Joelma Souza in ihrer Wohnung in der Maré, einer der gefährlichsten Favelas in Rio de Janeiro
Joelma Souza in ihrer Wohnung in der Maré, einer der gefährlichsten Favelas in Rio de Janeiro
Kristin Bethge
Joelmas Rettung
Der Glaube habe sie vor Armut, Drogen und Gewalt bewahrt, sagen Evangelikale in Brasilien. Jair Bolsonaro, der neue Präsident Brasiliens, gewann die Wahl mit ähnlichen Versprechen.
Philipp LichterbeckPrivat
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15.01.2019

Der Weg zur Kirche führt Joelma Souza durch eine belebte Straße, wie es sie in jeder brasilianischen Kleinstadt geben könnte. Aus Snackbars dröhnt laute Musik. In Schönheitssalons lassen sich Frauen die Fingernägel lackieren. Auf dem Bordstein sitzen Familien und palavern in der Abendhitze. Das alles wäre nichts Besonderes, wenn nicht an einigen Ecken junge Männer mit Pistolen und Gewehren stünden. Auf Plastiktischen verkaufen sie fein abgepackt Marihuana und Kokain. "Sie gehören zu einer Drogengang", sagt Joelma Souza. "Es ist die Realität hier. Sie wird erträglicher durch das Vertrauen in Gott."

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Philipp Lichterbeck

Philipp Lichterbeck, 46, ist freier Reporter und lebt seit 2012 in Rio de Janeiro. Bemerkenswert findet er den tiefen Wunderglauben der Evangelikalen. Dass viele hoffen, Jesus mache sie reich, erschrickt ihn eher.
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Kristin Bethge musste auf­passen, dass sie keine Männer ­fotografierte, die in den Drogen­handel involviert sind – weder auf der Straße noch in ­Joelmas Gottesdienst. Das zu tun kann lebens­bedrohlich sein.

Joelma Souza ist evangelikale Christin und wohnt im Complexo da Maré, einer der größten Favelas von Rio de Janeiro. Rund 140 000 Menschen leben hier dicht an dicht in unverputzten Häuschen zwischen zwei Ausfallstraßen.
Mehrere bewaffnete Banden beherrschen die Favela. Sie führen untereinander und mit der Militärpolizei Krieg. Fast wöchentlich kommt es zu Schießereien. Die Maré, wie sie kurz genannt wird, gilt als einer der gefährlichsten Orte Rios.

Gleichzeitig ist sie eine Hochburg der evangelikalen ­Kirchen. Sie erleben in Brasilien seit mehreren Jahren ­einen erstaunlichen Zulauf und dürften in absehbarer Zeit mehr Mitglieder haben als die katholische Kirche. Überall im Stadtteil kann Joelma Souza auf Gebäude zeigen, in denen evangelikale Gemeinden zum Gottesdienst rufen. Sie nennen sich "Kirche zum Leben Christi", "Gemeinschaft Gottes" oder "Universalkirche vom Reich Gottes".

Evangelikale nehmen Einfluss auf Gesellschaften

Einige dieser Kirchen haben nur ein paar Dutzend Mitglieder, andere Millionen von Anhängern im ganzen Land. Gemeinsam verändern sie die brasilianische Gesellschaft und nehmen Einfluss auf die Politik des Landes. Sie kämpfen gegen Abtreibung und laufen Sturm, wenn die Diskriminierung von Homosexuellen unter Strafe gestellt werden soll und wenn jemand öffentlich die Meinung vertritt, dass die Drogenpolitik liberaler sein sollte. Sie machen Brasilien konservativer, sagen ihre Kritiker. Ihre Anhänger sehen das anders. "Ich habe die Wunder des Herrn erlebt", sagt Joelma Souza. "Er hat mir ein stabiles Leben und Wohlstand geschenkt." Solche Sätze hört man oft, wenn man mit Evangelikalen spricht.

Sing mir vom heiligen Geist. Evangelikale Gottesdienste wollen alle Sinne ansprechen. Ihre Bibel für Frauen benutzt Joelma Souza so oft, dass sie schon ganz abgegriffen ist

Joelma Souza ist 35 Jahre alt. Sie hat sich ein macacão, ein Hosenkleid, angezogen und dezent geschminkt – für den Gottesdienst. Evangelikale nennen ihn culto. Souzas Kirche, gegründet von Verwandten ihres Mannes, ist in einem hallenartigen Gebäude. Über dem Eingang hängt ein riesiges Schild mit der Aufschrift "Kirche zum Feuertabernakel".

