? Bei aller Medizin ist Skepsis, d.h. Selbstdenken und Selbstentscheiden, angebracht. Homöopathie ist ein über 100 Jahre altes Verfahren und genießt Vertrauen bei vielen Menschen in der ganzen Welt und es sollte schon deshalb als Erfahrungswissen auch bei uns anerkannt und allen zugänglich bleiben.

Antwort auf von Margarethe Goldmann (nicht registriert)

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Sehr geehrte Frau Goldmann,
 
niemand will die Homöopathie verbieten! Wenn Sie Ihnen geholfen hat: fein. Und natürlich, da haben Sie recht, helfen schulmedizinische Behandlungen oft genug nicht - oder beruhen ebenfalls auf einem Placeboeffekt, wie sich zum Beispiel bei der Arthroskopie bei Knie-Arthrose herausgestellt hat, weswegen diese Behandlung bei dieser Indikation nicht mehr bezahlt wird von den Kassen.
Auch Tiere (und Kinder) profitieren vom Placeboeffekt - weil ihnen über die Halter (oder Eltern) vermittelt wird, dass es ihnen nun bald besser gehen wird.
Leider ist der so hilfreiche Placeboeffekt, der letztlich auf der Erwartung beruht, dass mir geholfen wird, nicht richtig planbar. Und bei Herzinfarkt und ähnlich schlimmen Malaisen kann man ihn nicht einsetzen.
 
Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch
Redaktion chrismon
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Sehr geehrte Frau Holch,
die derzeitige Diskussion um die Homöopathie beschäftigt viele Menschen, und es wird viel geschrieben und geredet. Ich bin selbst Schulmedizinerin, wende aber durchaus mit viel Erfolg Medikamente aus der Homotoxikologie an - das ist nicht die klassische Homöopathie, bedient sich aber deren Wirkmechanismen. Ich bin entsetzt und enttäuscht, wie sich ausgerechnet Chrismon in die Diskussion einschaltet, indem nur eine über 4 Seiten (!) geführte Argumentation gegen dieses schon so lange angewendete Verfahren gebracht wird, den Befürwortern aber keine Möglichkeit gegeben wird, ihre Sichtweise darzustellen. Man kann zur Homöopathie als Kassenleistung stehen, wie man will, aber das Verfahren so in Bausch und Bogen zu verdammen, wie es die interviewten Kollegen tun, halte ich für Polemik und völlig übers Ziel hinausgeschossen. Und dieses Zurückziehen auf die "Wissenschaft" ist zu kurz gesprungen. Nur weil wir uns physikalisch jetzt noch nicht vorstellen oder erklären können, dass und warum Homöopathie wirkt, heißt das noch lange nicht, dass dem so ist. Dann kann man auch nach dem "Wissenschaftlichen Beweis" der Existenz Gottes fragen. Da ist es wohl völlig legitim, den Glauben anzuführen??? Die "Wissenschaft" konnte sich vor Jahren auch kein Internet vorstellen, also warum diese Absolutheit in der Diskussion um Homöopathie?
Ich erwarte von allen Beteiligten ein bisschen mehr Mäßigung in ihren Äußerungen, denn unser Wissen ist klein und unvollständig.
Und von Chrismon erwarte ich eine ebenso engagierte Diskussion für die Homöopathie in der nächsten Ausgabe.
Mit freundlichem Gruß

Sehr geehrte Frau Dr. Werner,
 
besten Dank für Ihren anregenden Leserbrief.
Die mir bekannten Metastudien sagen, dass Homöopathika nicht über den Placeboeffekt hinaus wirken. Sie wirken also, aber nicht mehr als Scheinmedikamente. Dass das gesamte Setting einer homöopathischen Behandlung  heilend wirken kann, bestreitet übrigens niemand. Und den Placeboeffekt schätze ich übrigens sehr positiv ein. Darin wirkt ja auch der Zuspruch: Dir wird geholfen. Bekannt ist auch mittlerweile, dass diverse schulmedizinische Behandlungen nicht spezifisch wirken, etwa die Arthroskopie bei Kniearthrose. Weswegen der GBA sie nicht mehr zur Erstattung zugelassen hat.
Der christliche Glaube wiederum beruht allein auf der Hoffnung. Da zahlt auch keine Krankenkasse für, und die evangelische Kirche hat nicht die Anerkennung als Medikament beantragt.
Vielleicht noch zum Hintergrund der Rubrik "Begegnung", in der dieses Gespräch erschien: Auf diesem Platz begegnen sich seit nunmehr 20 Jahren jeden Monat zwei Menschen und sprechen über ihre persönliche Erfahrung. Bei Frau Grams und Herrn Gottschling hat uns der unterschiedliche Lebensweg interessiert - die eine weg von der Homöopathie, der andere von der reinen Schulmedizin zur Akupunktur. Die Rubrik "Begegnung" wie auch das ganze chrismon-Heft sind nicht gedacht als Ort für wissenschaftliche Auseinandersetzungen. Dafür reicht allein schon der Platz nicht. Solche Auseinandersetzungen darf man eher erwarten etwa in der "Zeit" oder auf den Wissenschaftsseiten von Tageszeitungen.
 
Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch
Chefreporterin
Redaktion chrismon
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin erstaunt, dass der Artikel "Was hilft wirklich, wenn man krank ist?", in Chrismon erschienen ist – nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Art des Interviews, geführt von der erfahrenen und mit Preisen ausgezeichneten Chefreporterin Christine Holch. Der Titel des Beitrags lässt durch den Begriff „wirklich“ eine objektive Auseinandersetzung mit dem Thema erwarten und nicht die Widergabe von subjektiven Meinungen, selbst wenn sie von Experten stammen. Die Behauptungen der Interviewten werden nicht konsequent hinterfragt, beispielsweise die Aussage, dass korrekt durchgeführte Studien zur Wirkung von Homöopathie und Akupunktur lediglich Placeboeffekte finden würden. An einer solchen Stelle wäre doch die Frage zu behandeln, ob diese Darstellung der Untersuchungslage korrekt ist. Unterbleibt dies, ist ein solcher Artikel lediglich Werbung für die Position des Interviewten, aber kein kritisch-reflektierter Journalismus, wie er in chrismon praktiziert wird.
Mit besten Grüßen
Dieter Hermann

Sehr geehrter Herr Prof. Hermann,
Sie haben recht: Das von Ihnen kritisierte Gespräch ist keine "objektive Auseinandersetzung" mit dem Thema Alternativmedizin.
Nur: Als objektive Auseinandersetzung war es auch nicht gedacht. Es war noch nicht mal als Interview geplant. Sondern als ein von chrismon moderiertes Gespräch in der Rubrik "Begegnung". In dieser Rubrik treffen seit nunmehr 20 Jahren jeden Monat zwei Menschen aufeinander, die zu einem Thema unterschiedliche persönliche (!) Erfahrungen gemacht haben. So wie Frau Grams und Herr Gottschling. Es geht also für die Moderation ausschließlich darum, dass diese beiden Menschen miteinander ins Gespräch kommen und in diesem Gespräch voranschreiten. Dafür entwirft die Redaktion vorher eine Dramaturgie aus Fragen. Es geht nicht darum, dass die Moderation die Gäste investigativ konfrontiert.
Schauen Sie, chrismon ist ein Magazin, eine Zeitschrift, noch dazu eine recht dünne Zeitschrift. Chrismon ist kein Nachrichtenmagazin, sonst hätten wir im Blatt kenntliche Ressorts wie Wirtschaft, Ausland, Politik etc. Alle anderen Magazine haben üblicherweise Rubriken. So wie wir beispielsweise vorn das Portal, die Umfrage, eher mittig die Entscheidung und die Begegnung, oder ganz am Ende die Anfänge. Dazu zwei, maximal drei "freie" Geschichten, oft sind das Reportagen oder Interviews auf mehreren Seiten.
Eine "objektive Auseinandersetzung" mit dem Thema Homöopathie, also mitsamt Quellenangaben, der Bewertung von Studien, der Einordnung von Metastudien, mit den Einlassungen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften usw. finden Sie eher beispielsweise in der "Zeit" oder auf der Wissenschaftsseite der Süddeutschen Zeitung. Dafür ist bei uns schlicht nicht der Platz. Und so etwas ist auch im Konzept nicht vorgesehen. Vorgesehen (und z.B. vom Herausgebergremium gewünscht) sind dagegen Begegnungen von Menschen - wie die von Natalie Grams und Sven Gottschling, die in Bezug auf Schulmedizin/Alternativmedizin ganz unterschiedliche Wege in ihrem Leben gegangen sind. Das hat uns interessiert.
By the way: Meine Arbeit als Redakteurin besteht bei einer "Begegnung" vor allem darin, die allermeist lebendig-wuseligen und langen Gespräche zu einem gut lesbaren Text von knappen 14.000 Zeichen zu verdichten. Und zwar zu einem Text, der zu Gesprächen anregt.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch
Redaktion chrismon

Mit Frau Grams und Herrn Gottschling wurden zwei Protagonisten der Skeptiker-Gemeinde geladen, mit der zu erwartenden Folge einer einseitigen Darstellung der Lage zur Homöopathie.
Diese Herrschaften haben dann auch erwartungsgemäß die derzeitige Studienlage zur Homöopathie -gelinde gesagt- nicht objektiv wiedergegeben (4 von 5 Metastudien zur Homöopathie sprechen laut Conclusions von einer signifikanten Wirkung über Placebo-Niveau).
In der Gesamtschau handelte es sich bei dem angeblichen Streitgespräch also nur um die "Weitergabe" einer unseriösen Information und es steht somit der Verdacht im Raum, dass uninformiert oder bewußt eine Desinformation stattgefunden hat.

