Kaum zu glauben, dass Wolfgang Huber am 12. August 2017 seinen 75. Geburtstag feiert. Begegnet man dem Theologen, der als Bischof von Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz (EKBO) wirkte und von 2003 bis 2009 als Ratsvorsitzender die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) leitete, trifft man auf einen alterslos wirkenden, humorvollen, geistig beweglichen und zukunftsorientierten Menschen. Mit seinem Konzept „Kirche der Freiheit“ hat er herausgefordert. Huber wollte keine Kirche leiten, die eine „Abschreckungskultur“ verkörperte. Er wollte, wie er in einem epd-Interview erklärte, „diejenigen Ecken, in denen unsere Kirche Freudlosigkeit ausstrahlt, ausmisten und die Freude am gemeinsamen Leben aus dem Glauben als eine gewinnende Lebensform entwickeln“.
Als 1999 aus der Wochenzeitung „Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt“ das Konzept für das evangelische Magazin chrismon wuchs, war Wolfgang Huber einer der wenigen in der Kirchenleitung, die diesen Weg als richtig einschätzten. In Synoden und in Diskussionen trat er dafür ein, kämpfte, feuerte die Redaktion an. Als einer der Gründungsherausgeber verband er sich persönlich mit dem Projekt.
Heute, da das Erfolgsmedium chrismon mehr als 1,5 Millionen Leser pro Ausgabe aufweist (AWA 2017), wird dies allzu leicht übersehen: Der Erfolg hat viele Eltern, der Misserfolg ist ein Waisenkind. So gratulieren wir dem chrismon-Vater Wolfgang Huber von Herzen, wünschen ihm noch viele Jahre mit Gesundheit und Lebensfreude an der Seite seiner Frau Kara und im Kreise von Familie und Freunden.