"Ich fand zu Gott, als ich nicht mehr leben wollte"

Wenn Souza erklärt, wie sie evangelikale Christin wurde, erzählt sie die Geschichte einer Rettung. "Ich fand zu Gott, als ich nicht mehr leben wollte", sagt sie. Mit 19 Jahren habe sie versucht, sich umzubringen und Rattengift geschluckt. Danach habe sie zwei Wochen lang im Koma gelegen. "Ich dachte, ich sei nichts wert", sagt sie. "Mein Leben war nur Schmerz." Aber im Koma sei ihr ein Engel erschienen. "Er sagte mir: Du wirst leben!"

Souzas Mutter konnte nicht lesen und schreiben, ihr Vater war Alkoholiker und gewalttätig. "Er beschimpfte mich und meinen Bruder als Dreck und Tiere", sagt sie. "Zweimal brachte er meine Mutter fast um." Schließlich trennte sich Joelmas Mutter von ihm, begann aber, für eine Drogengang zu arbeiten. Joelma Souza selbst musste bereits mit 14 Jahren für ein Restaurant arbeiten, damit die Familie über die Runden kam, danach folgten andere schlecht bezahlte Jobs. "Für Arme ist das die Arbeit, die diese Gesellschaft vorsieht", sagt sie. "Und sie akzeptieren es. Aber wer Jesus in sein Leben lässt, wird triumphieren."

Lebenswandel beim Feuertabernakel

Für Souza kam der Wandel, als sie, kaum aus dem ­Koma erwacht, Thiago kennenlernte. Er nahm sie mit in die Kirche zum Feuertabernakel. "Es war der Beginn eines neuen Lebens", sagt sie. "Als ob sich Wasser in Wein verwandelt." Bei den Evangelikalen begriff Souza, dass sie ein anderes Leben führen müsse. "Fern von Gewalt, Drogen und Partys. Ohne das viele Bier, das ich trank, und ohne die vielen Zigaretten."

Joelma Souza heiratete Thiago mit 21 Jahren und wurde bald schwanger. Für sie kam damit die nächste Prüfung, denn sie litt unter einer Infektionskrankheit, und es bestand die Gefahr, dass ihre Tochter geistig behindert zur Welt kommen könnte. "Der Arzt drängte mich abzu­treiben", sagt Souza. "Aber ich spürte, dass das falsch ­wäre." Die Geburt ihrer Tochter Samara sei dann ein ­weiteres Wunder gewesen, durch das sich ihr Gott gezeigt habe. Samara war gesund.

Die Kirche zum Feuertabernakel zu der Joelma Souza gehört, ist eine der vielen kleinen Kirchen in der Maré. Die großen evangelikalen Kirchen haben Tempel für bis zu 25000 Gläubige

Samara ist heute fast eine Teenagerin, und Joelma Souza arbeitet bei einer Hilfsorganisation in der Maré. Denn nach der Geburt ihrer Tochter ist es ihr auch noch gelungen, Sozialarbeit zu studieren. Sie klärt Schüler über das Denguefieber auf, an dem in der Maré viele Menschen erkranken. "Ich verdiene gut", sagt sie, umgerechnet 450 Euro. Ihr Mann hat einen Job als Handwerker. Zusammen können sie sich eine kleine Wohnung in der Maré leisten.
"Ohne Gott hätten wir nichts davon erreicht", sagt Souza. Sie glaubt, dass sie ohne ihren neuen Glauben jetzt wahrscheinlich drogenabhängig wäre, sich mit prekären Jobs durchschlagen oder sogar prostituieren würde. ­"Alles sprach damals dafür, dass es so kommen würde", sagt sie. "Aber Gott disziplinierte mich."

Konservative Werte sind Glaubensgerüst

Souza ist auch davon überzeugt, dass Gott half, ihre Ehe zu retten: "Wir hatten schlimmen Streit. Der Glaube führte uns immer wieder zusammen."
Die Familie bleibt zusammen, man hat Arbeit, steigt sozial auf und erreicht einen gewissen Wohlstand: Solche konkreten Resultate zählen für evangelikale Christen. Hinzu kommt der Verzicht auf Drogen und Ausschweifungen, etwa den Karneval. Konservative Werte machen das evangelikale Glaubensgerüst aus. Was im Westen oft als rückschrittlich und oberflächlich belächelt wird, ist in den Augen von Christen wie Joelma Souza handfester Fortschritt. In der Maré sieht man manchmal Autos, auf denen ein Aufkleber behauptet: "Gott hat es mir geschenkt." Souza kommentiert den Aufkleber auf ihre Art: "Jesus kam zuerst, um unser Joch zu brechen, nicht, um uns ein Auto vor die Tür zu stellen. Aber wer ihn akzeptiert, dem öffnet er alle Türen."

Der Gottesdienst in der Kirche zum Feuertabernakel beginnt um 20 Uhr, rund eine halbe Stunde später als geplant. Es geht los mit einem Lied, und rund 50 ­Gläubige wiegen sich zwischen den Holzbänken und singen von der Liebe zu Jesus. Am Rand stehen junge Männer und Frauen, sogenannte Arbeiter. Sie kümmern sich um ­Gläubige, die von Emotionen überwältigt werden und sich plötzlich seelisch oder körperlich schwach fühlen. Die "Arbeiter" umarmen sie und halten ihre Hände.