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Sehr geehrte Frau Holch,
als gewissenhafte Redakteurin hätte Ihnen klar sein müssen und war Ihnen vermutlich sehr wohl bewußt, dass Sie mit Frau Grams und Herrn Gottschling zwei Protagonisten der Skeptiker-Gemeinde mit der Folge einer völlig einseitigen Darstellung der Lage zur Homöopathiedie zum "Gespräch" geladen hatten.
Diese haben dann auch erwartungsgemäß die derzeitige Studienlage zur Homöopathie gelinde gesagt nicht objektiv wiedergegeben (4 von 5 Metastudien zur Homöopathie sprechen laut Conclusions von einer signifikanten Wirkung über Placebo-Niveau).
In der Gesamtschau handelte es sich bei Ihrem angeblichen Streitgespräch also nur um die "Weitergabe" einer unseriösen Information und sie müssen sich definitiv den Vorwurf der bewußten oder uninformierten Desinformation gefallen lassen.

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„Dein Glaube hat dir geholfen“ spricht Christus zum Geheilten. Gesundheit und Krankheit sind labile Gleichgewichte und ein Prozess zum Gesunden braucht viele Faktoren. Schön, wenn beide Interviewpartner das auch so sehen. Von Chrismon hätte ich mir aber eine differenzierte Betrachtung der Homöopathie gewünscht, in dem auch ein homöopathischer oder anthroposophischer Arzt zu Wort gekommen wäre. Meine 40-jährige Erfahrung zeigte meiner Familie und mir, dass Kügelchen oft (nicht immer) wirken, manchmal sogar stark. So unsere Säuglinge und Kleinkinder, wo vorher der Schulmediziner versagte, mehrfach. Babys und Kleinkinder sind für Placeboeffekte nicht anfällig. Wohin Schulmedizin auch führt, müssen wir ja oft genug erleben: Es entstehen resistente Keime und schließlich gibt es kein Antibiotikum mehr, das noch helfen könnte: Warum? Weil vielen Schulmedizinern nur der Griff zum Antibiotikum einfällt. Ein homöopathischer Arzt muss sich da sehr viel mehr Mühe geben, denn es geht nicht darum die Symptome möglichst schnell zu eliminieren, sondern die Selbstheilungskräfte des Menschen zu stärken. Der Griff in den Chemieschrank ist einfach, die Arbeit mit Gottes Gaben erfordert Geduld und Übung, führt aber langfristig zum Ziel bei einem Bruchteil der Kosten der allopathischen Medizin. Nicht die Naturheilmittel Firmen bangen um ihre Marktanteile, die Chemieriesen wollen eine lästige Konkurrenz beseitigen. PS.: In der Schweiz ist ein Nebeneinander von homöopathischer und Schulmedizin kein Problem. Das Problem in der Medizin sind nicht die homöopathischen oder anthroposophischen Ärzte, sondern eine Schulmedizin ich der Sackgasse.

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Obwohl ich Atheist/Agnostiker - oder was auch immer - bin, lese ich chrismon seit vielen Jahren. Sehr interessant war der Artikel über Homöopathie. Globuli und Glauben scheinen viele Gemeinsamkeiten zu haben (zumindest haben sie den gleichen Anfangsbuchstaben!)

Antwort auf von Karlheinz Schmidt (nicht registriert)

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Hallo Herr Schmidt,

der war gut! Mir fielen noch Gleisdreieck, Glitter und Glubschaugen ein. Gloria nicht zu vergessen.
Herzliche Grüße
Christine Holch
Redaktion chrismon

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Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

wenn Sie das nächste Mal zwei "lebendig-wuselige" Gestalten vor dem Aufnahmegerät haben, klären Sie bitte zunächst, ob die vielleicht beide der Vorstellung anhängen, die Erde habe in etwa Kugelgestalt. Falls ja, müssen Sie sofort abbrechen. Sonst wäre es nämlich fies gegenüber denen, die felsenfest davon überzeugt sind, dass die Erde eine Scheibe sei. Ob Ihnen die flat-earth-society allerdings so eine schöne Leserkommentarkampagne liefern würde wie die Freunde der Homöopathie es tun, kann ich nicht versprechen. Immerhin drohen keine Dellen in der Einkommensentwicklung.

Vielleicht müssen wir ja nur noch warten, bis die Wissenschaft drauf kommt, dass die Erde flach ist. Und wenn einer schon jetzt daran glaubt und dadurch Kosten für einen Globus spart, wo soll da der Schaden sein?