Triumph über freizügige und korrupte Gesellschaft

Bald tritt ein junger Mann nach vorne und spricht eloquent und inbrünstig über seinen Weg zum Glauben. Er vergleicht seine religiöse Entwicklung mit der Aufer­weckung des toten Lazarus durch Jesus. Es sei nie zu spät, zu Gott zu finden, ruft er ins Mikrofon. "Der Teufel hält zwar ein Leben voller Versuchungen bereit, aber Jesus wartet geduldig, um unser Leid, unsere ständige Rastlosigkeit, zu beenden." Er selbst sei früher fast bei einer Drogengang gelandet, viele Freunde von ihm lebten nicht mehr. "Halleluja", ruft Joelma Souza dazwischen. Und: "Gloria!" Auch andere Frauen und Männer lassen sich zu spontanen Ausrufen hinreißen.

Dass Gläubige Zeugnis ablegen, gehört zu den elementaren Bestandteilen der evangelikalen Gottesdienste. Sie berichten meist, wie Gott sie von einer Krankheit heilte oder von Drogen fortholte, wie er ihre zerstrittenen ­Familien wieder zusammenführte und sie reich beschenkte. Am Ende dieser Geschichten triumphiert Gott immer über den Teufel, der überall in der freizügigen und vermeintlich korrupten Gesellschaft lauere.

Wahl Bolsonaros als Gottesgeschenk

Vor den Präsidentschaftswahlen im Ok­tober hatten die Pastoren einiger Kirchen offen zur Stimmabgabe für den rechts­extremen Kandidaten Jair Bolsonaro aufgerufen. Bolsonaro hatte die Evangeli­kalen zuvor gezielt umgarnt. 2016 ließ sich der Katholik Bolsonaro öffentlichkeitswirksam im Jordan von einem evangelikalen Pastor taufen, sein Wahlkampfmotto lautete: "Brasilien über alles. Gott über allen." Es gilt als sicher, dass er die Wahl auch dank der Stimmen aus dem evangelikalen Lager gewonnen hat.

Pastorin Regina Santos (rechts) hat für Jair Bolsonaro gestimmt, weil ihr seine harte Linie gegen Kriminelle gefällt. Dass sich die Kandidaten verschiedener Parteien in der irche vorstellen, hat sie abgelehnt aus Angst vor zu viel Unruhe

Joelma Souzas Kirche war in der Sache gespalten. "Ich war gegen ihn", sagt Souza. "Einige seiner Aussagen ­haben mich erschreckt. Etwa dass Kriminelle erschossen werden sollen." Andere Gemeindemitglieder wählten ­Bolsonaro, auch die Pastorin Regina Santos stimmte für ihn. Sie ist 52, eine kleine, untersetzte, schwarze Frau. Sie sagt, dass sie will, dass sich etwas verändert. Ihr gefalle Bolsonaros harte Linie gegen Verbrecher. "Gott schenkte ihm die Wahl, damit er aufräumt", sagt sie. "Schluss mit der Kriminalität auf der Straße und der Korruption in der Politik."

Santos findet, in der Gesellschaft sei zu viel Chaos. "Die Familien zerfallen. Junge Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Und in der Maré stehen schon 13-Jährige mit Pistolen an den Ecken." Sie habe zwar nichts gegen Homosexuelle, sagt sie, aber Gott habe Mann und Frau geschaffen, damit sie eine Familie gründen. Konservative verhöhnen Politiker, die sich für die gleichgeschlechtliche Ehe einsetzen, als "Gender-Ideologen".

Debatten über Politik sorgen für Unruhe

Auch das Lob der traditionellen Familie gehörte zu Bolsonaros Kernbotschaften.
Die Gläubigen in der Kirche zum Feuertabernakel ­haben sich schließlich entschlossen, nicht mehr über ­Politik zu sprechen. "Die Kandidaten verschiedener ­Parteien wollten sich bei uns vorstellen", sagt Regina Santos: "Aber wir lehnten es ab. Die Debatten über die Politik sorgten für Unruhe."

Nachdem der junge Mann im Gottesdienst sein Zeugnis fertig abgelegt hat, werden die Gläubigen um den Zehnten gebeten – um einen Beitrag, damit die Kirche ihre ­Unterhaltskosten bestreiten könne. Umschläge werden herumgereicht, in die Geldscheine gesteckt werden. ­Kritiker ­sehen darin ein System unkontrollierter Be­reicherung.

Aber Joelma Souza sagt, dass die Kirche anders nicht ­existieren könne. Später, auf dem Nachhauseweg, sagt sie, dass die Geschichte mit Lazarus sie berührt habe. Auch sie sei fast tot gewesen und von Gott gerettet worden. ­"Er hatte einen besseren Plan für mich!"

Infobox

Beim Zensus 2010 bekannten sich 42,3 Millionen Brasilianer zu einer evangelikalen Pfingstkirche, 22 Prozent der Bevölkerung. 123,3 Millionen bezeichneten sich als katholisch (64 Prozent). Zwischen 2010 und 2017 haben sich rund 70 000 neue evangelikale Kirchen beim brasilianischen Finanzministerium registrieren lassen. Meist handelt es sich dabei um sogenannte Mikrokirchen mit einer Handvoll Gläubigen, die sich in schmucklosen Räumen zum Gottesdienst treffen. Man nennt sie auch "heilige Garagen". Besonders in den ärmeren Vierteln haben sie großen Zulauf. 2010 kamen in Rio de Janeiros Peripherie auf 100 Katholiken schon 71 Evangelikale. Die Wissenschaftler vom brasilianischen Statistikinstitut IBGE schätzen, dass es in zehn bis 15 Jahren mehr evangelikale als katholische Brasilianer geben wird.

Eine der beiden größten und einflussreichsten Pfingstkirchen ist die "Universalkirche vom Reich Gottes". Sie hat Tempel für bis zu 25 000 Menschen, Radiostationen, Verlage und einen eigenen Fernsehsender "Record TV". Ihr Gründer ist der selbsternannte Bischof Edir Macedo. Er ist heute einer der reichsten Männer Brasiliens und besitzt Jachten, Jets und Villen. Das ist kein Widerspruch zum evangelikalen Glauben. Wirtschaftlicher Erfolg gilt als Zeichen für die Gunst Gottes. Bei der Universalkirche ist diese "Theologie des Wohlstands" am stärksten ausgeprägt, es gibt sogar Gottesdienste speziell für Unternehmer. Konsequenterweise halten die Pfingstkirchen den Kapitalismus für das beste Wirtschaftssystem und alles, was nach Sozialismus riech,t für Teufelszeug.

Pediger der Universalkirche riefen offen zur Wahl des rechtsextremen Jair Bolsonaro auf, weil er sich klar gegen Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehen und gegen Kommunismus ausgesprochen hat. Bolsonaro dankte es ihnen, indem er seinen ersten öffentlichen Auftritt nach der Wahl in eine evangelikale Kirche legte. Anschließend wurde dort Gott für seinen Wahlsieg gedankt.

Die Evangelikalen streben auch selbst immer häufiger politische Posten an. Im aktuellen brasilianischen Parlament gehören 90 von 513 Abgeordneten einer evangelikalen Kirche an. Viele von ihnen sind Pastoren. Die als "Bibel-Fraktion" bezeichnete Gruppe hat Bolsonaro bereits ihre Unterstützung zugesagt. Auch der Bürgermeister von Rio de Janeiro ist ein evangelikaler Pastor und Neffe von Edir Macedo. Er sammelte 2016 vor allem in den Armenvierteln der Stadt Stimmen. "Die Pfingstkirchen sind an Orten aktiv, an denen der Staat fehlt. Sie geben den Menschen Halt und sprechen reale Probleme an, etwa häusliche Gewalt", sagt der Religionsexperte Campos Machado von der Bundesuniversität in Rio de Janeiro. Er sieht darin einen Grund für hren Erfolg. Laut einer Umfrage des Washingtoner Pew Research Institute von 2015 fühlen sich viele Christen vor allem wegen der Emotionalität der Gottesdienste zu evangelikalen Kirchen hingezogen und berichten von intensiven spirituellen Erlebnissen.

 

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Die Frau hat Kraft. Die hatte sie sicher auch schon, als sie 14 war. Umso besser und wirksamer, wenn ihr diese Kraft in die Wiege gelegt wurde. Ihr Glaube an sich und ihren Schöpfer hat diese Kraft vervielfältigt. Wer für seine Kraft und seinen Glauben auch noch eine Stütze, gar einen Vervielfältiger hat, kann sich glücklich schätzen. Eine Stütze macht immer sicherer. Sie hatte und hat sicher außerdem noch den Intellekt, um sich ihrer Situation bewusst zu sein und die Kraft, etwas zu verändern. Glückwunsch für sie.

Und was ist mit denen, die diese Wiege, diesen Verstand und diese Einsicht nicht haben oder nicht aufbringen können? Denen hierfür die Kraft fehlt, auch wenn sie möchten aber nicht können und sehend verzweifelt im Elend bleiben? Denen ihre Umwelt so die Daumenschrauben anzieht, dass sie zum Elend bereit sein müssen? Dann dürfte leider der Glaube allein hilflos bleiben.