Fritz Kurz

Antwort auf von Fritz Kurz (nicht registriert)

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Sehr geehrter Herr Kurz,
so ganz konnte ich Ihren Kommentar nicht verstehen. Wollten Sie (unter anderem) sagen, dass Homöopathie Kosten spart? Meines Wissens ist dem nicht so. Und: Ich fände es gerechter und also besser, die Krankenkassen würden Brillen bezahlen. Deren Nutzen ist nämlich eindeutig belegt. Und sie helfen auch Menschen mit weniger Einkommen. Bekannt ist, dass v.a. Menschen mit höherem Einkommen und höherer Bildung homöopathische Behandlungen in Anspruch nehmen. Menschen also, die dafür auch privat zahlen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch

Sehr geehrte Frau Holch,

ich meinte was anderes, aber geschenkt, ich hatte mich zu kryptisch verkürzt ausgedrückt. Da Sie sich jetzt aber der Sache nach zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen äußern, dazu einige hoffentlich nicht zu verklausulierte Gedanken.

Warum müssen denn die Kosten ausgerechnet im Gesundheitswesen gedämpft werden? Sonst ist doch die Gesellschaft irre stolz darauf, mit dem Markt einen Mechanismus gefunden zu haben, der alle sturzzufrieden macht. Kostendämpfung in der Möbelbranche oder so würde als dirigistisches Teufelszeug gelten.

Des Rätsels Lösung ist nicht schwer. Ohne Deckelung der Ausgaben für Medikamente würden die Kassen bald pleitegehen. Und warum will der Staat das vermeiden? Sonst gilt doch die Pleite als die ebenso verdiente wie heilsame Strafe für Misswirtschaft. Wenn die Krankenkassen im großen Stil nicht mehr zahlen können, müssen sehr bald auch die Ärzte, die Apotheker, und die Pharmaindustrie schließen. Es würde also ziemlich viel lukratives Geschäft wegbrechen. Das will der Staat vermeiden.

Ideologisch verkauft wird das als treusorgerische Maßnahme des Staates für seine Normalmannschaft, deren Gesundheit im Betrieb vernutzt wurde und die jetzt auf Kassenleistungen angewiesen ist. Da zu den Lieblingsillusionen des anständigen Bürgers gehört, sich das politische Treiben gedanklich als Ansammlung von Problemen zurecht zu legen und dann nach kostruktiven Lösungen zu suchen, schlägt diese Tour auch voll ein.

Wer jetzt innerlich mitfiebert dafür, dass die GKV keine Homöopathika mehr zahlt, um dann feststellen zu müssen, dass er seine Brille, seinen Zahnersatz und seine dringend benötigte Kur doch nicht bezahlt bekommt, darf sich über angebliche Ungerechtigkeit aufregen oder darüber, dass mal wieder die Falschen am Ruder sind. Seine Brille, seinen Zahnersatz und seine Kur muss er immer noch selber zahlen. Also läuft der Laden weiter wie geschmiert. Und der Journalismus hat ein weites, nie versiegendes Feld für knallharte Interviews, für zu Herzen gehende Reportagen aus der Welt der einsamen Rentnerinnen und für tiefschürfende Hintergrundartikel.

Dann mache ich halt auch mal einen konstruktiven Lösungsvorschlag. Ähnliches mit Ähnlichem behandeln! Die Privatrechnung des Homöopathen zehnmal aufschlagen und schütteln und dann nur ein Zehntel des Rechnungsendbetrages überweisen. Mal schauen, ob es wirkt!

Fritz Kurz

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".....Die mir bekannten Metastudien sagen, dass Homöopathika nicht über den Placeboeffekt hinaus wirken. Sie wirken also, aber nicht mehr als Scheinmedikamente."
Dann sind Ihnen offenbar 4 von 5 Metastudien "nicht bekannt":
aus Homöopaedia entnommen (von einem Skeptiker (!) zur Verfügung gestellt):
https://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Systematische_Reviews_zur_Hom%C3%B6opathie_-_%C3%9Cbersicht
Kleijnen (1991)
Derzeit sind die NACHWEISE aus klinischen Studien POSITIV, aber sie reichen nicht aus, um endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen, weil die Methodik in den meisten Studien von geringer Qualität und der Einfluss des „Publication Bias“[B 2] unbekannt ist.[B 3]
Linde (1997)
Das Ergebnis unserer Meta-Analyse liefert KEINE BESTÄTIGUNG für die HYPOTHESE, dass die klinischen Effekte der Homöopathie alleine auf einer PLACEBOWIRKUNG beruhten. Wir fanden in diesen Studien jedoch nur unzureichende Nachweise dafür, dass die Homöopathie auch nur bei einem einzigen Krankheitsbild wirksam wäre.[B 6]
Linde (1998)
Die Ergebnisse der vorliegenden randomisierten kontrollierten Studien deuten darauf hin, dass die Homöopathie eine ÜBER PLACEBO HINAUSGEHENDE WIRKUNG aufweist. Die Nachweise sind jedoch wegen methodischer Schwächen und Widersprüchlichkeit nicht überzeugend.[B 8]
Cucherat (2000)
Es gibt ein paar wenige Nachweise dafür, dass homöopathische Therapien WIRKSAMER SIND ALS PLACEBO; die Aussagekraft dieser Nachweise ist wegen der nur niedrigen methodischen Qualität der Studien nur gering. Studien hoher methodischer Qualität waren eher negativ als solche von geringerer Qualität.[B 12]
Shang (2005)
… es zeigten sich SCHWACHE NACHWEISE für einen SPEZIFISCHEN EFFEKT HOMÖOPATHISCHER ARZNEIEN (…) Die Ergebnisse bestätigen den Eindruck, dass es sich bei den klinischen Effekten der Homöopathie um Placeboeffekte handelt.[B 13]
[[LAUT LÜDTKE UND BENDIG WURDEN ALLERDINGS WILLKÜRLICHE KRITERIEN BZGL. DER ANZAHL DER AUSGEWÄHLTEN STUDIEN ANGEWANDT]]
Mathie (2014)
Arzneien, die als Homöopathika individuell verordnet wurden, zeigen möglicherweise einen KLEINEN SPEZIFISCHEN EFFEKT. (…) Die generell niedrige und unklare Qualität der Nachweise gebietet aber, diese Ergebnisse nur vorsichtig zu interpretieren.[B 14]
NHMRC (2015)
Aufgrund der Untersuchung der Evidenz zur Wirksamkeit der Homöopathie kommt das NHMRC zu dem Schluss, dass es KEINE Krankheitsbilder gibt, für die es einen ZUVERLÄSSIGER NACHWEIS dafür gäbe, dass die Homöopathie bei der Behandlung von Gesundheitsproblemen wirkungsvoll wäre.[B 16]
[[DIESE STUDIE IST NACHWEISLICH ERST IN EINER ZWEITEN FASSUNG DURCH UNZULÄSSIGE STATISTISCHE METHODEN SO „MODIFIZIERT“ WORDEN, DASS DAS GEWÜNSCHTE ERGEBNIS ERZIELT WURDE]]
Mathie (2017)
Die Qualität der Nachweise als Ganzes ist gering. Eine Meta-Analyse aller ermittelbaren Daten führt zu einer ABLEHNUNG UNSERER NULLHYPOTHESE [dass das Ergebnis einer Behandlung mit nicht-individuell verordneten Homöopathika nicht von Placebo unterscheidbar ist – Ergänzung des Übersetzers], aber eine Analyse der kleinen Untergruppe der zuverlässigen Nachweise stützt diese Ablehnung nicht. Meta-Analysen für einzelne Krankheitsbilder liefern keine zuverlässigen Nachweise, weshalb keine klaren Schlussfolgerungen möglich sind.[B 17]
Mathie (2018)
Wegen der schlechten Qualität, der kleinen Anzahl und der Heterogenität der Studien ist anhand dieser Daten eine ENDGÜLTIGE SCHLUSSFOLGERUNG über die Vergleichbarkeit der Wirkung einer individualisierten homöopathischen Therapie AUSGESCHLOSSEN.[B 18]
GROSSSCHREIBUNGEN und [[ERGÄNZUNGEN]] durch mich (Dr. Hümmer)

Reicht das, um Ihrem "Nichtwissen" etwas auf die Beine zu helfen, Frau Chefreporterin Christine Holch?

Sehr geehrter Herr Dr. Hümmer,
haben Sie vielen Dank für all die Zitate aus den Resümées der diversen Studien. Ich sehe mich voll bestätigt: kein Nachweis einer Wirkung, die über Placebo hinausgeht. Und bin verdutzt darüber, dass Sie aus den Zitaten etwas anderes herauslesen.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch/chrismon

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Viele Leserbriefe beklagen sich darüber, der Beitrag wäre einseitige Stimmungsmache gegen die Homöopathie - um dann selbst ganz einseitig zu kommentieren, ohne der Homöopathiekritik auch nur einen Hauch von Berechtigung zuzugestehen. Eigentlich will man keine Kritik an der Homöopathie hören. Die Erfahrung musste Ende letzten Jahres auch die Evangelische Akademie Tutzing machen, als ein im Programm angekündigter homöopathiekritischer Vortrag im Vorfeld zu aggressiven Protesten von Homöopathen geführt hat.

Antwort auf von Joseph Kuhn (nicht registriert)

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Zusammenfassung des Kuhnschen Links: Studienlage Verbesserungswürdig-Ja---ERGEBNISSE ÜBER PLACEBONIVEAU---JA---
aus Homöopaedia-Link von Kuhn direkt übernommen:
Kleijnen (1991)
Derzeit sind die NACHWEISE aus klinischen Studien POSITIV, aber sie reichen nicht aus, um endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen, weil die Methodik in den meisten Studien von geringer Qualität und der Einfluss des „Publication Bias“[B 2] unbekannt ist.[B 3]
Linde (1997)
Das Ergebnis unserer Meta-Analyse liefert KEINE BESTÄTIGUNG für die HYPOTHESE, dass die klinischen Effekte der Homöopathie alleine auf einer PLACEBOWIRKUNG beruhten. Wir fanden in diesen Studien jedoch nur unzureichende Nachweise dafür, dass die Homöopathie auch nur bei einem einzigen Krankheitsbild wirksam wäre.[B 6]
Linde (1998)
Die Ergebnisse der vorliegenden randomisierten kontrollierten Studien deuten darauf hin, dass die Homöopathie eine ÜBER PLACEBO HIAUSGEHENDE WIRKUNG aufweist. Die Nachweise sind jedoch wegen methodischer Schwächen und Widersprüchlichkeit nicht überzeugend.[B 8]
Cucherat (2000)
Es gibt ein paar wenige Nachweise dafür, dass homöopathische Therapien WIRKSAMER SIND ALS PLACEBO; die Aussagekraft dieser Nachweise ist wegen der nur niedrigen methodischen Qualität der Studien nur gering. Studien hoher methodischer Qualität waren eher negativ als solche von geringerer Qualität.[B 12]
Shang (2005)
… es zeigten sich SCHWACHE NACHWEISE für einen SPEZIFISCHEN EFFEKT HOMÖOPATHISCHER ARZNEIEN (…) Die Ergebnisse bestätigen den Eindruck, dass es sich bei den klinischen Effekten der Homöopathie um Placeboeffekte handelt.[B 13]
[[LAUT LÜDTKE UND BENDIG WURDEN ALLERDINGS WILLKÜRLICHE KRITERIEN BEI DER ANZAHL DER AUSGEWÄHLTEN STUDIEN ANGEWANDT]]
Mathie (2014)
Arzneien, die als Homöopathika individuell verordnet wurden, zeigen möglicherweise einen KLEINEN SPEZIFISCHEN EFFEKT. (…) Die generell niedrige und unklare Qualität der Nachweise gebietet aber, diese Ergebnisse nur vorsichtig zu interpretieren.[B 14]
NHMRC (2015)
Aufgrund der Untersuchung der Evidenz zur Wirksamkeit der Homöopathie kommt das NHMRC zu dem Schluss, dass es KEINE Krankheitsbilder gibt, für die es einen ZUVERLÄSSIGER NACHWEIS dafür gäbe, dass die Homöopathie bei der Behandlung von Gesundheitsproblemen wirkungsvoll wäre.[B 16]
[[DIESE STUDIE IST NACHWEISLICH IN EINER ZWEITEN BEARBEITUNG DURCH UNZULÄSSIGE STATISTISCHE METHODEN SO ZURECHTGEBOGEN WORDEN, DASS DAS GEWÜNSCHTE ERGEBNIS ERZIELT WURDE]]
Mathie (2017)
Die Qualität der Nachweise als Ganzes ist gering. Eine Meta-Analyse aller ermittelbaren Daten führt zu einer ABLEHNUNG UNSERER NULLHYPOTHESE [dass das Ergebnis einer Behandlung mit nicht-individuell verordneten Homöopathika nicht von Placebo unterscheidbar ist – Ergänzung des Übersetzers], aber eine Analyse der kleinen Untergruppe der zuverlässigen Nachweise stützt diese Ablehnung nicht. Meta-Analysen für einzelne Krankheitsbilder liefern keine zuverlässigen Nachweise, weshalb keine klaren Schlussfolgerungen möglich sind.[B 17]
Mathie (2018)
Wegen der schlechten Qualität, der kleinen Anzahl und der Heterogenität der Studien ist anhand dieser Daten eine ENDGÜLTIGE SCHLUSSFOLGERUNG über die Vergleichbarkeit der Wirkung einer individualisierten homöopathischen Therapie AUSGESCHLOSSEN.[B 18]
GROSSSCHREIBUNGEN und [[ERGÄNZUNGEN]] durch mich Dr. Hümmer

Herr Hümmer, ich fühle mich geehrt, dass Sie die Übersicht über die Metaanalyen beim Informationsnetzwerk Homöopathie mit meinem Namen verbinden, aber ich bin nicht Mitglied dieses Netzwerks und war auch nicht an der verdienstvollen Zusammenstellung der Informationen dort beteiligt.

Vielleicht haben Sie aus Rücksicht darauf, dass das hier ein Forum einer christlichen Zeitschrift ist, nicht direkt auf das Netzwerk verlinkt, weil sie es für Teufelswerk halten. Aber die Originalquelle ist übersichtlicher als Ihr Exzerpt. Hier der Link zur Quelle: https://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Systematische_Reviews_zur_Hom%C3%B6opathie_-_%C3%9Cbersicht

Frau Holch hat den wissenschaftichen Konsens korrekt wiedergegben.

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Einstein: A question that sometimes drives me hazy: am I or are the others crazy?

1) Metaanalysen sind die höchste Evidenz-Stufe.
2) Schlussfolgerungen geben die Schlussfolgerung der Autoren wieder (klingt selbstverständlich, muss aber offensichtlich für Frau Holch wiederholt werden)
3) Was da steht, meinen die Autoren auch so (s.o.)

Für Sie Frau Chefredakteurin Holch also nochmal übersichtlicher und auf die wesentlichen Worte beschränkt, damit es sich für Sie leichter erfassen läßt:

STUDIENLAGE ZUR HOMÖOPATHIE (ja, ich gebe Ihnen zu, sie könnte besser sein, aber die Studienlage der konventionellen Medizin ist nachgewiesenermaßen um keinen (!) Deut besser)
Aus INH (Skeptiker)-Webside entnommen:
https://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Systematische_Reviews_zur_Hom%C3%B6opathie_-_%C3%9Cbersicht
Kleijnen (1991)
Derzeit sind die NACHWEISE aus klinischen Studien POSITIV,…
Linde (1997)
...... KEINE BESTÄTIGUNG für die HYPOTHESE, dass (...) alleine auf einer PLACEBOWIRKUNG beruhten. …
Linde (1998)
.....eine ÜBER PLACEBO HINAUSGEHENDE WIRKUNG aufweist….
Cucherat (2000)
..... WIRKSAMER SIND ALS PLACEBO;…
Shang (2005)
… es zeigten sich SCHWACHE NACHWEISE für einen SPEZIFISCHEN EFFEKT HOMÖOPATHISCHER ARZNEIEN…
Mathie (2014)
..... zeigen möglicherweise einen KLEINEN SPEZIFISCHEN EFFEKT….
NHMRC (2015)
…..KEINE Krankheitsbilder gibt, für die es einen ZUVERLÄSSIGER NACHWEIS dafür gäbe...

[[DIESE STUDIE IST NACHWEISLICH ERST IN EINER ZWEITEN FASSUNG DURCH UNZULÄSSIGE STATISTISCHE METHODEN SO „MODIFIZIERT“ WORDEN, DASS DAS GEWÜNSCHTE ERGEBNIS ERZIELT WURDE]]

Mathie (2017)
…..ABLEHNUNG UNSERER NULLHYPOTHESE [dass das Ergebnis einer Behandlung mit nicht-individuell verordneten Homöopathika nicht von Placebo unterscheidbar ist – Ergänzung des Übersetzers],…
Mathie (2018)
…..ENDGÜLTIGE SCHLUSSFOLGERUNG (….) AUSGESCHLOSSEN.

GROSSSCHREIBUNGEN und [[ERGÄNZUNGEN]] durch mich (Dr. Hümmer)

Wenn Linde (1997) keine Bestätigung für die Hypothese ergibt, dass (...) alleine auf einer Placebowirkung beruhten, dann kann man eben auf diese Untersuchung nicht die Behauptung stützen, dass Homöopathika keine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung haben. Ich weiß nicht, ob Frau Dr. Grams oder Frau Holch das je getan haben. Man kann aber genau so wenig auf diese Studie die Behauptung stützen, dass Homöopathika eine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung hätten. Also taugt diese Studie auch nicht für die Unterlassungsklage des Homöopathikaherstellers. Die Studie trägt somit nicht zur Klärung der strittigen Frage bei.

Einweisungen in die Psychiatrie (hazy ... crazy) per einer angeblichen Kritzelei von Albert Einstein auf der Rückseite eines ihm zugesandten Fotos sind somit auch nicht möglich.

Fritz Kurz

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Wenn Globuli reine Zuckerkügelchen sind und die Wirkung der homöopathischen Mittel ausschließlich auf dem Placeboeffekt gegründet ist - dann bleibt eine Frage unbeantwortet:
Warum übernehmen Firmen für schulmedizinische Mittel in der Homöopathie sehr erfolgreiche Wirkstoffe (z.B. Rhus toxicodendron, Gelsemium) in ihre Angebotspalette? Wer bei Googel ein Mittel gegen Gelenkschmerzen sucht, wird mit Sicherheit auf ein Mittel mit dem Wirkstoff Rhus toxicodendron treffen - heißt dann allerdings RUBAX.
Nach meiner Einschätzung tobt hier ein Konkurrenzkampf zwischen Schulmedizin und Homöopathie, den die Schulmedizin fürchtet zu verlieren. Ja, Sie vermuten richtig - ich bin seit 35 Jahren Homöopathiepatientin. Mit freundlichen Grüßen Monika Langer

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Sehr geehrte Redaktion,
ich habe dazu eine kritische Meinung, die Sie gerne verbreiten dürfen. Die sog. Kontrahenten waren eigentlich keine, weil sie beide nicht viel von Homöopathie halten. Deshalb hatte man den Eindruck, es gebe wahrscheinlich keine echten seriösen Vertreter der klassischen Homöopathie. Denn die sie ausüben bzw. deren Medikamente vertreiben machen vermutlich das ja nur, um ihre Pfründe zu behalten. Und deshalb würden sie Kritiker mit allen Mitteln bekämpfen.
Ich glaube eher, daß da das Pferd von hinten aufgezäumt wird. Denn die Schulmediziner sind es , die seit Jahrzehnten mit allen Mitteln ihre unliebsame Konkurrenz von Alternativmedizinern und -Apothekern vom Markt verdrängen wollen, neuerdings auch alle Heilpraktiker. Aber das eigentliche Problem bei der Diskussion ging vor lauter oberflächlichen Andeutungen über die reine Placebowirkung unter : daß es längst Modelle und plausible Theorien gibt, die die Wirkung potenzierter homöopathischer Präparate beschreiben. Dazu muß man allerdings in die Quantenphysik und spirituelle Wissenschaft einsteigen. Erstere wird ja auch nicht in notwendigem Umfang thematisiert, weil man unweigerlich Konflikte mit der gängigen Wissenschaftstheorie heraufbeschwört, die jegliche nicht-materielle Phänomen leugnet . In letzter Konsequenz bedeutet es aber, daß es nichts Materielles gibt, sondern alles Existierende aus Licht bzw. reiner Information besteht. Man kann das Wesentliche über die Wirkungsweise der angeblich wirkungslosen Globuli von der Seite der Bewußtseinsforschung aber auch der Qunatenphysik her betrachten, was aber letztlich auf das Gleiche hinausläuft. Jedenfalls ist das Problem der. Entstehung und ehandlung von Gesundheitsproblemen ein sehr komplexes Netz von Ursache und Wirkung. Diesem Umstand tragen die hömöopathischen Ärzte , Heilpraktiker und in der Regel auch Apotheker- Rechnung durch sorgfältige Anamnesen und genau darauf abgestimmte Therapien. Dagegen behandelt in der Regel die Schulmedizin ehewr oberflächlich nur die Symptome beim Patienten und stllet ihn vorübergehend "ruhig", womit aber meistens die Ursachen nur verschleiert oder verschoben werden. Mit starken Medikamenten werden meistens neue Probleme gesxchaffen, die wiederum behandelt werden müssen. Aber das dient ja der Arzneimittel-Industrie und den Schulmedizin willkommener Maßen als Geldmaschine. Daß es natürlich daneben auch Bereiche der Schulmedizin gibt, die sehr notwendig, segensreich und unverzichtbar sind, steht dabei außer Zweifel.
Daß bei der (Nicht-) Diskussion zweier Gegner der Homöopathie nicht zu erwarten ist. daß die wissenschaftlichen Hintergründe der Homöopathie aussreichend erläutert werden, ist kein Wunder. Ich hoffe, daß ein berufener Kenner der Materie Gelegenheit bekommt, diese in Ihrem Heft zu erläutern. Zumal bereits bei dem kürzlich erschienen Artikel über" Wunderheiler" ebenfalls Ihre Tendenz, deren Wirken mies zu machen, unverkennbar war.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Heuel

Sehr geehrter Herr Heuel,

haben Sie Dank für Ihren anregenden Leserbrief. Leider kann ich mit Ihnen nicht in eine Diskussion über Quantenphysik und Globuli einsteigen. Ich verlasse mich auf die seriösen wissenschaftlichen Meta-Studien (eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier: https://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Systematische_Reviews_zur_Hom%C3%B6opathie_-_%C3%9Cbersicht). Ich bin aber mit Ihnen völlig einer Meinung, dass in der so genannten Schulmedizin einiges im Argen liegt.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Holch
Redaktion chrismon

 

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Es ist schon erstaunlich, wie gut die Lobby der Schulmedizin funktioniert! Egal ob es um Homöopathie oder ums Impfen geht- egal in welcher Zeitung- es kommen immer nur die Befürworter der Schulmedizin zu Wort. Und diejenigen, die anderer Meinung sind werden als verblendete wohlstandsverwöhnte Dummchen dargestellt.
Es gibt so viele sehr gute Ärzte, die Homöopathie anwenden und damit gute Erfolge haben, warum lässt Chrismon nicht auch mal so einen Arzt zu Wort kommen?
Natürlich spielt der Placeboeffekt eine Rolle, genau das Gleiche gilt für die Schulmedizin! Ich frage mich, weswegen viele Ärzte so aggressiv gegenüber ihrer Konkurrenz von der alternativen Medizin auftreten. Warum ist es nicht möglich miteinander zu arbeiten und so bestmögliche Ergebnisse zu erreichen? Wer heilt hat recht, ich bin in meinem Leben mit relativ wenig Schulmedizin und ziemlich viel Homöopathie ganz gut über die Runden gekommen. Warum misstrauen denn so viele Menschen der chemischen Industrie mit Ihren Produkten? Ist es richtig riesige Gewinne mit Gesundheit zu verdienen? Und ist ein Konzern, der nicht dem Wohl der Menschheit sondern dem Gewinn seiner Aktionäre verpflichtet ist und von Managern geleitet wird die mit höchsten Gehältern ausgestattet werden wirklich in der Lage die beste Medizin für die Allgemeinheit herzustellen? Das wäre doch mal ein interessanter Artikel für Ihre Zeitung.
Andreas Dill